2024-05-17T14:19:24.476Z

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Flieger: SC Idars Keeper Tobias Buch klärt artistisch die Hackenheimer Ecke vor der erwartungsvollen TuS-Offensive.	Foto: Mario Luge
Flieger: SC Idars Keeper Tobias Buch klärt artistisch die Hackenheimer Ecke vor der erwartungsvollen TuS-Offensive. Foto: Mario Luge

Hackenheim erst am Ende standesgemäß

TuS Hackenheim bezwingt SC Idar II in der Schlussphase mit 4:1 +++ Matchwinner Matthias Lahm

HACKENHEIM. Der Pflichtspiel-Heimauftakt des TuS Hackenheim in der Landesliga ist gelungen. Gegen die zweite Vertretung des SC Idar gab es einen auch in der Höhe absolut verdienten 4:1-Erfolg. Dabei machten es Tim Hulsey und seine Mannschaft allerdings lange Zeit unnötig spannend. Nach dem etwas überraschenden Ausgleich der Edelsteinstädter durch Tim Oberländer (67.) drückte sich die spielerische Überlegenheit des TuS erst in der Schlussphase auch in Zahlen aus. Die Hackenheimer bleiben damit auf Rang drei, einen Punkt hinter dem Relegationsrang, den die Sportfreunde Bundenthal innehaben.

Hulsey-Lupfer lange Zeit der einzige Höhepunkt

Der TuS kam gegen tief stehende Idarer richtig gut in die Partie. Schon nach elf Minuten gelang Hulsey die Führung, als er einen genialen Chipball von Matthis Hill im Strafraum annahm und über SC-Keeper Tobias Buch lupfte. Mehr Zählbares sprang aber trotz gefühlten 80 Prozent Ballbesitz nicht heraus. Auch für die Gäste nicht, die zwar auf Konter lauerten, diese aber nicht sauber zu Ende spielten, in keiner Phase zwingend wurden.

Nach dem Wechsel wurden die TuS-Chancen größer. Das 2:0 lag mehrfach in der Luft. Zwei zentrale Kopfbälle fanden das Ziel aber ebenso wenig wie mehrere Schussversuche. Defensiv brannte bis zur 67. Minute absolut nichts an, weil die Hackenheimer es verstanden, nach vorne zu verteidigen. Bis eine Unachtsamkeit dafür sorgte, dass es plötzlich 1:1 stand. „Nach so einem Schlag musst du erst einmal zurückkommen. Aber genau das zeichnet die Mannschaft aus.“ Hulsey war hochzufrieden.

Umso mehr, weil seine Truppe nun richtig Druck machte. Der kurz vor der Pause für Matthias Hill gekommene Matthias Lahm wurde zum Matchwinner. Erst servierte er maßgerecht auf Felix Frantzmann, der per Kopf versenkte (83.), dann stand er nach perfektem Spielzug über Henrik Sperling und Hulsey goldrichtig (85.), und in der Nachspielzeit (90.+2) legte er Hulsey nach einem tiefen Ball dessen zweiten Treffer per Querpass auf. Der Trainer zog den Hut vor seinen Jungs, war „stolz, dass wir solche Antworten gefunden haben.“ Und das gegen eine Mannschaft, die ihr Heil vor allem in der Kompaktheit suchte, extrem defensiv eingestellt war. Die Träume gehen entsprechend weiter. Der einstellige Tabellenplatz, der beim Aufsteiger als Ziel ausgegeben war, scheint sicher. Und die Relegation um den Aufstieg? Hulsey bleibt zurückhaltend, will „bestmöglich abschneiden“ und findet es vor allem „Schön, dass auch nach vier Niederlagen, wie wir sie im Herbst am Stück hatten, Ruhe im Verein herrscht.“ Die Mannschaft hat den am letzten Spieltag des vergangenen Jahres eingeleiteten Turnaround bestätigt, will am kommenden Samstag (17 Uhr) beim VfL Simmertal nachlegen.

TuS Hackenheim: Reekers – Sadeghi (84. Kienle), Erbach, Oertel (79. Krämer), Sperling – Hulsey, Frantzmann, Steyer (70. Gäns) – Menger – Hill (39. Lahm), Bubach (81. Maier).

Aufrufe: 05.3.2023, 20:00 Uhr
Jochen WernerAutor