2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kreisoberligist SG Oberliederbach ist alles andere als gut in die Saison gestartet.
Kreisoberligist SG Oberliederbach ist alles andere als gut in die Saison gestartet. – Foto: Marcel Lorenz (Archiv)

Gruppenliga-Absteiger Oberliederbach immer noch sieglos

Die SG konnte bislang nur drei Punkte durch drei Unentschieden einfahren +++ Viele Fehlzeiten und geringe Fitness

Oberliederbach. Abstieg aus der Gruppenliga. Verdient, aber doch schmerzlich. Neues Ziel: In der Kreisoberliga oben mitspielen, um den Wiederaufstieg perfekt zu machen. Doch so einfach ist das nicht. Die SG Oberliederbach steht als Absteiger aktuell nach sechs Spielen noch ohne Sieg auf dem 14. Tabellenplatz.

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"Wir waren uns sicher, dass es reicht, um eine Rolle im Meisterschaftskampf zu spielen", erklärt Trainer Thomas Schlierbach. Doch Stand jetzt spielt der Meisterschaftskampf für die SG keine Rolle mehr. Drei Punkte aus sechs Spielen und das durch drei Unentschieden. Einen Sieg konnte die Mannschaft bislang noch nicht feiern.

Durch große Fehlzeiten wenig qualitatives Training möglich

Als Grund für den schlechten Start sieht der Trainer die großen Fehlzeiten vieler Spieler. Vor allem von den Spielern, die das Spiel tragen sollen rund um Kapitän Jonathan Mies, Lukas Geulen, Leon Ruhland und Bahri Eyüp. Aus verschiedensten Gründen seien einige Jungs nicht verfügbar. Dadurch konnte man es bislang nie schaffen, eine Grundfitness aufzubauen und Spielzüge einzustudieren. Die Spieler, die verfügbar sind, sind zwar auf dem Papier in der Lage, auf dem Niveau der Kreisoberliga Spiele zu gewinnen, sie schaffen es allerdings aktuell nicht, die Leistung auf den Platz zu bringen. "Wir spielen einfach nicht gut, verteidigen tun wir in Summe ganz ok, aber wir machen immer wieder ein bis zwei individuelle Fehler, die die Gegner zum Tore schießen einladen", ordnet Schlierbach die Situation ein. Umgekehrt sei das Team nicht in der Lage, Tore zu schießen. Manchmal sei die Chancenverwertung einfach nicht gut genug und in anderen Spielen käme die Mannschaft erst gar nicht in den 16-Meter-Raum des Gegners.

Verunsicherung macht sich breit

Der Abstieg aus der Gruppenliga sei wie der Trainer sagt, verdient gewesen. Allerdings gibt es Spieler, die sich damit immer noch schwertun und verunsichert sind. Gerade von den Führungsspielern fehle das benötigte Selbstvertrauen. "Sie haben es nicht verlernt, Fußball zu spielen. Sie müssen es nur noch auf dem Platz zeigen." sagt Schlierbach.

Sich selbst und den Spaß wiederfinden

In den nächsten Woche gehe es in erster Linie darum, die Fehlzeiten zu verringern und an der Fitness zu arbeiten. Außerdem muss mental viel geholfen werden, um wieder zu altem Selbstbewusstsein zu finden. Der Trainer nehme sich da selbst nicht raus und stellt sich der Verantwortung. Er versuche, den Jungs bestmöglich zu helfen. Ziel sei es jetzt, sich als Team wiederzufinden und den Spaß am Fußball zurückzugewinnen um dann das Bestmögliche aus der Saison rauszuholen. Vielleicht gelingt dies bereits am Mittwoch, wenn die SG die Zweitvertretung des SV Zeilsheim empfängt.

Aufrufe: 020.9.2023, 06:00 Uhr
Celine GollanAutor