2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ein Bild aus alten Tagen: Die SpVgg Bruck (in Schwarz) und der SV Alten- u. Neuenschwand waren lange Zeit Rivalen auf dem grünen Rasen. Das ändert sich jetzt.
Ein Bild aus alten Tagen: Die SpVgg Bruck (in Schwarz) und der SV Alten- u. Neuenschwand waren lange Zeit Rivalen auf dem grünen Rasen. Das ändert sich jetzt. – Foto: Carina Allacher/Archiv

Hand in Hand: Altenschwand und Bruck bündeln die Kräfte

Kurzfristig kam im Landkreis Schwandorf eine neue Spielgemeinschaft zweier ersten Herrenmannschaften zustande

Die SG Steinberg / Fischbach hat es vorgemacht. Mit einem Zusammenschluss der beiden Fußballerlager ging es bergauf und diesen Mai sogar hoch in die Kreisliga. Nur wenige Kilometer entfernt sieht die Fußballlandkarte im Landkreis Schwandorf künftig eine weitere Spielgemeinschaft. Die SpVgg Bruck und der SV Alten- und Neuenschwand machen gemeinsame Sache und fusionieren ihre ersten Mannschaften. Bis dato waren bereits die 2. Mannschaften zur vergangenen Saison eine SG eingegangen. Um auch im Jugendbereich geht man unter dem Dach der JFG Hammersee Hand in Hand. Nun schließen sich die „Ersten“ an. Ihr Premierenspiel hat die neuformierte Truppe auch schon hinter sich.

Mit 5:4 gewann die Mannschaft vergangenen Sonntag in Regensburg beim ebenfalls in der Kreisklasse beheimateten VfR. Dabei drehte sie einen 2:3-Pausenrückstand. Ein gutes Omen für die (sportliche) Zukunft? Die Nachricht, dass Bruck und Alten- und Neuenschwand ab sofort ihre Kräfte bündeln und als SG in der Kreisklasse Süd an den Start gehen, dürfte jedenfalls für viele überraschend gekommen sein. Hatten die „Schwander“ doch erst vor gut einem Monat via Relegation den Kreisklassen-Erhalt gesichert. Das finale „Go“ gaben die Gremien beider Hauptvereine tatsächlich erst kurz nach diesem Relegationsspiel.

Die Gründe liegen auf der Hand. Wie vielerorts ist es auch hier das fehlende Spielermaterial. Dies macht sich mitunter auch am sportlichen Erfolg bemerkbar. Bruck krebst seit Jahren im hinteren Mittelfeld der Kreisklasse Süd herum, während Altenschwand nach einem Kurzabstecher in der Kreisliga heuer beinahe durchgereicht worden wäre in die A-Klasse. Da lag es fast auf der Hand, gemeinsame Sache zu machen. Von der neuen Spielgemeinschaft erhoffen sich beide Vereine einiges. Sicherlich soll es mittelfristig sportlich bergauf gehen. Auch wenn das natürlich nicht von heute auf morgen geht. Ein harmonischer Übergang steht in den nächsten Monaten im Vordergrund. Es gilt, eine Einheit zu formen. Und was am Ende der ersten „gemeinsamen“ Saison herausspringt, wird sich zeigen.

Auch das Trainergespann der SG steht: Alfred Hingerl (40), der bisherige Trainer der SpVgg Bruck, zeichnet sich als Übungsleiter der Mannschaft verantwortlich. Ihm stehen mit den spielenden Co-Trainern Tobias Grabinger (29) und Marcel Komann (28) zwei Altenschwander zur Seite.

Und auch darüber hinaus macht sich bemerkbar, dass die SpVgg Bruck und der SV Alten- und Neuenschwand auf Augenhöhe agieren möchten. Die Trainingseinheiten und Spiele werden zukünftig abwechselnd in Bruck und Schwand stattfinden. Beide Vereine sollen zu gleichen Teilen mit eingebunden werden in allen Entscheidungen. Der Spatenstich für eine positive Zusammenarbeit ist gelegt.

Aufrufe: 021.6.2023, 10:12 Uhr
Florian WürtheleAutor