Hitzeschlacht mit glücklichem Sieger

Bei 31°C waren beide Teams schnell auf Betriebstemperatur und suchten immer den Pass in die Spitze. In den ersten Minuten sah man einen strukturierteren Spielaufbau bei der SpVgg, welche sich stets nach vorne kombinieren wollte. Die SG Regnitzlosau hingegen versuchte ihr Glück mit abgefangenen Fehlpässen und einem schnellen Umschaltspiel. Auf beiden Seiten fehlte jedoch die letzte Konsequenz. Auffälligster Spieler in der ersten Halbzeit war Heimstürmer Djemai. Die Gäste versuchten stets die aufgerückte Abwehr mit langen Bällen auf die Flügel zu überlisten, diese verfehlten jedoch meist ihr Ziel. Wodurch die Konter über Binder und Gutmann in der ersten Halbzeit das gefährlichste Mittel der Gegner waren. Nach der Trinkpause agierte die SpVgg mit stärkerem Offensivdrang. Durch eine kompakte Defensivleistung der Heimmannschaft konnte sich die SG Regnitzlosau jeooch bis zur Halbzeit nicht aus der Schlinge befreien. So spielten sich Werner, Oelschlegel und Djemai immer wieder Chancen heraus, der erfolgreiche Abschluss blieb leider aus.

Dies setzte sich auch nach der Halbzeit fort. Die SpVgg kam mit mehr Elan aus den Katakomben und spielte sich über die linke Seite vermehrt Chancen heraus. In der 55. Minute dann ein Seitenwechsel auf Herrmann, welcher im 16 Meter auf den eingerückten Oelschlegel spielte. Der abgefälschte Ball landete vom Querbalken ins Aus. Während sich die Heimmannschaft über den fehlenden Eckball noch beschwerte nutzten die Regnitzlosauer diese Unordnung und griffen über ihre starke rechte Seite an. Der Angriff war schon von der Verteidigung gestoppt, da kam Binder durch einen Querpass am 16 Meter frei zum Abschluss und versenkte den Ball im Tor. In der Folge fanden die Gäste nun immer besser ins Spiel, nutzten ihre Ballgewinne aber auch nicht aus. Als die SpVgg wieder in der Spur war, setzte man nun den schnellen Herrmann öfters in Szene. In der 72. Minute folgte aber eine zweifelhafte rote Karte für Herrmann.

Im Zweikampf mit dem Gegner kamen beide zu Fall. Als Herrmann wieder auf den Füßen war, zeigte der Schiedsrichter ihm die rote Karte. Die hitzige Partie war jedoch zu keinem Zeitpunkt unsportlich. Die SpVgg ließ sich aber von dem Platzverweis nicht beirren. In der 77. Minute erzielte Findeiß durch eine Hofmann-Ecke den Ausgleichstreffer. Nachdem Anstoß ließen sich die Selbitzer in die Defensive zwingen und fingen sich prompt ein erneutes Gegentor durch den Ex-Selbitzer Cavelius ein. Bis zum Abpfiff sahen die Zuschauer nun Chancen auf beiden Seiten. Die Regnitzlosauer nutzten ihre Überzahl immer wieder auf der rechten Seite aus. Im Gegenzug waren die Selbitzer noch über Standards gefährlich. Für den Schlusspunkt, in der 95. Minute, sorgte Matussek und Denzler. Nach dessen Solo-Lauf vollendete Matussek den Angriff zum 1:3 Endstand.