Winterpause - endlich! Tobias Lermer vom Bayernligisten SpVgg Hankofen-Hailing hat den großen Cut herbeigesehnt. Der 28-jährige Topstürmer der "Dorfbuam", der sich in der Aufstiegssaison 2021/22 mit 22 Einschüssen die Torjägerkanone in der Bayernliga Süd gesichert hatte, hat ein extrem schwieriges Kalenderjahr 2023 hinter sich.
Kurzer Rückblick: Im Frühjahr dieses Jahres kämpft die SpVgg Hankofen-Hailing in der Regionalliga um den Klassenerhalt. Einer der Schlüsselspieler ist allerdings außen vor. Tobi Lermer leidet an einer Schambeinentzündung und verpasst fast die gesamte Frühjahrsrunde. Er probiert alles, doch der Körper streikt. Es reicht Ende April für eine Halbzeit gegen den FC Augsburg II, dann aber die Einsicht: Es geht einfach nicht! Bitter für ihn: Er muss tatenlos zusehen, wie ein kleiner Traum zerplatzt: "Da steigst du in die Regionalliga auf, hast die Möglichkeit, mit der Mannschaft im Grünwalder Stadion gegen die Jungprofis des FC Bayern zu spielen. Und dann darfst nicht auflaufen..."
Ohne ihren Goalgetter steigt Hankofen wieder aus der Regionalliga ab. Im Sommer kommt Lermer auf den ersten Blick wieder auf die Beine, in der Herbstrunde hat er bis zur Winterpause 22 Einsätze absolviert und dabei sieben Treffer erzielt. Ist die Leidenszeit also vorbei? Von wegen! "Ich war in Vilshofen bei Physiotherapeut Roland Winberger. Ein Topmann! Ein Wirbel ist bei mir herausgesprungen, der das Nervensystem blockiert hat. Roland hat ihn mir wieder eingerenkt, aber die Entzündung war ja leider schon da", erzählt Lermer. Ergo peinigten ihn weiter Beschwerden. Fußballspielen war - und ist - nur unter dem Einfluß von starken Schmerzmitteln möglich.