2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Thomas Rinke

Hackenheim: Zweimal Blitzstart, dann Zittersieg

TuS Hackenheim hat beim 2:1-Erfolg in Hinterweidenthal das Glück des Tüchtigen

Hinterweidenthal. Wer bei Fußball-Landesligist TuS Hackenheim im ersten Pflichtspiel nach zweiwöchiger Zwangspause mit Anlaufschwierigkeiten gerechnet hatte, wurde beim 2:1 (1:1)-Auswärtssieg beim SV Hinterweidenthal eines Besseren belehrt. Keine Viertelstunde war absolviert, da jubelte der Aufsteiger erstmals:

Christoph Menger setzte auf dem Flügel Spielertrainer Tim Hulsey in Szene, der 34-Jährige flankte den Ball in den Rückraum, wo Henrik Sperling per Volleyabnahme vollstreckte. „Ein sehenswerter Treffer“, berichtet Hulsey, der mit dem Start in die Partie vollends zufrieden war: „Wir sind wirklich sehr gut reingekommen, hatten auf einem schwer zu bespielenden und holprigen Platz komplett die Kontrolle.“ Wie erwartet, war vor über 200 Zuschauern mit Kurzpassspiel nicht viel zu holen. „Meist ging es über lange Bälle und Zweikämpfe“, fasst der Hackenheimer das Spielgeschehen zusammen.

Hin und wieder, gab der Offensivmann zu, war ihm beim von hinten Rausspielen etwas zu viel Risiko dabei. Bestraft wurde das kurz vor der Halbzeit. Hinterweidenthal suchte nach einem Ballgewinn direkt die Tiefe, TuS-Keeper Marc Reekers kam einen Schritt zu spät und wurde von Kim-Dan Schenk überlupft. „Ein total unnötiges Gegentor“, sagt Tim Hulsey, der seinen Spielern in der Kabine klarzumachen versuchte, dass man sich nun „für den schweren Weg“ entschieden habe. Entschlossen kamen die Gäste aus der Pause, gingen nach sieben Minuten erneut in Führung: Menger chippte einen Freistoß herein, fand Jörg Maier, der den Ball mit dem Hinterkopf ins Tor verlängerte.

„Bis auf zehn Minuten in der Schlussphase haben wir wirklich stabil gestanden und haben kaum etwas zugelassen“, gesteht Tim Hulsey, dass man dann aber umso arger in Bedrängnis geraten sei. „Hinterweidenthal hatte drei Riesenchancen, einen Lattentreffer“, lobt der Trainer Schlussmann Reekers, der den Sieg mit seinen Paraden festhielt. „Da wurde es nochmal richtig eng, wobei wir auch zwei Konterchancen ausgelassen haben“, konnte Hulsey letztlich darüber hinwegsehen und jubelt: „Solche Siege sind doch die besten.“

TuS: Reekers – Erbach, M. Gilles, Oertel – Sadeghi (83. Krämer), Gäns, Menger (90. Frantzmann), Sperling (79. Kienle) – Bubach (68. Lahm), Maier, Hulsey (89. Steyer).



Aufrufe: 018.3.2023, 22:03 Uhr
Martin ImruckAutor