2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
– Foto: Thies Meyer

Groß Meckelsen zieht nach Elfmeterkrimi erneut ins Pokalfinale ein

Bevern führte bis in die Nachspielzeit

Nils Schleeßelmann war der Matchwinner für den TSV Groß Meckelsen. Zunächst erzwang er mit dem Tor zum 2:2 in der Nachspielzeit, dass es zum Elfmeterschießen kam, und schließlich verwandelte er den Elfer, der den TSV ins Kreispokal-Finale brachte.

Bis zur 93. Minute führte der TSV Bevern gegen den TSV Groß Meckelsen. Dann glich Nils Schleeßelmann für die Meckelser aus - und verwandelte schließlich auch noch den entscheidenden Elfmeter zum 7:6, der für Groß Meckelsen den Finaleinzug bedeutete.

Knackpunkt der Partie war die gelb-rote Karte gegen Lasse Oetjen. Der Beverner musste in der 48. Minute beim Stand von 2:0 für die Gastgeber vom Platz. Für Bevern-Trainer Patrick Wellbrock eine überzogene Entscheidung. "Er bekommt zunächst gelb für Ballwegschlagen, obwohl er geschubst wurde, und sieht dann für sein erstes Foul im gesamten Spiel die zweite Gelbe."

Zur Pause führte Bevern nicht unverdient mit 2:0. Beide Tore erzielte Marvin Meyer. Zunächst überlupfte er TSV-Torwart Lukas Fitschen, nachdem die Meckelser zuvor den Ball im Spielaufbau verloren hatten.

Groß Meckelsen hat erst in Überzahl bessere Chancen

Dann überrumpelten die Platzherren die Meckelser mit einem schnell ausgeführten Freistoß. Meyer traf aus halbrechter Position zum 2:0. Chancen für Meckelsen waren im ersten Durchgang noch Mangelware. Das änderte sich dann drastisch, als sie nach der gelb-roten Karte in Überzahl waren.

Bevern konzentrierte sich auf die Verteidigung des Vorsprungs und hatte bis zum Schlusspfiff nur noch den ein oder anderen Entlastungsangriff zu verzeichnen. Nur einmal zeigten sich die Beverner unkonzentriert, sodass Lucas Nack auf der linken Meckelser Angriffsseite durchkam. Seinen Pass nutzte Stefan Pommering zum 2:1-Anschlusstreffer (65.).

In der Folge hatten Nack, Manuel Brunkhorst, Leif Allers und Pommering gute Gelegenheiten, den Ausgleich zu erzielen. Doch erst in der Nachspielzeit war es Nils Schleeßelmann, der das viel umjubelte 2:2 erzielte.

Im Elfmeterschießen lief es zunächst nicht gut für Meckelsen. Allers scheiterte an Bevern-Keeper Bastian Fritze. Doch da Fitschen für die Gäste auch noch einen der fünf Beverner Elfmeter hielt, mussten die sechsten Schützen beider Teams ran.

Lukas Fitschen pariert den finalen Elfmeterschuss

Schleeßelmann traf glücklich zum 7:6, da Fritze am Ball dran war, und Fitschen hielt den nächsten Elfmeter, sodass der TSV den Sieg festzurrte. "Die Niederlage war schon ärgerlich", fand Bevern-Coach Wellbrock. „Wir hätten den Finaleinzug genauso verdient.“ Groß-Meckelsen-Betreuer Thorsten Holst fand den Sieg seiner Mannschaft jedoch nicht unverdient: „Die gelb-rote Karte hat uns natürlich in die Karten gespielt.“

Finalgegner der Meckelser in Unterstedt wird der MTV Hesedorf, der bei der SG Oste ebenfalls im Elfmeterschießen gewann.

Aufrufe: 02.4.2024, 07:15 Uhr
Zevener Zeitung/SoltyAutor