2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Rocco Bartsch

Gütersloh lässt direkt Federn - Rhynern gewinnt Topspiel

Satte 35 Tore fielen am 1. Spieltag der Oberliga Westfalen, an dem vermeintliche Favoriten nicht gewinnen konnten.

Der SC Preußen Münster II ist der erste Tabellenführer der Saison 2022/23, sehr überraschend gefolgt vom Stadtrivalen 1. FC Gievenbeck.

Delbrücker SC – FC Gütersloh 1:1 (0:1)
Delbrücker SC: Hosseini, Paterok, Helf, Reineke, Volmari (46. Müller), Henksmeier, Ayyildiz (80. Dingerdissen), Huschen (64. Dere), Gräwe (81. Klomfaß), Kaplan, Heisinger (70. Göke) - Trainer: Dammeier
FC Gütersloh: Peters, Köhler, Widdecke (46. Öncel), Steringer, Manstein (79. Enning), Buckmaier (68. Bartling), Illig (86. Haeder), Bannink (64. Nemtsis), Kandic, Firmino Dantas, Freiberger - Trainer: Hesse
Schiedsrichter: Werner-Krestel () - Zuschauer: 700
Tore: 0:1 Firmino Dantas (16. Foulelfmeter), 1:1 Reineke (60.)

Der Topfavorit FC Gütersloh kam im OWL-Derby nicht über ein Remis hinaus. Nachdem zunächst durch einen verwandelten Strafstoß nach Foul an Alexander Bannink alles nach Plan lief, verpasste es der FCG, ein Tor nachzulegen. So war es nach einer Stunde eine einzige Unaufmerksamkeit und der Delbrücker Verteidiger Reineke netzte einen Abpraller am langen Pfosten ein. Fast wäre dem Außenseiter sogar die Führung gelungen, doch die Latte stand im Weg (62.). Am Ende verteidigten die Hausherren den Punktgewinn mit Mann und Maus erfolgreich über die Zeit.

TSG Sprockhövel – 1. FC Gievenbeck 0:4 (0:2)
TSG Sprockhövel: Knälmann, Arifi (76. Bayrakli), Hendel, Multari (46. Duran), Dagott (76. Krzysztofiak), Cakir, Sauer (46. Michels), Müller, Gilani, Weiß (46. Stojan), Wasilewski - Trainer: Göksu
1. FC Gievenbeck: Eschhaus, Rüschenschmidt-Sickmann, Fraundörfer (89. Mende), Mand, Geisler (77. Meyering), Balz (65. Schulte), Kurk, Martin (77. Fromme), Paenda (70. Scheele), Beil, Keil - Trainer: Reckels
Schiedsrichter: Hennig () - Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Keil (17.), 0:2 Keil (19.), 0:3 Schulte (67.), 0:4 Keil (71.)

Die im Umbruch befindliche TSG bekam direkt eine Packung vom Aufsteiger. Christian Keil erzielte in der Vorsaison 23 Treffer, drei sind es jetzt bereits in der Oberliga. Mit einem Doppelpack waren die Verhältnisse Mitte der Halbzeit früh geklärt, die TSG, u. a. mit dem frischen U19-Neuzugang Dominick Wasilewski in der Spitze, konnte den Bock nicht mehr umstoßen.

SpVgg Vreden – SV Schermbeck 4:3 (2:1)
SpVgg Vreden: Breuers, Nijland (65. Wißing), Verwohlt, Mensing, Niehuis (50. Hoffmann), Heisterkamp, Kondring (73. Korthals), Wiesweg, Ostenkötter, Wüpping (59. Frieling), Hinkelmann (68. Hartmann) - Trainer: Yavuzaslan
SV Schermbeck: Drobe, Babo, Bachmann, Schlüter, Zugcic, Habitz (41. Stieber), Gensicke (73. Dahoud), Cavar, Smykacz (46. Fleer), Karagülmez, Özdemir - Trainer: Weber - Trainer: Salha
Schiedsrichter: Tendyck () - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Hinkelmann (4.), 2:0 Wiesweg (17.), 2:1 Smykacz (45.), 2:2 Gensicke (55.), 3:2 Hinkelmann (57.), 4:2 Hinkelmann (60.), 4:3 Dahoud (85.)

