2024-05-24T11:28:31.627Z

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Ein Schritt in die richtige Richtung: Hassia Bingen (hier in rot) holt gegen SC Idar-Oberstein einen Punkt.
Ein Schritt in die richtige Richtung: Hassia Bingen (hier in rot) holt gegen SC Idar-Oberstein einen Punkt. – Foto: Daniel Krämer (Archiv)

Hassia Bingen: Achtungserfolg beim Tabellenführer

Verbandsliga-Schlusslicht Hassia Bingen kommt gegen SC Idar-Oberstein zu einem 0:0

Idar-Oberstein/Bingen. Der berühmte Bock ist zwar noch nicht umgestoßen, aber die Richtung stimmt. Im Duell der Verbandsliga zwischen Schlusslicht Hassia Bingen und Spitzenreiter SC Idar-Oberstein im Stadion im Haag rieben sich die 350 Zuschauer die Augen. Die Gastgeber mussten nach den 90 Minuten für den einen Zähler nach dem 0:0 deutlich zufriedener sein als die Gäste. Die Hassia wiederum bringt das Resultat zwar in der Tabelle nicht weiter, psychologisch können Leistung und erzielter Punkt aber Gold wert sein.

Der SC hatte stark begonnen, in der ersten Viertelstunde zwei Riesenchancen. Einmal rettete Keeper Konstantin Schindler großartig gegen SC-Goalgetter Florian Zimmer (13.), der fünf Meter vor dem Gehäuse zum Abschluss kam. Damit war es dann vorbei mit der spielerischen Herrlichkeit der Edelsteinstädter. Fortan bestimmte die Hassia die Partie, kam ihrerseits zu Einschussmöglichkeiten. Eray Öztürk und Leart Rexhepi verpassten jedoch aus den aussichtsreichsten Positionen. „Uns hat da wie so oft in dieser Saison leider das Glück gefehlt“, bedauerte Trainer Thomas Klöckner. Noch heftiger war es zu Beginn des zweiten Durchgangs, als der sehr agile Noel Schywalski aus acht Metern das Spielgerät nicht im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. Die beste Gelegenheit des SC nach der Pause machte Schindler gegen Paulo de Souza zunichte (68.).

Klöckner konnte das Spiel einordnen. „Sicher. Wenn es blöd läuft, dann verlierst du“, analysierte er. Auch könne sich seine Truppe für den einen Zähler nicht viel kaufen. Genauso wenig für die Komplimente des Gegners. „Die konnten nicht nachvollziehen, warum wir tatsächlich ganz unten stehen.“ Spielerisch konnte die Hassia in Idar mehr als mithalten. Im Kollektiv funktionierte auch die Abwehr einmal mehr. Allein das Runde wollte wieder einmal nicht ins Eckige.

Ein Schritt in die richtige Richtung

„Der Punkt ist in Ordnung. Aber definitiv hatten wir den Dreier einen Tick mehr verdient als Idar“, so Klöckner. In den kommenden Ligapartien gegen Gau-Odernheim und in Marienborn müsse es deshalb gelten, genauso fokussiert zu sein und noch mal eine Schippe draufzulegen. Die spielerische Leistung passte jedenfalls, ebenfalls die Konsequenz im Abwehrverbund, in dem Tobias Lauterbach diesmal als Abräumer hervorragte. Für viel Schwung hatten Schywalski und Rexhepi gesorgt. Schindler hatte nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Fabian Haas für Sicherheit gesorgt, der verletzte Kapitän Ilker Yüksel war als Motivator auf der Bank ein wichtiger Faktor im Mannschaftsgefüge. Das 0:0 soll am Hessenhaus der erste, wichtige Schritt aus der Krise gewesen sein.

Hassia Bingen: Schindler – Tasci (71. Heinrich), Lauterbach, Iten, Belavskis, Spreitzer – Ofosu – Pira (64. Beuchel), Schywalski (62. Atanley) – Rexhepi (75. Esmaieli), Öztürk (90. Shvartsburd).

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 08.10.2023, 19:30 Uhr
Jochen WernerAutor