2024-06-14T14:12:32.331Z

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Die SpVgg Unterhaching und Präsident Manfred Schwabl kämpfen weiter mit Geldsorgen.
Die SpVgg Unterhaching und Präsident Manfred Schwabl kämpfen weiter mit Geldsorgen. – Foto: Imago Images /Ulrich Wagner

Haching hat noch nicht alle Februar-Gehälter gezahlt - Schwabl: „Man sollte es nicht dramatisieren“

Geldsorgen beim Regionalliga-Spitzenreiter

Die SpVgg Unterhaching hat auch im Februar nicht alle Gehälter pünktlich auszahlen können. Das hat Präsident Manfred Schwabl bestätigt.

Unterhaching – Die SpVgg Unterhaching und die knappen Finanzen: Dieses Thema bleibt beim Tabellenführer der Regionalliga Bayern ein Dauerbrenner. Und es dürfte die Hachinger auch noch eine Zeit lang begleiten. Daraus lassen jüngste Ereignisse auf den ersten Blick schließen. Zuletzt hatte die Geschäftsstellenleitung der SpVgg in einer Mail am 7. März alle Mitarbeiter um Verständnis gebeten, dass das Februar-Gehalt bei einigen Mitarbeitern aufgrund einer „sehr angespannten Liquiditätssituation“ noch nicht überwiesen worden sei. „Deshalb verspätet sich leider das Februar-Gehalt voraussichtlich bis KW12“, heißt es in dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt.

„Man sollte es nicht dramatisieren.“

Haching-Präsident Manfred Schwabl

Präsident Manfred Schwabl bestätigte die Mitteilung an die Mitarbeiter auf Anfrage. Der SpVgg-Chef sieht im Vergleich zur letzten Gehälter-Diskussion Mitte Februar mit damals zwei fehlenden und erst Ende Februar beglichenen Monatsgehältern diesmal eine etwas andere Situation. Aktuell sollen die noch fehlenden Gehälter bereits in der kommenden Woche ausbezahlt werden. Somit wäre der Regionalligist diesmal nur zwei Wochen in Verzug.

„Man sollte es nicht dramatisieren“, schätzt Schwabl die derzeitige Lage ein. Eingesprungen für die Überbrückung des abermaligen Finanzengpasses sei diesmal nach Darstellung Schwabls ein Gönner des Vereins. Auch nach beglichenen Februar-Gehaltsabrechnungen dürfte das Thema Finanzen allerdings für die SpVgg noch nicht ausgestanden sein. Nicht nur deshalb, weil die nächste Monatsabrechnung naht. Sondern es stehen in den kommenden Wochen viele wichtige Projekte unmittelbar bevor.

Bei der SpVgg Unterhaching stehen wegweißende Entscheidungen an

Neben der Lizenzierung für die 3. Liga und der Vermietung des Unterhachinger Sportparks für Spiele der Football-Mannschaft Munich Ravens gehört hier vor allem eine Entscheidung der Gemeinde Unterhaching dazu. Hier wird über den Kauf des zur Kommune gehörenden Unterhachinger Sportparks durch die SpVgg entschieden. Für das Stadion wurde einst ein Kaufpreisbetrag von 3,3 Millionen Euro vereinbart, der im Gemeinde-Haushalt 2023 als „Veräußerungserlös“ eingestellt wurde.

Verspätete Lohnzahlungen hin oder her: Laut Schwabl soll hier der Finanzierungsplan für den Stadionkauf des Regionalliga-Spitzenreiters so weit stehen. Inwieweit die nächsten Gehälter-Zahlungen mit den nun regelmäßigeren Einnahmen aus den Heimspielen sowie der Stadion-Vermietung an die Munich Ravens abgedeckt werden können, dürfte indes weiterhin spannend bleiben

Aufrufe: 011.3.2023, 11:38 Uhr
Robert M. FrankAutor