2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die SG Oberliederbach (weiß) fährt gegen Germania Weilbach einen Punkt ein.
Die SG Oberliederbach (weiß) fährt gegen Germania Weilbach einen Punkt ein. – Foto: Patrick Schuch (Archiv)

Gruppenliga: Bierstadts Elfer-Pech entscheidend

FC vergibt beim 2:3 gegen Wörsdorf zwei Strafstöße +++ SVW mit Last-Minute-Erfolg, auch TSV siegt

Region. Im Abstiegskampf der Gruppenliga Wiesbaden vergeigte der FC Bierstadt bei der 2:3-Niederlage bei der TSG Wörsdorf gleich zwei Elfmeter und wurde vom Türkischen SV überholt, der Nassau Diedenbergen 4:2 niederrang.

TSG Wörsdorf – FC Bierstadt 3:2 (0:2). – Beim Pausentee war für Bierstadt noch alles im grünen Bereich. Nils Köritzer per Kopf und Sebi Bauschke mit einem Freistoß ins lange Eck waren die Schützen. Zudem scheiterte Justin Heidemann mit seinem Elfer an TSG-Keeper Diego Hollmann und auch der Nachschuss von Tobi Beck hätte unbedingt sitzen müssen. Wörsdorf steigerte sich jedoch deutlich und nach dem Anschluss des eingewechselten Czepecha verfiel Bierstadts Abwehrreihe zusehends in Hektik. Hoffmann und Junior Toure kippten das Spiel dann komplett. Bierstadt bäumte sich auf, doch auch eine zweite Elfmeter-Chance blieb ungenutzt: Fünf Minuten vor dem Abpfiff setzte Kenzo Kramer den Ball deutlich über die Latte. Nikolic sah bei dem Strafstoß-Foul ebenso Gelb-Rot wie sein Teamkollege Czepecha drei Minuten später, als er den mitstürmenden Bierstadter Keeper festhielt. „Unglaublich, vor dem Pokalspiel hatten wir im Elfmetertraining fast das Netz kaputtgeschossen“, war Bierstadts Trainer Rene Keutmann fassungslos. „Ein ganz wichtiger Sieg“, atmete TSG-Macher Jupp Dietz nach dem Ende der Negativserie erst mal durch.

TSG Wörsdorf: Hollmann; Bell Bell, Nikolic, Demmerle (62. Muric), Junior Toure, Njie, Presber (35. Czepecha), Bajwa, Hoffmann (75. Groß), Paulsen, Ay (35. Jalloh).

FC Bierstadt: Besier; Paradies, Köritzer, Bauschke (80. Freimann), Beck, Hänsel, Kramer, Carrera, Gossner (60. Pereira), Heidemann, Keutmann (55. Reese).

Tore: 0:1 Köritzer (8.), 0:2 Bauschke (15.), 1:2 Czepecha (53.), 2:2 Hoffmann (61.), 3:2 Junior Toure (73.).

Türkischer SV – Nassau Diedenbergen 4:2 (2:0). – Die Platzherren starteten sehr konzentriert und hatten bereits in der 11. Minute zum zweiten Mal genetzt. Als Nazim Khababa gleich nach der Pause erhöhte, schien das Spiel gelaufen. Diedenbergen gab jedoch nicht auf und nachdem Derevenko per Strafstoß zum 2:3 traf, hätte das Spiel sogar noch kippen können. „Schade, dass wir die erste Hälfte verpennt haben. Unterm Strich war der TSV jedoch engagierter und zweikampfstärker“ sah Jürgen Malter seine SGND unter ihren Möglichkeiten. „Wir traten als Team auf und werden in dieser Verfassung die Klasse halten“, gibt sich TSV-Chef Ilkay Candogan trotz der kurzen Schwächephase optimistisch. Ob Trainer Gökhan Caliskan, mit dem es nur eine Vereinbarung bis zur Winterpause gibt, weitermacht, will Candogan erst nach den beiden letzten Spielen mit seinem Vorstand entscheiden.

