2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Mit einem komfortablen Vorsprung von sechs Zählern gegenüber den Verfolgern überwintert der Spitzenreiter der A-Klasse Nord, der FC Großalbershof (in Grau).
Mit einem komfortablen Vorsprung von sechs Zählern gegenüber den Verfolgern überwintert der Spitzenreiter der A-Klasse Nord, der FC Großalbershof (in Grau). – Foto: Lukas Scherr

Hier ein Zweikampf, dort ein souveräner Primus

Rückblick auf die A-Klassen des Spielkreises AM/WEN, Teil 2: Während im Süden der SV Inter Bergsteig II und der TSV Theuern im Gleichschritt die Liga anführen, dominiert im Norden der FC Großalbershof relativ klar

Im zweiten Teil unseres Rückblicks auf die A-Klassen im Spielkreis Amberg/Weiden schauen wir auf die Staffeln Nord und Süd. Während in der A-Klasse Nord die Spannung an der Tabellenspitze zum Jahreswechsel groß ist, denn da besetzen gleich zwei Teams punktgleich den „Platz an der Sonne“, gestaltet sich die Lage im Süden anders. Hier führt ein Team die Liga an, das nach Platz 3 im Vorjahr nun unbedingt in den „Aufzug nach oben“ steigen möchte.

A-Klasse Amberg Gruppe Süd

Hier dominieren gleich zwei Mannschaften die Liga und führen punktgleich die Tabelle an: Der SV Inter Bergsteig Amberg II (1./33) – bislang als einziges Team noch unbezwungen – und die erste Mannschaft des TSV Theuern (2./33) sitzen gemeinsam auf dem Ligathron, die Pole gehört den Ambergern deshalb, weil sie nach einem 3:3 im direkten Vergleich über das bessere Torverhältnis verfügen. Zudem hat die Elf von Coach Andreas Wächter bislang zwei Spiele weniger, als der Konkurrent aus Theuern ausgetragen. Dass der SV IB im vorderen Tabellendrittel mitmischen würde, ist nun keine besondere Überraschung, hat man doch schon in den vergangenen Spielzeiten auf den Rängen 3 und 4 Höhenluft geschnuppert. Die Theuerner dagegen konnte man nicht unbedingt so weit oben erwarten, belegte die Kurzendorfer-Truppe in den beiden vergangenen Spielzeiten zwei Mal Rang 8. Nachdem das Tabellenbild durch Spielausfälle insgesamt ein wenig schief ist, kann sich auch das Feld der schärfsten Verfolger – angeführt durch die DJK Ensdorf II (3./29) – noch Hoffnungen auf die Plätze 1 und 2 machen. Kann man die Nachholspiele erfolgreich gestalten, dann könnten – im „best case“ – auch noch der SV Schmidmühlen II (4./27) und in Folge der SV Köfering II, der TuS Hohenburg und die TSG Weiherhammer (alle 25 Punkte) noch in den Kampf um die Aufstiegsplätze eingreifen.

Am Tabellenende wird man sich bei der SG SV Freudenberg II/Paulsdorf II (13./4) wohl schon mit dem Thema B-Klasse beschäftigen, denn bei bislang nur einem Sieg und einem Unentschieden ist der Rückstand auf den Rele-Rang (dort rangiert die DJK Weiden II – 12./11) mit sieben Zählern schon groß. Zum rettenden Ufer, wo aktuell die SG SC Eschenfelden/Königstein II steht, sind es sogar schon zehn Punkte. Nur eine erhebliche Leistungssteigerung und eine damit verbundene Aufholjagd wird die Mannen von Trainer Eric Götzl davon bewahren, den „Absturz“ zu verhindern. Auf der anderen Seite deutet einiges darauf hin, als würden die Elf vom Weidener Flutkanal und die der SG aus Eschenfelden und Königstein – bei einem Abstand von sechs bzw. neun Zählern zu Platz 10 – den Teilnehmer an den Abstiegsrelegationsspielen unter sich ausmachen.

Schauen wir noch auf die treffsichersten Stürmer der A-Klasse Süd: Passend zum Tabellenbild kommen die mit zehn Toren die Torschützenliste anführenden Ligatorjäger Eugen Baumbach (TSV Theuern) und Benjamin Schneider (SV IB Amberg II) von den beiden am oberen Rand des Klassements stehenden Vereinen. Das bislang heimstärkste Team ist die TSG Weiherhammer, sie holte tatsächlich 22 ihrer 25 Punkte auf eigenem Terrain. In der Fremde dagegen überzeugte die DJK Ensdorf II besonders, 16 ihrer 29 Punkte fuhr die Truppe von Martin Eberharter auswärts ein.


A-Klasse Amberg Gruppe Nord

Hier gibt es einen alleinigen Spitzenreiter. Durch den 3:1-Auswärtssieg im ultimativ letzten Spiel im ganzen Spielkreis vor der Winterpause beim TuS Rosenberg II (FuPa berichtete) vergrößerte der FC Großalbershof noch rechtzeitig vor dem Jahreswechsel seinen Vorsprung gegenüber den beiden schärfsten Verfolgern SV Illschwang (2./36) und eben der Rosenberger Kreisligareserve (3./35) auf sechs bzw. sieben Zähler. Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse im Jahr 2022 und einem dritten Platz in der letzten Saison ist die Crew von Chefanweiser Sven Kronhöfer auf dem besten Weg, dorthin zurückzukehren, wo man seit 2016 für fünf Spielzeiten in Folge an den Start gegangen war. 13 Siege, 3 Unentschieden und noch keine Niederlage bei einem beeindruckenden Torverhältnis von 61:12 ist eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Dennoch ist die Messe in puncto Meisterschaft und Platz 2 noch nicht gelesen, acht Spiele sind noch immer zu absolvieren, da kann noch einiges passieren. Zudem muss der aktuelle Ligaprimus am drittletzten Spieltag noch nach Illschwang.

Einsam und mit schon großem Rückstand auf den Relegationsplatz hat der SVL Traßlberg II (13./1) die Rote Laterne in Dauerbesitz. Mit teilweise hohen Niederlagen (0:11, 0:8 und 2:9) und nur einem Unentschieden (3:3 gegen die SG DJK Ehenfeld/Hirschau II) ziert die Kreisklassenreserve das Tabellenende. Ob ein sich anbahnender Abstieg nun wirklich eintritt, wird auch davon abhängig sein, ob es zur geplanten SG des SV Michaelpoppenricht mit dem SVL Traßlberg kommt und dann natürlich, ob die in der B-Klasse an erster Stelle stehende Reserve von „Mipo“ den Aufstieg schafft. Nehmen wir den „status quo“, dann ist neben den Traßlbergern der SV Kauerhof II (12./11) auf dem „Schleudersitz“ am meisten gefährdet. Doch auch bei der SG DJK Ursensollen II/Utzenhofen II, dem SC Germania Amberg II und dem 1. FC Neukirchen II (alle 13 Punkte) wird man sorgenbehaftet in die Winterpause gegangen sein.

Der aktuelle Ligatorjäger kommt vom SV Loderhof/Sulzbach, heißt Max Maul und hat bereits 18 Mal ins Schwarze getroffen. Auf Platz 2 des Rankings steht Daniel Bär vom Spitzenreiter FC Großalbershof, er hat 14 Mal eingelocht. Schließlich führt der Ligaprimus auch die Heim- und Auswärtstabelle an, 19 Zähler holte der FCG zuhause, deren 23 bereits vor fremdem Publikum.

Aufrufe: 013.12.2023, 09:00 Uhr
Werner SchaupertAutor