„Haben einen ruhigen Kopf bewahrt“: Hohenfurch macht in Kinsau den ersten Platz perfekt

Kinsau/Hohenfurch – „Das ist schon ein komischen Gefühl“, räumte Christopher Resch, der Trainer des SV Hohenfurch bei der Rückkehr an seine langjährige Wirkungsstätte, dem Sportgelände des SV Kinsau, ein. Der frühere SVK-Coach, der seit dieser Saison die Hohenfurcher trainiert, konnte den Platz am Ende mit einem guten Gefühl verlassen, weil sein Team mit 2:1 gewann und damit vorzeitig den ersten Platz in der Kreisklasse 8 klar machte.

SV Kinsau gegen SV Hohenfurch: Flotter Beginn mit Chancen auf beiden Seiten

„Es war das erwartet schwierige Spiel mit vielen Zweikämpfen und wenig Chancen“, urteilte Resch nach dem Abpfiff. „Unsere Abwehr stand gut und wir haben ruhigen Kopf bewahrt“, nannte Resch die entscheidenden Faktoren für den Dreier. Demgegenüber erkannte Kinsaus Spielertrainer Robin Swoboda bei seiner Truppe eine gewisse Verkrampfung: „Wir waren etwas gehemmt und nicht locker.“ Das Bemühen „war da, aber wenn man das Spiel gewinnen will, war das zu wenig“, ergänzte Swoboda nach der umkämpften, aber fairen Partie enttäuscht.

Zum Start der Partie legten beide Mannschaften ein flottes Tempo vor. Elias Dittel (4.) verfehlte bei der ersten Kinsauer Chance das Gehäuse. Auf der Gegenseite sorgte Samuel Fischer (7.) für Gefahr. Seinen Freistoß lenkte SVK-Keeper Simon Hartmann mit den Fingerspitzen an die Latte. Wenig später war er aber chancenlos, als Louis Taufratshofer (14.) nach einer Ecke mit einem abgefälschten Schuss das 1:0 markierte.

Danach passierte wenig, auch weil der starke Wind beiden Teams das Leben schwer machte. Nach einer guten halben Stunde durften die Hausherren jubeln, als Swoboda eine Flanke von der rechten Seite in Richtung Tor köpfte. Hohenfurchs Kapitän Peter Schröfele startete einen Rettungsversuch, fälschte mit dem Kopf den Ball aber so ab, dass er zum 1:1 (36.) unter der Latte landete. Gleich im Anschluss verzog Swoboda (40.) einen Drehschuss nur knapp.

Hohenfurchs Peter Schröfele macht sein Eigentor wieder gut

Nach der Pause ging es hin und her, wobei meist schon vor dem Strafraum Schluss war. Die gefährlicheren Aktionen verzeichneten aber die Gäste. Hohenfurchs David Fischer (55.) versuchte es vergeblich aus spitzem Winkel. Nach einer guten Stunde war dann aber Schröfele bei einer Ecke von Fischer zur Stelle – und auch noch auf der richtigen Seite. Der Seitfallzieher des SVK-Kapitän schlug zum 2:1 (66.) ein.

Markus Kees (71.) vergab im Anschluss eine gute Chance zum dritten Gästetor. Danach warfen die Kinsauer alles nach vorne. Die Hohenfurcher verteidigten aber alles weg. „Wir sind kaum noch gefährlich geworden“, gestand Swoboda. Der Tabellenführer brachte so den knappen Vorsprung ohne größere Probleme ins Ziel. (Roland Halmel)

SV Kinsau – SV Hohenfurch 1:2

Tore: 0:1 (14.) Taufratshofer, 1:1 (36.) Schröfele (Eigentor), 1:2 (66.) Schröfele. Gelbe Karten: Kinsau 0, Hohenfurch 0. Schiedsrichter: Walter Bretthauer. Zuschauer: 87.