Auch in der torreichsten Partie des Tages war nicht unbedingt mit einem Heimsieg zu rechnen. Während Schermbeck nach oben schielt, möchten die Vredener eine ordentliche Saison spielen und natürlich nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Dafür wurde der erste Baustein gesetzt. Maximilian Hinkelmann erzielte den zweiten Dreierpack des Spieltags. Schermbeck kam kurz vor Schluss nur noch zum Anschlusstreffer.

Victoria Clarholz – SG Finnentrop/Bamenohl 3:1 (1:0)
Victoria Clarholz: Ackermann, Linnemann (65. Baum), Brück, Muja (66. Dreichel), Ströker, Mrozek, Herzog (76. Günej), Cylkowski, Aygün, Flock (83. Warkentin), Pollmann (59. van der Veen) - Trainer: Hankemeier
SG Finnentrop/Bamenohl: Perkov, Humberg, Hennes, Pflüger, Meyer, Kleppel (59. Werlein), Thöne (46. Jung), Camprobin Corchero, Kümhof, Scheppe (61. Stange), Hennes (86. Santana) - Trainer: Behle
Schiedsrichter: Visse (Hörstel) - Zuschauer: 315
Tore: 1:0 Flock (13.), 1:1 Hennes (57.), 2:1 van der Veen (62.), 3:1 Aygün (67.)
Gelb-Rot: Pflüger (54./SG Finnentrop/Bamenohl)

Im Duell der letztjährigen Abstiegsrundenteilnehmer behielten die Gastgeber durch einen Doppelschlag Mitte der zweiten Halbzeit drei Punkte in Ostwestfalen.

SC Paderborn 07 II – Westfalia Rhynern 0:1 (0:0)
SC Paderborn 07 II: Jovic, Donner, Stabenau, Strohdiek, Ens (80. Kiefer), Dogan (65. Wendt), Bilogrevic, Czok, Oelkers, Nuhanovic (77. Martin-Pereux), Lakämper (57. Demir) - Trainer: Bertels
Westfalia Rhynern: Hahnemann, Lorenz, Wiese, Franke, Neumann, Kleine (94. Pietryga), Dogan (83. Wöstmann), Seber (64. Di Vinti), Stöhr, Michler (75. Onofaro), Franke (86. Schubert) - Trainer: Kaminski
Schiedsrichter: Kabalakli () - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Kleine (71.)

Es war das vermeintliche ausgeglichene Topspiel zum Auftakt. Dies wurde der erwarteten Spannung gerecht. Verteidiger Jan Kleine erzielte nach einem Freistoß das Tor des Tages (71.), nachdem die Paderborner der Führung nach der torlosen ersten Halbzeit eigentlich näher schienen. Bis zur letzten Sekunde blieb es hochspannend. Die Truppe von Michael Kaminski nahm aber drei wichtige Punkte mit nach Hause, da wie in der vergangenen Saison die Null stand. Damals hieß es 3:0 und 0:0 zugunsten der Westfalia.

Sportfreunde Siegen – ASC 09 Dortmund 3:0 (2:0)
Sportfreunde Siegen: Thies, Filipzik, Hilchenbach, Busik (70. Brato), Soyak (57. Fünfsinn), Mosch, Jakobs (68. Krämer), Hodroj, Huber (71. Koc), Harrer (77. Bona), Nebi - Trainer: Gerguri
ASC 09 Dortmund: Held, Schäfer, Stuhldreier, West, Sengün, Rausch (80. Münzel), Kallenbach (70. Mallek), Opoku (62. Gräßer), Bulut, Vaitkevicius (55. Warschewski), Podehl - Trainer: Kotziampassis
Schiedsrichter: Schäfer () - Zuschauer: 551
Tore: 1:0 Harrer (37.), 2:0 Soyak (45.), 3:0 Nebi (83.)

Wer hätte darauf getippt? Die hoch gehandelten Aplerbecker mit dem Turniersieg beim eigenen gut besetzten Hecker Cup im Rücken strauchelten im Leimbachstadion, obwohl die Siegener Vorbereitung personal- und ergebnistechnisch eher mau verlief. Mit Soyak stand lediglich ein Neuzugang in der Siegener Startelf, der das wichtige 2:0 kurz vor der Pause erzielte, so dass die Sportfreunde den Vorsprung locker nach Hause brachten.

