2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Keinen Zentimeter verloren geben in dieser Szene der Höchster Daniel Manschitz (links) und Leon Raitz (TSV Seckmauern). Am Ende setzte sich Höchst im Gruppenliga-Derby knapp mit 2:1 durch
Keinen Zentimeter verloren geben in dieser Szene der Höchster Daniel Manschitz (links) und Leon Raitz (TSV Seckmauern). Am Ende setzte sich Höchst im Gruppenliga-Derby knapp mit 2:1 durch – Foto: Herbert Krämer

Gruppenliga: Höchst jubelt in der Nachspielzeit

TSV gewinnt dank spätem Elfmetertreffer Gruppenliga-Derby in Seckmauern +++ SV Hummetroth marschiert weiter

Seckmauern. In der Gruppenliga Darmstadt hat sich der TSV Höchst den Derbysieg gegen den TSV Seckmauern gesichert. Für den SV Hummetroth gab es den zweiten Sieg in Folge.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von Echo Online.

TSV Seckmauern – TSV Höchst 1:2 (1:0)

In einem sehr guten, intensiven, aber stets fairen Derby startete Seckmauern vor knapp 200 Zuschauern zwar abwartend, übernahm aber schnell die Kontrolle über die Partie und agierte etwas zwingender. Höchst dagegen lief die Gegenspieler zwar früh an, ermöglichte den Gastgebern aber auch immer wieder Chancen durch eigene Fehler und brauchte eine Weile, um ins Spiel zu kommen. Die improvisierte Defensive, welche die Ausfälle der eigentlichen Stamm-Abwehr um Deniz Babayigit, Markus Rinnert und Karsten Specht kompensierte, schlug sich dabei aber recht gut.

Gleich zu Beginn viele Chancen

Gefährlich wurde es erstmals nach sechs Minuten, als die Höchster Defensive Seckmauerns Leon Raitz im Gewühl gerade noch stören konnte. Den folgenden Distanzschuss von Joel Prostmeyer entschärfte der Höchster Keeper Thomas Wolf. Sein Pendant Florian Kalweit leistete sich wenige Minuten später einen kleinen Aussetzer, als ein weiter Ball an Leo Schnellbacher hängen blieb, dessen Direktschuss der Schlussmann aber wieder entschärfen konnte. Den Sololauf von Daniel Manschitz konnte wiederum die Seckmaurer Defensive stoppen, während Sebastian Geissler aus der Drehung über das Tor schoss.

Seckmauern nutzte Fehler aus

Nach einer halben Stunde war es dann einer der bereits erwähnten Höchster Fehler, der Seckmauern in Führung brachte: Ein Fehlpass von Christoph Eisenhauer wurde von Theo Raitz aufgenommen, ehe der Ball über Leon Raitz zu Maximilian Raitz kam, der aus sechs Metern zum 1:0 vollendete (30.). In der Folge war wieder Wolf im Höchster Tor gefragt, der nach einem Zuspiel von Eisenhauer auf Schnellbacher per Fußabwehr klären konnte.

Schlagabtausch in Hälfte zwei

In der zweiten Hälfte änderte sich der Spielverlauf zugunsten der Gäste, die mit Spielertrainer Daniel Simoes einen echten Trumpf von der Bank bringen konnten. Fortan agierte Höchst klarer in seinen Aktionen und drängte Seckmauern in die Defensive. Dennoch bot sich erneut den Gastgebern die erste Möglichkeit dieser Halbzeit, als ein Drehschuss von Leon Raitz nur knapp am Pfosten vorbeistrich. Auf der Gegenseite nahm Jannik Fornoff eine Flanke direkt, doch Keeper Kalweit konnte zur Ecke klären. Nach einer knappen Stunde hätte Seckmauern das zweite Tor nachlegen können, doch gleich drei Abschlüsse aus kurzer Distanz konnten die Gäste im Verbund bereinigen. Höchst antwortete wiederum durch eine Doppelchance von Patrick Kepper und Jannik Fornoff, die den Ball aber weder per Fuß noch per Kopf an Florian Kalweit vorbeibrachten. In der der 73. Minute lag Seckmauerns Fans der Torschrei schon wieder auf den Lippen, doch Maximilian Raitz konnte den Ball nicht mehr im Tor platzieren, nachdem er Keeper Wolf bereits ausgespielt hatte.

Eisenhauer avanciert zum Matchwinner

Eine Minute später folgte die Quittung für die Gastgeber: Eisenhauer fasste sich aus der Distanz ein Herz und versenkte den Ball sehenswert zum 1:1 im Winkel (74.). Bis in die letzte Minute der Nachspielzeit sollte danach nichts mehr viel passieren, bis Nico Arnheiter bei einem Zweikampf im Strafraum die Arme etwas zu intensiv gegen seinen Gegenspieler Jannik Fornoff einsetzte, und der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Eisenhauer verwandelte sicher zum 2:1-Sieg der Gäste (90.+3).

"Glücklicheres Ende" für den TSV Höchst

"Irgendwie ist gegen Höchst bei uns der Wurm drin. Der Schiedsrichter hat insgesamt gut gepfiffen, und dann greift er in einer solch strittigen Situation so spielentscheidend ein", sagte Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner. "Wir hätten vorher schon einen Strafstoß bekommen müssen, aber dieser ging auch in Ordnung", sagte dagegen Höchsts Mannschaftsbetreuer Werner Beywl. "Eigentlich war das ein klassisches 1:1-Spiel, aber diesmal mit dem glücklicheren Ende für uns."

SV Hummetroth – TSV Auerbach 4:1 (3:0)

Auch im zweiten Spiel der noch jungen Saison sicherte sich der Aufsteiger aus Hummetroth einen ungefährdeten Sieg. In die Torschützenliste trugen sich Danny Klein (32.), Daniele Toch (37.), Andreas Adamek (47.) und Mehmet Yildirim (87.) ein. Den Treffer der Gäste erzielte Patrick Bolonga (47.). Schiedsrichter: Fabian Walijew (Sprendlingen)



Aufrufe: 014.8.2023, 09:44 Uhr
Susanne MüllerAutor