2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Neuzugänge beim  Neulingslehrgang der Schiedsrichtervereinigung Schwarzwald in Brigachtal.
Die Neuzugänge beim Neulingslehrgang der Schiedsrichtervereinigung Schwarzwald in Brigachtal. – Foto: Schiedsrichtervereinung Schwarzwald

Gute Resonanz, schwache Prüfungen der Schiedsrichter im Schwarzwald

30 Teilnehmer sind zur Abschlussprüfung angetreten.

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Der Neulingslehrgang der Fußball-Schiedsrichtervereinigung Schwarzwald ist erneut auf große Resonanz gestoßen. 30 Teilnehmer sind zur Abschlussprüfung angetreten.

Nach dem erfolgreichen Lehrgang des Vorjahrs mit 37 neuen Schiedsrichtern ist das im zweiten Jahr in Folge eine vergleichsweise hohe Teilnehmerzahl. Das ist für die Verantwortlichen sehr positiv. Allerdings müssen elf Teilnehmer die Prüfung nochmal wiederholen, weil sie in der theoretischen Abschlussprüfung nicht genug Punkte erzielt haben oder krankheitsbedingt gefehlt haben. Zudem gab es ursprünglich 39 Anmeldungen, sechs Teilnehmer sagten aber im Vorfeld ab, drei beendeten den Lehrgang vorzeitig. Bezirksschiedsrichterobmann Tobias Doering sagt: „Wir haben den Teilnehmern viel abverlangt.“

Einige seien sich der Verantwortung möglicherweise nicht bewusst gewesen und hätten die Ausbildung daher zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Für Bezirkslehrwart Benedikt Fleig fällt das Fazit gemischt aus. Auch wenn die Teilnehmerzahl erfreulich sei, müsse man die richtigen Schlüsse aus den Ergebnissen ziehen: „Wir werden daher auch unser Konzept ändern“, sagt Benedikt Fleig.

Die Schiedsrichter wollen in der Zukunft wieder verstärkt auf Präsenztermine setzen, um die theoretischen Inhalte zu vermitteln. Zur Diskussion steht auch, den Abstand der einzelnen Termine zu verlängern, damit die Neulinge künftig mehr Zeit haben, das Wissen zu verarbeiten. Beim diesjährigen Lehrgang gab es innerhalb von einer Woche zwei Präsenztermine in Brigachtal und drei Onlinemeetings. Den Teilnehmern wurden so die zentralen Fußballregeln sowie unsportliches Betragen und verbotenes Spiel, und die administrativen Aufgaben vermittelt. Zudem konnten die Teilnehmer mittels einer E-Learning-Plattform ihr Wissen vertiefen. Laut Fleig zeigte sich in den Prüfungen, dass die Kenntnisse für wichtige Entscheidungen fehlten.

Die neuen Schiedsrichter werden in die Gruppen integriert und werden erste Erfahrungen auf dem Platz sammeln, sobald in den Jugendklassen die Frühjahrsrunde beginnt. Anfangs werden die Neulinge dabei von Paten begleitet, teilweise wird das Tandem-Modell angewandt.
Für Bezirksschiedsrichterobmann Tobias Doering zeigt die hohe Teilnehmerzahl, dass man sich mit den Vereinen auf einem guten Weg befinde, um den Schiedsrichtermangel zu bekämpfen. Die intensive Werbung und der direkte Dialog hätten sich bezahlt gemacht. Jedoch könne man mit den Ergebnissen der Prüfung nicht zufrieden sein. Allzu dramatisch möchte er die Ergebnisse nicht sehen. Der Schiedsrichter-Chef ist überzeugt, dass durch die Integration in die Gruppen Defizite ausgeglichen werden können.

Aufrufe: 021.1.2024, 14:30 Uhr
Badische ZeitungAutor