2024-06-17T07:46:28.129Z

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Nikos Tsakiris trainiert den GSC Hellas seit Dezember 2021.
Nikos Tsakiris trainiert den GSC Hellas seit Dezember 2021. – Foto: Hellas

"Fühlt sich richtig an": GSC Hellas gelingt mit Tsakiris der Aufstieg

Kreisliga A Düsseldorf: Der GSC Hellas wollte in diesem Jahr endlich den Aufstieg schaffen und holte im Winter Nikos Tsakiris, für den es eine Herzensangelegenheit war - und der nach einer überragenden Rückrunde mit der Mannschaft den Aufstieg klarmachte.

Am Ende ist alles gut gegangen für Nikos Tsakiris. Er ist eigentlich kein Typ, der eine Mannschaft im Winter verlässt, wie er betont. Vor allem dann nicht, wenn sie wie Sportring Eller nach der Hinrunde im Abstiegskampf der Kreisliga B in Düsseldorf steckt und er mit dem Verein positive Dinge verbindet wie den Aufstieg in die Kreisliga A 2019. Doch für den GSC Hellas, im Dezember 2021 Tabellenzweiter in derselben Liga, hat er es getan.

"Weil ich vom Projekt und der Mannschaft überzeugt war und es eine Herzensangelegenheit ist", wie Tsakiris erklärt. Vor 15 Jahren beendete der heute 40-Jährige seine aktive Laufbahn beim Vorläufer des Vereins, GSC Hermes. Der Kontakt riss nie ab, schon in den vergangenen Jahren wäre eine Zusammenarbeit denkbar gewesen, doch bei einer von beiden Seiten passte es immer nicht.

Im Winter hat Taskiris dann aber doch zugesagt, der damalige Hellas-Sportchef Sarantis Potsiolis konnte ihn überzeugen. Weil jetzt die Chance da war, nach Jahren, in denen es nicht klappe, endlich den Aufstieg in die A-Liga zu schaffen. "Er hat zu 100 Prozent an mich geglaubt. Er sagte: Wenn wir das schaffen, dann nur mit dir", berichtet Tsakiris.

Keine Niederlage in der Rückrunde

Und so kam der ehemalige Spieler zurück zu seinem Herzensverein und coachte eine überragende Rückrunde: 16 Spiele, 15 Siege, ein Unentschieden. Am drittletzten Spieltag gab es einen 5:1-Sieg im Spitzenspiel gegen den SV Hilden-Nord, wodurch der Sprung an die Tabellenspitze gelang. "Ich bin stolz auf die Truppe und auf das, was sie geleistet hat", lobt Tsakiris vor allem seine Spieler. "Der Trainer ist nur so gut wie die Mannschaft und umgekehrt."

Nach einem 5:0 beim VfB Hilden III am letzten Spieltag durfte dann endlich gefeiert werden: "Es war schon eine große Feier, denn es war ein großes Ereignis, was wir geschafft haben für den Verein. Das erste Mal in der Kreisliga A unter dem Namen GSC Hellas. Da haben wir eine kleine Geschichte geschrieben und darauf sind wir sehr stolz", sagt Tsakiris. "Für den Verein aber auch für mich persönlich als Trainer ist es der größte Erfolg. Und es fühlt sich auch richtig an, wir sind verdient aufgestiegen."

Für die kommende Saison eine Klasse höher wird sich die Mannschaft leicht verändern, ein paar Abgänge gab es und ein paar spannende Zugänge. Wie zum Beispiel Georgios Madatsidis, der vom BV Wevelinghoven aus der Bezirksliga kommt und jahrelang für den SC Kapellen und MSV Duisburg II in der Oberliga spielte. Auch Miltiadis Athanasiou (DSC 99), Alexandros Kiprizlis (Rather SV II) und Carlos Sosa (SG Benrath-Hassels) bringen alle mindestens Landesliga-Erfahrung mit. Zudem sollen zwei Spieler aus Griechenland kommen, die dort in der zweiten und dritten Liga spielten. Weitere Neuzugänge sind möglich.

Klassenerhalt ist das oberste Ziel

Tsakiris will in der neuen Liga aber natürlich erst einmal ankommen: "Wir wollen das beste rausholen und so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die Liga ist sehr stark. Da sind gute Mannschaften dabei, es ist klar, dass es nicht leicht wird. Aber uns ist auch bewusst, dass wir eine starke Mannschaft haben." Eine, von dessen Qualität er überzeugt ist.

Und Sportring Eller? Hat in der Rückrunde zwar weniger Punkte geholt als noch unter Tsakiris, konnte aber die Klasse halten. Über letzteres ist der Ex-Trainer natürlich sehr froh, nach dem für ihn untypischen Schritt im Winter ist letztlich alles gut ausgegangen.

Aufrufe: 06.7.2022, 10:30 Uhr
Stefan JanssenAutor