„Hat mich zehn Jahre meines Lebens gekostet“: ATSV ringt Hajduk im Krimi nieder

Kirchseeon – Alleine für die letzten Minuten hatte sich das Kommen für die Zuschauer gelohnt. „So etwas erlebt man nicht alle Tage“, erklärte Günther Lehner: „Das hat mich zehn Jahre meines Leben gekostet.“ Lehner musste nicht nur erst durchschnaufen, bevor er eine Analyse des 3:2-Heimsieges über den N.K. Hajduk in der Kreisliga 3 (München) wagen konnte.

Zunächst war sein Einsatz als Sanitäter gefragt. „Daniel Alberter hat sich in der Schlussphase wahrscheinlich einen Bänderriss zugezogen.“ Der Coach versorgte seinen Spieler mit einem Tapeverband, ehe er die Partie Revue passieren ließ.

Drei Tore nach der 89. Minute: Hahne trifft zum Sieg in der letzten Minute für den ATSV

Lief die erste Halbzeit aus Kirchseeoner Sicht noch „normal“ mit einem Chancenplus und der Führung durch den Hajduk-Schlawiner Dorde Jovic, der clever einen Strafstoß herausholte, ging es kurz vor dem Schlusspfiff rund. Aus einem Freistoß entwickelte sich die erneute ATSV-Führung (89.). „Der Sack ist zu, dachte ich“, gestand Lehner, „waren ja nur noch Sekunden zu spielen.“

Doch die Kroaten warfen alles nach vorne und schafften das aus Kirchseeoner Sicht Unmögliche: den erneuten Ausgleich (90.+1). Diesmal war es der ATSV, der eine Alles-oder-Nichts-Attacke riskierte. Vom Anstoßpunkt ging’s über die linke Seite vors Münchner Tor, wo Danny Hahne zum 3:2-Schlusspunkt traf (90.+1). Lehner: „Ein ganz wichtiger Sieg für uns.“ (Wolfgang Herfort)

Tore: 1:0 (17.) Stefan Koch, 1:1 (20.) Dorde Jovic (Elfmeter), 2:1 (89.) Adrian Naumann, 2:2 (90.+1) Mario Malinovic, 3:2 (90.+1) Danny Hahne. ATSV Kirchseeon: Krauss, Bliemel, Koch, L. Alberter, Hahne, L. Roth, Ohlberger, D. Alberter, Koepp, Rehm, Köck - Nowara, Geber, Hotz, Naumann, O’gorman.