TuS Ennepetal – Eintracht Rheine 2:1 (0:1)
TuS Ennepetal: Weusthoff, Siepmann, Ayinla, Yasar, Frölich, Shabani (30. Reyes Mellado), Gallus (88. Brauer), Enzmann (52. Meckel), Nettersheim (81. Müller), Binyamin (90. Federico), El Youbari - Trainer: Petkovic
Eintracht Rheine: Watta, Duhme (47. Meyer), Schüttpelz (85. Dreesen), Brüggemann, Ehler, Janning, Schultealbert (60. Schmitz), Knüver, Hölscher, van den Berg, Maier (77. Heger) - Trainer: Sobiech
Schiedsrichter: Rupert () - Zuschauer: 108
Tore: 0:1 Frölich (16. Eigentor), 1:1 Nettersheim (55.), 2:1 Reyes Mellado (63.)

Gelungener Auftakt für Ennepetals Neu-Coach Dragan Petkovic, der nach Pausenrückstand offensichtlich die richtigen Worte gefunden hat.

TuS Bövinghausen – Sportfreunde Lotte 2:1 (2:0)
TuS Bövinghausen: Seifried, Dzaferoski, Haar, Schmeling, Ramadan (65. Rößler), Silaj, Toy, Großkreutz (75. Witt), Anan (81. Goles), Onucka (70. Das), Heric (81. Telschow) - Trainer: Tyrala
Sportfreunde Lotte: Luyambula, Wanner, Schubert, Drath (56. Kerasidis), Keissoglou (82. Ersoy), Mensah, Schmidt (46. Sayin), Bezerra-Ehret, Oriyama (46. Gucciardo), Determann, Kremer (56. Nyuydine) - Trainer: Lübbers
Schiedsrichter: Westerhoff (Bochum) - Zuschauer: 897
Tore: 1:0 Dzaferoski (20.), 2:0 Heric (41.), 2:1 Determann (64.)

Bereits am Samstag setzte der "etwas andere" Aufsteiger vor fast 900 Zuschauern ein Ausrufezeichen und schlug den komplett neu besetzten Regionalliga-Absteiger Sportfreunde Lotte knapp. „Uns musste auch klar sein, dass wir solche Spiele wie in der Westfalenliga nicht einfach nach Hause schaukeln. Aber wir hatten uns vorgenommen, so zu spielen, wie wir es gemacht haben. Daher haben wir auch verdient gewonnen. Wir hatten Bock und einen Plan. Hat Spaß gemacht, bis zum Schluss. Ich bin stolz auf die Jungs, auf alle", sagte TuS-Coach Sebastian Tyrala. Das Derby am kommenden Wochenende hat auf jeden Fall durch die Auftakt-Niederlage des ASC 09 Dortmund noch mehr Brisanz gewonnen. Bövinghausen könnte für den Fehlstart des Lokalrivalen sorgen.

SC Preußen Münster II – TuS Erndtebrück 7:1 (1:0)
SC Preußen Münster II: Walde, Kloth, Pohl, Benjamins (46. Demirarslan), Cirak (84. Sikorski), Mause, di Pierro (67. Kehl), Korte (78. Koopmann), Schacht, Bindemann, Selutin (75. Overhoff) - Trainer: Schulze-Marmeling
TuS Erndtebrück: Brammen, Terzic, Nabesaka, Tuncdemir, Hombach (65. Fukuchi), Yazar (41. Wolzenburg), Moses (76. Sugawara), Inada, Attiee (65. Tricic), Schardt, Schrage - Trainer: Trevisi
Schiedsrichter: Stor (Aerzen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Selutin (23.), 2:0 di Pierro (51.), 3:0 di Pierro (53.), 4:0 Selutin (56.), 5:0 Mause (76.), 5:1 Inada (77.), 6:1 Kehl (78.), 7:1 Kehl (84.)

Die Wittgensteiner hatten am Samstag in der zweiten Halbzeit den durch die Profis Noah Kloth, Kevin Schacht und Deniz Bindemann verstärkten Preußen nichts mehr entgegenzusetzen. „Wir haben den Gegner vor der Pause müde gespielt und waren dann immer hungrig auf Tore“, sagte Coach Kieran Schulze-Marmeling.

Aufrufe: 014.8.2022, 18:00 Uhr
sbAutor