Gruppenliga: SVW-Sieg beim Offensivspektakel

Starke Offensivleistungen begleiteten gegen die vorher punktgleichen Gäste beim Sieger immer wieder Defizite in der Abwehr: „Schlechtes Timing, mangelhafte Abstimmung, unnötige Ballverluste, da war von allem was dabei“, sah Wiesbadens Sportlicher Leiter Yildirim Sari deutlichen Verbesserungsbedarf im Abwehrverhalten. So entschied die Offensive das Spiel. Nach dem 3:0 nach einer Viertelstunde war der Gast eigentlich schon mausetot, wurde aber vom SVW wieder ins Spiel gebracht. Nach dem Ausgleich bewegte sich plötzlich alles auf Augenhöhe, ehe Saki Nakos mit seinem 5:4 zum Matchwinner avancierte.

SV Wiesbaden: Ahmad; Münker (71. Rashica), Yosef, Perez de los Santos (80. Reichel), Hemerat (71. Sanandajizadeh), Albayrak (71. Bergmann), Sula, Ruiz Gonzalez, Novello di Silvestro (80. Cekemci), Afghanyar, Nakos. – Tore: 1:0, 2:0 Perez de los Santos (4., 10.), 3:0 Albayrak (15.), 3:1, 3:2 Aksu (16., 31.), 3:3 Rodriguez (36.), 4:3 Hemerat (59.), 4:4 El Quardani (70.), 5:4 Nakos (77.).

Der SV Walsdorf verschlief den Start, hatte dabei auch Pech, dass der sonst so starke Keeper Messi Azar zweimal nicht auf der Höhe war. Nach der klaren Hinspielniederlage wollte die Heimelf eigentlich das Hauptaugenmerk auf die Defensive legen, was nach dem 0:2 schnell Makulatur war. „Die Gäste verlegten sich dann auf das Kontern, was bis zum Ende zu einem klaren Übergewicht für unsere Jungens führte“, bilanzierte Walsdorfs Karl Urban. Louis Herber gelang der Anschluss, im zweiten Abschnitt scheiterte er jedoch im Eins-gegen-eins an Patrick Rühl. Der Liederbacher Torwart glänzte ein zweites Mal, als er einen Freistoß von Mario de Oliveira Neto aus dem Winkel fischte. „Wir hätten den Punkt verdient gehabt“, sieht Urban sein Team in dieser Verfassung gut vorbereitet auf die Restrunde. Am kommenden Sonntag testen die spielfreien Walsdorfer daheim gegen Verbandsligst SG Walluf (14.30 Uhr).

SV Walsdorf: M. Azar; Lehmann, Engering, S. Ott, Zapp (81. Neumann), Hanzel (76. Bell), Giordano (70. Borchwaldt), Herber, Ernst, De Oliveira Neto, Mohr. – Tore: 01 Miric (2.), 0:2 Ortega (11.), 1:2 Herber (39.).

Die TSG Wörsdorf agierte eine Stunde auf Augenhöhe, hätte nach der Pause durch Abdul Jallohs Kracher an die Querlatte führen können. Die bis dahin ohne Torchance gebliebenen Platzherren machten dann mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten den Dreier fest. „Wir versuchten zwar weiterhin alles, konnten uns jedoch keine Gelegenheiten mehr erspielen“, fand Jupp Dietz trotzdem viel Lob für seine weiter durch drei Sperren und zwei kurzfristige Ausfälle (Paulsen, Muric) dezimierte Rumpftruppe.

TSG: Meurer; Bell Bell, Jalloh (88. Yilma), Groß, Mansoor Saeed, Demmerle, Junior Toure, Presber, Manganaro (80. Bellin), Njie, Hoffmann. – Tore: 1:0 Jörss (61.), 2:0 Bouzakri (63.).

Nach drei Minuten tauchte Pierre Alusse frei vor dem TuRa-Keeper auf, verpasste jedoch die Gästeführung. Bis zur Pause sah Weilbach dann kein Land mehr und konnte noch froh sein, nur 0:1 hinten zu liegen. „Nach Wiederanpfiff waren wir dominant, schafften es jedoch nicht, uns gute Chancen zu erarbeiten“, gab der zweite Abschnitt Weilbachs Trainer Stefan Hoitz ein positives Gefühl für die nächsten Partien. Allerdings verhinderte Noah Kara im Gästetor mit tollen Paraden weitere Gegentore.

Germania Weilbach: Kara; Hochsattler (78. Damrau), Zimmermann, Jaquet, Müller (76. Abe), Alusse, Hame, Kling, Winkler (34. Leberger), Langer, Wuntke. – Tor: 1:0 Ünlüciftci (19.).

Klarer Auswärtserfolg im Duell der beiden Germania-Teams. Cedric Siewe Nana und Alim Göcek trafen doppelt, den weiteren Treffer steuerte Hueseyn Yalcin bei.

Im Duell der Hessenliga-Reserven behielten die Gastgeber die Oberhand. Deniz Krebs traf zur Führung, anschließend war Hristos Papazois mit einem Dreierpack der überragende Mann.