Türkischer SV: Zeeb; Asante (86. Z. Bektas), Acar (65. Karaahmet), Lamsamri, Nocera, Gür, Daudi, Tutkun, Barin, Khababa (90. Akdemir), Uludag (60. Jallow).

Nassau Diedenbergen: Hiebinger; Luckhardt, Grünewald, Milicic (65. Da Silva), Derevenko, Weller, Bentaayate, Raab (87. Löper), Sugihara, Wartusch, Korominas.

Tore: 1:0 Uludag (7.), 2:0 Lamsamri (11.), 3:0 Khababa (46.), 3:1 Raab (55.), 3:2 Derevenko (72.), 4:2 Gür (90.+2).

FC Eddersheim II – SV Wiesbaden 2:3 (1:2). – Lucky Punch für Daniel Münker in der vierten Minute der Nachspielzeit: Einen berechtigten Elfer nutzte der SVWler zur vollen Ernte. Obwohl der Gast ordentlich begann, lag man nach zwanzig Minuten nach einem Abstimmungsfehler hinten. Nach der Wende durch einen Distanzschuss von Tim Maurer und den Treffer von David Perez de los Santos, der bei einem Eddersheimer Abspielfehler am schnellsten schaltete, bestimmte der SVW das Spiel. Nach dem überraschenden Ausgleich ging es dann hin und her. „Es war klar, dass der nächste Treffer entscheidet“, sah Yildirim Sari aufgrund der kräftemäßigen Überlegenheit im Schlussakkord sein Team nicht unverdient vorne.

SV Wiesbaden: Ahmad; Münker, Yosef, Perez de los Santos (70. Ruiz Gonzalez), Maurer, Hemerat (65. Avdic), Albayrak (70. Cekemci), Sula, Bergmann (59. Rashica), Novello di Silvestro, Afghanyar.

Tore: 1:0 Pessel (20.), 1:1 Maurer (28.), 1:2 Perez de los Santos (35.), 2:2 Krebs (61.), 2:3 Münker (90.+4).

TuS Hornau – SV Walsdorf 3:0 (0:0). – Hornau biss sich lange an der gut funktionierenden Walsdorfer Defensive die Zähne aus. „Nach dem 1:0 mussten wir mehr nach vorne machen, was Hornau mit schnellem Spiel über die Außen nutzte“, will Walsdorfs Karl Urban nun zumindest noch einen Dreier vor der Pause einfahren. Keeper Messi Azar konnte an den Gegentoren nichts machen, war mit einigen tollen Reaktionen Walsdorfs Bester.

SV Walsdorf: M. Azar; Lehmann, Engering, Ott, Hanzel, Zapp (78. Neumann), Giordano, Herber, Ernst, De Oliveira Neto, Maniera (78. Marsch), Ernstberger.

Tore: 1:0, 3:0 Erbe (53., 86.), 2:0 Frank (62.).

Germania Weilbach – SG Oberliederbach 1:1 (1:0). – Gerechte Punkteteilung im Main-Taunus-Duell: „Im ersten Durchgang hatten wir genug Möglichkeiten, auf 2:0 zu erhöhen“, trauerte Germania-Coach Stefan Hoitz den verpassten Chancen nach. Allein Jens Langer sorgte für Zählbares. Nach der Pause drehten die Gäste auf, der Dreier war nun auch für Oberliederbach drin. Wichtig bei der Heimelf, dass Pierre Alusse nach seinem Urlaub wieder Akzente setzte, zudem überzeugte die gesamte Abwehrreihe.

Germania Weilbach: Staudt; Zimmermann, Jaquet, Müller, Hame (75. Winkler), Alusse (59. Özveren), Kling, Leberger, Wuntke (90. Wölfel), Calosevic, Langer (64. Hochsattler).

Tore: 1:0 Langer (19.), 1:1 Abdi (63.).

Aufrufe: 027.11.2022, 21:10 Uhr
Hartmut SteindorfAutor