Gleich mehrere Verletzte: SG Hausham fährt stark geschwächt zum SV Polling

Hausham – Wie befürchtet war der Auftaktsieg der SG Hausham in der Kreisliga-Abstiegsrunde gegen den WSV Unterammergau teuer erkauft. Gleich drei Spieler fallen für teilweise längere Zeit aus. Die Folgen dürften sich nun auch beim Auswärtsspiel am Ostermontag (14 Uhr) beim SV Polling zeigen.

Wie berichtet, wurde Mittelfeldmotor Lukas Grill von den Gegnern aus Unterammergau so niedergetreten, dass ihm die Kniescheibe am ohnehin schon lädierten Bein heraussprang. Für ihn ist die Saison beendet. Simon Beck kam nach einem Schubser ins Straucheln und zog sich einen Kreuzbandriss zu. Am gleichen Knie, an dem sich der Offensivmann bereits vor sechs Jahren das Kreuzband gerissen hatte. Dies ist natürlich ebenfalls gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Saisonende. Für zwei bis drei Wochen wird Tobias Fritz fehlen, der sich bei einem Check die Nase angebrochen hat. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Kilian Siglreitmaier (Nacken) und Daniel Magritsch (Muskel) jeweils ein Fragezeichen.

„Ich bin immer noch stocksauer“, sagt SG-Trainer Markus Weinbacher. „Was Unterammergau gemacht hat, war sehr grob, das geht gar nicht. So etwas habe ich in 30 Jahren Fußball nicht erlebt.“ Das Auswärtsspiel beim SV Polling kommt für die Knappen daher zur Unzeit. „Ich habe Vertrauen in alle, die auf dem Platz stehen. Wir müssen die Zweikämpfe suchen und werden alles dafür tun, dass wir einen Punkt mitnehmen“, sagt Weinbacher.

Er kennt die Hausherren aus seiner Zeit als Spieler und erwartet einen zweikampfstarken und robusten Gegner, der aber im Gegensatz zu Unterammergau die Grenzen der Fairness kennt. „Der Platz in Polling ist klein und sicher tief. Das wird ein Kampfspiel“, vermutet der Coach. Den Kader müssen die Haushamer nach den zahlreichen Ausfällen mit Spielern aus der zweiten Mannschaft auffüllen, die allerdings am Sonntagabend in Hausham selbst um den Klassenerhalt in der B-Klasse kämpft.

„Das Spiel in Polling wird für uns jetzt natürlich extrem schwer“, sagt Weinberger. „In unserer Gruppe geht es sehr eng zu, da kann jeder jeden schlagen. Wir fahren mutig hin und versuchen etwas, zu holen.“

ts