2024-05-14T11:23:26.213Z

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Siegtor im Durcheinander: In dieser Szene erzielt Sebastian Uhle (Mi.) das 2:1 für die Münsinger in einem hitzigen Landkreis-Duell. LSC-Torhüter Maxi Kleim (re.) hat das Nachsehen.
Siegtor im Durcheinander: In dieser Szene erzielt Sebastian Uhle (Mi.) das 2:1 für die Münsinger in einem hitzigen Landkreis-Duell. LSC-Torhüter Maxi Kleim (re.) hat das Nachsehen. – Foto: rudi stallein

Umstrittener Derby-Sieg – SV Münsing holt nach langem wieder drei Punkte

Einmal mehr eine heiße Partie

Derby-Stimmung in Münsing: Die Mannschaft von Ralf Zahn schafft nach langem wieder einen Sieg. Für Lenggries ist die Niederlage ärgerlich.

Münsing/Lenggries – Den Münsinger Fußballern ist mit dem 2:1 gegen den Lenggrieser SC endlich der ersehnte erste Sieg in der Abstiegsrunde und die Rückkehr auf Tabellenplatz zwei gelungen. „Ich denke, über die gesamten 90 Minuten gesehen, sind wir auch verdienter Sieger“, stellte SVM-Trainer Ralf Zahn fest, während auf der Gegenseite LSC-Co-Trainerin Caro Rieger der Meinung war: „Ein Unentschieden wäre das gerechtere Ergebnis gewesen.“ Doch dazu fehlten den Gästen sechs Minuten und die Nachspielzeit.

Allerdings hätte sich das Team um Kapitän Sebastian Biagini auch nicht beklagen dürfen, wenn es zur Pause schon hoffnungslos zurückgelegen wäre. Denn in den ersten 45 Minuten befand sich der LSC meist im Rückwärtsgang und musste mehrere brenzlige Situationen überstehen. Schon nach vier Minute zielte Lukas Hauptmann mit einem Schlenzer von der linken Angriffsseite nur knapp übers Kreuzeck des Lenggrieser Tores.

Gut 17 Minuten waren von der Uhr, als LSC-Torhüter Maxi Kleim bei einem Kopfball von Max Spilker mit einer Glanzparade den Rückstand für die Gäste verhinderte. Kurz darauf lupfte Hans Zachenbacher den Ball über Kleim aufs Tornetz statt hinein. Dann hatte Michael Lang seinen Auftritt: Ein Schlenzer von der linken Angriffsseite wurde länger und länger, bis er sich unerreichbar für Kleim ins hintere Toreck senkte – das 1:0 in der 22. Minute war für die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt hoch verdient. „

Das war nichts“, räumte Caro Rieger ein, dass die erste Halbzeit klar an die Gastgeber ging. „Wir haben uns da ganz schlecht an die Platzbedingungen angepasst“, machte die Co-Trainerin die Umgewöhnung von Kunst- auf Echt-Rasen als Hauptursache dafür aus, dass ihre Mannschaft bis zur 40. Minute brauchte, um einen ersten Abschluss aufs Münsinger Tor zu bringen.

Umkämpfte Partie für den Klassenerhalt

„Es war zu erwarten, dass Lenggries alles in die Waagschale werfen würde“, zeigte sich SVM-Coach Zahn wenig überrascht, dass die Gäste im zweiten Durchgang deutlich präsenter am Spiel teilnahmen. Und irgendwie lag auch der Ausgleich schon bald nach Wiederbeginn in der Luft. Nach einer guten Stunde war es dann soweit: Als die Münsinger Hintermannschaft nach einer Verletzung von Innenverteidiger Max Spilker einen Moment unsortiert war, nutzte Tobias Schlick aus gut 20 Metern die freie Schussbahn für einen „Sonntagsschuss“ (Zahn) zum 1:1-Ausgleich.

„Die zweite Halbzeit geht optisch an Lenggries“, räumte der Trainer ein. „Aber die klareren Chancen hatten auch da wir.“ Die beste Gelegenheit verpasste Lukas Hauptmann, der einen Flankenball volley nahm und das Ziel knapp verfehlte. Sechs Minuten vor Schluss schaltete der eingewechselte Sebastian Uhle am schnellsten, als Freund und Feind bei einem kurzen Durcheinander im Lenggrieser Strafraum auf einen Pfiff des Unparteiischen warteten und schob das Spielgerät an Kleim vorbei zum 2:1-Siegtreffer ins Netz.

„Es wäre wünschenswert, wenn der Verband schon so einen Modus einführt, bei dem es in jedem Spiel hoch hergeht, dass sie dann auch Schiedsrichter einsetzen, die der Intensität auf dem Platz gewachsen sind“, haderte Caro Rieger mit der Leistung des Unparteiischen, der ihrer Meinung nach den Münsinger Siegtreffer wegen Stürmerfoul und anschließendem Abseits nicht hätte geben dürfen.

Aufrufe: 029.4.2024, 10:55 Uhr
Rudi StalleinAutor