2024-04-30T13:48:59.170Z

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Selbst mit vollem Einsatz, wie hier von Kapitän Dennis Ritz (rechts), bekam die TuS Marienborn Gau-Odernheims Fabio Moreno Fell nicht in den Griff.
Selbst mit vollem Einsatz, wie hier von Kapitän Dennis Ritz (rechts), bekam die TuS Marienborn Gau-Odernheims Fabio Moreno Fell nicht in den Griff. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Herber Dämpfer im Aufstiegsrennen für die TuS Marienborn

Verbandsligist verliert 0:3 in Gau-Odernheim +++ Trainer Cakici schreibt Meisterschaft ab

Mainz. Die TuS Marienborn hat im Aufstiegsrennen einen herben Dämpfer kassiert. „Meister werden wir nicht mehr“, hält TuS-Trainer Ali Cakici fest. „Jetzt bleibt nur noch die Chance auf den Trostpreis. Wir haben nicht gut gespielt. Schade, wie die Tore fallen. Unverdient ist das Ergebnis nicht.“

Der TSV hat eine für den sehr kleinen Kunstrasen am Petersberg perfekte Spielweise entwickelt, sprintintensiv, gallig anlaufend, ohne Klein-Klein in brenzligen Räumen, robust in den Duellen, steil und geradlinig im Umschaltspiel. Die lange Leine des Unparteiischen machten die Platzherren sich zunutze, während die Marienborner alsbald entnervt wirkten und ihre Linie erst viel zu spät fanden.

Viele Zweikämpfe und wenige Chancen

In einer Halbzeit fast ohne Torchancen versenkte Fabio Moreno Fell einen Freistoß (25.). Der 22-Jährige war der Mann des Tages. Karim Mathis’ 2:0 legte er per Tempolauf und Flanke an den zweiten Pfosten auf (56.). Morenos 19. Saisontor fiel per Elfmeter (83.). Bei zwei Kontern fand er aus aussichtsreicher Lage den Mitspieler nicht (48., 51.). Ähnlich brenzlig wurde es auf der Gegenseite nur selten. Aus der 1:0-Position zielte Lirion Aliu per Freistoß deutlich zu hoch (64.), Marc Beck per Kopf (70.) und Moritz Freisler aus elf Metern (81.) hatten die dicksten Chancen.

Den Bericht aus Gau-Odernheimer Sicht findet ihr ebenfalls bei uns.

„Wir hacken nur zu, spielt doch mal Fußball“, rief Beck nach 68 Minuten über den Platz. „Ein sehr komisches Spiel“ sah der 27-Jährige, „da war beiderseits viel Respekt, viele unkontrollierte, hohe, zweite Bälle und kleine Fouls. Wir hatten keine zwei Minuten am Stück den Ball am Fuß.“ Statt das geplante Steil-klatsch-steil-Spiel umzusetzen, ließ die TuS sich zu Hektik verleiten. „Als wir angefangen haben, sie auseinander zu spielen, haben sie kein Land mehr gesehen“, blickt Kapitän Dennis Ritz auf die Schlussphase. Doch die Anflüge spielerischer Dominanz kamen viel zu spät.

Die Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Viel Ärger auf Marienborner Seiten zog die Entstehung der Gegentore auf sich. „Vor dem 1:0 ist es von mir kein Foul“, sagt Beck. Gegenspieler Lukas Knell spricht von einer Kann-Entscheidung. Beim 3:0 lief Luca Gerhardt nach einem Rückpass auf Jannik Reinländer durch. Der Keeper wollte den Ball wegschlagen, traf ihn nicht. „Ich ziehe zurück, treffe ihn nicht“, beteuert Reinländer. „Ich werde getroffen, klarer Elfer“, sagt Gerhardt. Entscheidend war diese Szene nicht mehr.

TuS Marienborn: Reinländer – Schrimb (59. Schwiderski), Hofmann (59. Klüber), Beck, Moser, Ritz – Trapp (73. Savic), Serratore, Melament (61. Aliu) – Freisler, Rimoldi.

Aufrufe: 016.4.2023, 21:30 Uhr
Torben SchröderAutor