2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Im Heimspiel gegen Raigering will die SF Ursulapoppenricht (graues Trikot) den Deckel auf die Meisterschaft legen.
Im Heimspiel gegen Raigering will die SF Ursulapoppenricht (graues Trikot) den Deckel auf die Meisterschaft legen. – Foto: Lettau Michael

"Goliath Upo" steht vor der vorzeitigen Meisterschaft

Ein weiterer Dreier und der Titel wäre eingetütet +++ Im Abstiegsknaller Paulsdorf vs. Ebermannsdorf will die Heimelf die Abstiegszone verlassen, ein Dreier für den Gast würde dessen Hoffnung auf Rettung wieder aufleben lassen

Der Sekt ist vermutlich schon kaltgestellt: Die SF Ursulapoppenricht (1./60), ihres Zeichens souveräner Tabellenführer in der Kreisklasse Süd - mit maximal zu erreichenden 60 Punkten auf den Konto und einem Torverhältnis von 94:19 - schickt sich am Samstag an, als erstes Herrenteam im Spielkreis Amberg/Weiden bereits am 21. Spieltag die Meisterkrone in Empfang zu nehmen. Ein Dreier gegen den SV Raigering II und die Seitz-Crew kann nicht mehr eingeholt werden. Damit würde "Upo" der sofortige Wiederaufstieg in die Kreisliga gelingen, ein erster Meilenstein auf dem anvisierten Weg in die Bezirksliga wäre geschafft. Sollte der designierte Meister auch die restlichen Partien für sich entscheiden, würde er die Nachfolge der in der letzten Spielzeit zur besten Mannschaft Bayerns gekürten SpVgg Pirk antreten, die ja bekanntlich alle 26 Punktspiele in der A-Klasse erfolgreich absolvierte.

Die Anwärter auf Platz 2 hinter "Upo" sehen sich am Wochenende in klarer Favoritenrolle, deshalb blicken wir verstärkt auf die Niederungen des Klassements. "Abstiegskampf pur" ist am Freitag in Paulsdorf angesagt, wenn die gastgebende SG (12./13) die Klingen mit dem Schlußlicht aus Ebermannsdorf (14./6) kreuzt. Für beide Mannschaften ein "Sechs-Punkte-Spiel", denn im Bemühen, am Ende über dem Strich zu stehen, ist ein Heimsieg für die Beck-Elf ein absolutes Muss. Die Gäste stehen vor einem weiteren Endspiel, ein Sieg im Auswärtsspiel - es wäre der zweite Saisondreier - würde den Relegationsplatz bis auf vier Zähler näher bringen, aus der scheinbar aussichtslosen Situation würde plötzlich wieder Hoffnung entstehen.

Im Überblick die Ansetzungen des 21. Spieltags in der Kreisklasse Süd:

Die DJK ist nach dem Osterwochenende dort gelandet, wo sie am Saisonende stehen möchte, nämlich auf Platz 2. Selbstredend will sich die Heimelf dort nun festbeissen, das Spiel gegen den Gast aus Kümmersbruck zählt zur Kategorie "Pflichtaufgabe". Dass der TSV allerdings gegen die "Großen" der Liga mithalten kann, hat er zuletzt gezeigt. Mit diesem Bewußtsein reist er an und möchte den schon komfortablen Keil zur Abstiegszone noch ein wenig dicker werden lassen.

"Mit Kümmersbruck kommt eine unangenehme Mannschaft zu uns. Das hat man im Hinspiel und auch am letzten Wochenende gesehen, wo sie gegen die Spitzenteams gepunktet haben. Aber wenn wir unser Potenzial abrufen, brauchen wir uns vor keiner Mannschaft in dieser Liga zu verstecken", zeigt sich DJK-Spielertrainer Thomas Kotzbauer entschlossen.

"Unser kommender Gegner Ursensollen hat seine Ambitionen auf Platz 2 in Traßlberg deutlich unterstrichen. Meine Mannschaft muss weiter so konzentriert und engagiert wie in den letzten beiden Spielen zu Werke gehen, um bei der DJK zu bestehen. Auf unseren Punktgewinnen aus den letzten beiden Partien dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir müssen hellwach an die Aufgabe gehen, um unser Ziel, den Klassenerhalt, baldmöglichst unter Dach und Fach zu bringen, zu erreichen", sagt Gästetrainer Günter Grießhammer.

Endspielcharakter hat dieses den 21. Spieltag eröffnende Abstiegsduell. Beide Trainer geben ausführlich Einblick in ihre Gemütslage und in die ihrer Mannschaft vor dieser Partie:

"Am Freitag wird es für die SG Paulsdorf/Freudenberg II ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir werden alles rein werfen, um der SG die Punkte zu klauen. Ich selbst kenne durch meine Zeit bei der SG die Mannschaft sehr gut. Die Zeichen bei uns stehen aktuell auf direkten Abstieg. Der Kader wird immer dünner. Nach dem Kreuzbandriss von Klaus Ulllrich, kam am Wochenende die nächste schwere Verletzung hinzu. Aaron Preischl hat sich am Samstag das Handgelenk gebrochen und wurde Samstag Nacht direkt operiert. Aktuell laufen intensive. Planungen, um die neue Saison zu planen. Hierzu möchte ich die Möglichkeit nutzen um meiner Mannschaft zu danken. Nach dem Aufstieg aus der A-Klasse war bei der SpVgg natürlich die Euphorie groß. Doch man spürte schnell, dass der Kader zu klein für eine lange Kreisklassensaison ist. Ich ziehe meinen Hut vor jedem einzelnen aktuellen Spieler, der uns zur Seite steht. Aktuell durchlebt die SpVgg eine schwierige Zeit. Doch wer mich als Trainer kennt, weiß, dass es das Aufgeben für mich nicht gibt. Ich bin tausendprozentig Fußballer und Trainer. Mein Blick geht nach vorne, damit rund um die Mannschaft wieder Ruhe einkehrt. Wir werden in den letzten sechs Spielen in der Kreisklasse alles geben, um uns vernünftig aus der Kreisklasse zu verabschieden", so SpVgg-Coach Dominik Steup zu FuPa.

"Wir stehen vor sechs Endspielen, gegen Ebermannsdorf stehen drei Punkte auf der Agenda, um uns von unserem Gegner abzusetzen und einen ersten Schritt tun, um das rettende Ufer zu erreichen, ohne Relegation spielen zu müssen. Im Heimspiel wollen wir es keinesfalls so spannend machen, wie im Hinspiel, wo wir gerade noch ein Remis retten konnten. Es gilt so aufzutreten wie gegen Traßlberg, wo alles gestimmt hat, das Herz am rechten Fleck war, Leidenschaft und Mut da waren, jeder für den anderen kämpfte, all das muss in den restlichen Spielen und jetzt schon gegen Ebermannsdorf auf den Platz gebracht werden. Die Mannschaft ist gewillt, sie will siegen, um keinerlei Fragezeichen aufkommen zu lassen, keiner will sich nachsagen lassen, man hätte nicht alles versucht. Es gibt jetzt keine Ausreden mehr, ein jeder muss ab jetzt, hier, heute da sein. Wir sind bereit, alles zu geben, gegen Ebermannsdorf am Freitag soll ohne Wenn und Aber gewonnen werden", so ein entschlossener SG-Chefanweiser Achim Beck.

Aufrufe: 05.4.2024, 15:00 Uhr
Werner SchaupertAutor