2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Khaled Abou Daya (rechts) darf sich für Dienstag etwas ausdenken.
Khaled Abou Daya (rechts) darf sich für Dienstag etwas ausdenken. – Foto: Patrick Schuch (Archiv)

Gonsenheimer Ausgleich zu zehnt

2:2 in Mechtersheim wird zum gefühlten Sieg +++ Abou Daya sieht früh Rot und darf nun zu des Trainers Geburtstag etwas spendieren

Nach einer halben Stunde hätte sich wohl niemand beim SV Gonsenheim über einen Zähler gefreut. Sieben Katastrophen-Minuten aber machten das 2:2 (1:2) bei der TuS Mechtersheim zu einem gewonnenen Oberliga-Punkt. Denn der Ausgleich gelang trotz langer Unterzahl.

Im Mannschaftskreis nach dem Spiel erfuhr Khaled Abou Daya, dass er sich nach dem nächsten Training bei seinen Kollegen erkenntlich zeigen wird. In Minute 41 war der Vize-Kapitän in einer Rudelbildung vom Streitschlichter zum Rotsünder geworden. Da hatten die Vorderpfälzer gerade nach Gonsenheimer Ballverlust (Perplies/34.) und Freistoß (Leposhtaku/37.) das Spiel gedreht. In einer, so Trainer Anouar Ddaou, starken Anfangsphase hatte der SVG durch Yannik Ischdonat, der nach Mehmet Yildiz' Zuspiel aus der Drehung ins Eck traf (18.), vorne gelegen.

"Haben auf einmal alles vermissen lassen"

„Dann haben wir auf einmal alles, was uns stark gemacht hatte, vermissen lassen“, moniert Ddaou. Gut war die Reaktion. Der SVG blieb bei zwei Spitzen, hielt die Abwehr dicht, setzte einige Konter und kam durch Abdellatif El Mahaoui, der den Keeper umkurvte, zum Ausgleich (75.). Sogar das Siegtor war im Gewühl noch möglich. „Das Ding war gefühlt schon drin“, sagt Ddaou, „wir ärgern uns, dass wir das Spiel aus der Hand geben, und freuen uns über einen hart erarbeiteten Punkt.“

Der Chefcoach gab im Vorgriff auf die kurze Sommerpause Montag frei. Abou Daya, der nun auch verlängert hat, darf daher am Dienstag seine interne Platzverweis-Strafe abstottern – an Ddaous 43. Geburtstag. „Das passt ganz gut zusammen“, grinst der Trainer.

SV Gonsenheim: Wieszolek – Rennstich (45.+1 Juricinec), Fröls, Kömesögütlü, Shimoda – Abou Daya, Meslem (59. Nagayoshi), Bektasevic, Yildiz – Ischdonat (85. Kallo), El Mahaoui.

Aufrufe: 020.5.2023, 21:37 Uhr
Torben SchröderAutor