2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Daran hätten sie vor der Runde wohl selbst nicht gedacht: Mit 56 Punkten aus 30 Begegnungen erspielten sich die Fußballer des VfR Jettingen die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Nord. Jetzt hoffen sie auf den Landesliga-Aufstieg.
Daran hätten sie vor der Runde wohl selbst nicht gedacht: Mit 56 Punkten aus 30 Begegnungen erspielten sich die Fußballer des VfR Jettingen die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Nord. Jetzt hoffen sie auf den Landesliga-Aufstieg. – Foto: Ernst Mayer

Große Vorfreude beim VfR Jettingen und Cosmos Aystetten

Bezirksliga-Vizemeister starten mit Heimspielen in die Landesliga-Relegation +++ Mering muss zuerst bei der SpVgg Haidhausen ran

Fünf schwäbische Teams sind in der Relegation zur Landesliga Südwest vertreten. Während der TSV Gersthofen, SV Cosmos Aystetten, TV Erkheim und VfR Jettingen in einer rein schwäbischen Vierergruppe einen Startplatz ausspielen, muss sich der SV Mering mit oberbayerischen Konkurrenten treffen. Die Hinspiele in der ersten Runde steigen am Donnerstag (1. Juni).

„Wir haben keine Angst“, versichert Konrad Nöbauer und wer gesehen hat, wie sich seine Jungs durch die Saison 2022/23 gesiegt haben, glaubt dem Trainer des VfR Jettingen. Teamgeist und Selbstvertrauen sind greifbar beim Vizemeister der Bezirksliga Nord. Beides werden wichtige Faktoren, wenn es nun gegen den TV Erkheim geht.
„Die Vorfreude ist riesengroß, die Jungs sprechen im Training vom Spiel ihres Lebens“, lässt Nöbauer wissen. Das mag übertrieben klingen, hat aber einen wahren Kern. Für viele Jettinger gilt schon mal, dass sie noch nie vor einer derart großen Kulisse gespielt haben. Es kann deshalb nur gut sein, dass die Gastgeber unbelastet in dieses Duell starten. Niemand innerhalb wie außerhalb des Vereins hätte damit gerechnet, dass der VfR ein Jahr nach dem Kreisliga-Titel Vizemeister der höchsten Spielklasse auf Bezirksebene werden könnte.
Die Erkheimer sind seit Jahren relegations-erfahren. TVE-Abteilungsleiter Maximilian Seitz nimmt deshalb die Favoritenrolle an. „Wir fühlen uns reifer als die Jahre zuvor, weil wir jetzt ein Jahr lang in der Landesliga waren“, sagt er. Der VfR ist für ihn ein weitgehend unbekannter Gegner, „den wir aber sicher nicht unterschätzen werden.“ (ica) Lokalsport GZ

Auf die Relegation konnten sich die Kicker des SV Cosmos Aystetten und TSV Gersthofen schon länger einstellen, nur der Gegner war noch offen. Dass es ein Landkreis-Derby geworden ist, sorgt natürlich für zusätzliche Brisanz.
Für Gersthofens Trainer Gerhard Hildmann geht es in erster Linie darum, die Saison noch zu retten. Er erwartet „ein schweres Spiel gegen einen sehr guten Gegner. Sie sind individuell erstklassig besetzt und haben eine gute Saison gespielt. Es wird darauf ankommen, dass wir einen kühlen Kopf bewahren und jeder sich im Griff hat.“ Sorgen bereitet Hildmann die lange Ausfallliste, angeführt von Kapitän Okan Yavuz (Kreuzbandriss), Routinier Stefan Heger (Muskelverletzung) und Torjäger Nico Baumeister (Urlaub).
Auch der Aystetter Spielertrainer Patrick Wurm erwartet „ein enges Spiel. Für beide geht es um sehr viel.“ Entscheidend wird am Ende die Tagesform sein. Einen Favoriten gibt es in seinen Augen nicht. „Wir haben große Lust auf dieses Spiel“, betont Wurm. „Jeder freut sich auf dieses Derby.“ Anders als sein Gegenüber Hildmann hat er keine Personalsorgen. Lediglich der Einsatz von Angreifer Marksteiner ist noch fraglich. (joly) Lokalsport Labo

Es sind Gerhard Kitzlers letzte Spiele als Trainer des SV Mering. Unabhängig davon, ob der MSV in der Relegation den Klassenerhalt schafft, wird der 67-Jährige im Sommer aufhören. „Das war von vorneherein klar, weil es zeitlich einfach schwierig ist“, so Kitzler, der aber klarmacht: „Ich möchte mich am liebsten mit dem Klassenerhalt verabschieden. Das wäre ein schöner Abschied“ Allerdings wird das eine schwierige Aufgabe, die Meringer müssen zunächst einmal die SpVgg Haidhausen ausschalten.
„Wir haben uns schon geärgert, denn wir hätten natürlich lieber gegen die Konkurrenz aus Schwaben gespielt. Die kennen wir besser“, so Kitzler. Über Haidhausen musste sich auch der erfahrene Trainer informieren. „Wir haben gute Kanäle und konnten so etwas über den Gegner in Erfahrung bringen. Auf uns wartet eine schwierige Aufgabe. Haidhausen ist offensiv extrem stark, die beiden Stürmer sind überragend.“ Einer davon ist noch aus seiner Zeit beim FC Pipinsried bekannt. Gilbert Diep erzielte in 28 Spielen 22 Tore, Sturmpartner Francisco Cino Bolona kommt auf 18 Treffer.
An das Rückspiel am Sonntag oder gar den möglichen Gegner in der zweiten Runde, der zwischen dem SK Srbija München und der SpVgg Feldmoching ermittelt wird, verschwendet Kitzler noch keine Gedanken: „Erstmal wollen wir in Haidhausen bestehen, das wird schwer genug. Alles Weitere sehen wir dann.“ (sry) Lokalsport FA

Aufrufe: 01.6.2023, 13:57 Uhr
Walter BruggerAutor