2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Trotz Kantersieg reicht es für Giesenkirchen nicht zum Klassenerhalt.
Trotz Kantersieg reicht es für Giesenkirchen nicht zum Klassenerhalt. – Foto: Michael Locke

Giesenkirchen gewinnt 8:0 – und steigt in die A-Liga ab

Trotz Kantersieg gegen TuRa Brüggen fehlt ein Tor zum Ligaerhalt.

Punktgleich, dazu die gleiche Tordifferenz – aber in Summe die weniger geschossenen Treffer im gesamten Saisonverlauf: Das war letztendlich negativ ausschlaggebend für die DJK/VfL Giesenkirchen im Fernduell mit dem VfL Willich um den letzten Nichtabstiegsplatz der Bezirksliga. Da half auch der eigene 8:0-Erfolg am letzten Spieltag gegen TuRa Brüggen nicht. Nach einer dramatischen Schlussphase, in der in beiden Parallelspielen in der zweiten Halbzeit auf absurde Weise zahlreiche Tore fielen, steht für Giesenkirchen der zweite Abstieg in Serie – in der kommenden Saison geht es in der Kreisliga A weiter.

Denn die erhoffte Schützenhilfe durch die Reserve des ASV Süchteln blieb aus: Das bereits abgestiegene Team von Lukas Klein verlor am Sonntag zeitgleich zu Hause mit 1:7 gegen Willich – ausreichend für die Gäste, um in der Tabelle schließlich bei gleicher Tordifferenz aufgrund der mehr geschossenen Treffer in der Liga zu bleiben.

Beide Teams waren punktgleich in den letzten Spieltag gestartet, der direkte Vergleich war ebenfalls ausgeglichen. Im nächsten entscheidenden Parameter, der Tordifferenz, lag Willich allerdings vor dem Spieltag um zwei Treffer vor Giesenkirchen. Es ging für das Team von Hansen damit am letzten Spieltag nicht nur um einen Dreier, sondern bestenfalls auch um viele Tore.

Diesen Auftrag setzte seine Mannschaft von Beginn an gegen TuRa Brüggen um. Serkan Pacali besorgte nach einem Konter in der 21. Minute die 1:0-Führung, kurz darauf legten Josef Farag (37. Minute) und Fawad Mirzada (42.) zur 3:0-Halbzeitstand nach. Zu jenem Zeitpunkt lag allerdings auch Willich bereits mit 2:0 in Süchteln vorne.

Furioses Finale auf beiden Plätzen

Nach der Pause schien sich das Blatt jedoch zu wenden. Erneut Mirzada (51.) und Pacali (59.), dazu Tore von Felipe Burkhardt Batista (67.) und Moritz Castor (72.) erhöhten für Giesenkirchen innerhalb kürzester Zeit auf 7:0. Der Klassenerhalt war greifbar, da parallel in Süchteln der ASV durch Cameron Luis Heinrichs zwischenzeitlich sogar auf 1:2 verkürzte. In der Blitztabelle lag Giesenkirchen nun vier Tore vor den punktgleichen Willichern. Im Anschluss wurde der ASV jedoch überrannt und Willich erzielte Treffer um Treffer: Zwischen der 72. und der 90. Minute baute Willich seine Führung auf 6:1 aus.

Und trotzdem lag Giesenkirchen im Fernduell tabellarisch noch mit einem Tor vorne, da Aaron Kliewer in der 88. Minute das 8:0 gegen Brüggen erzielt hatte. Es sollte letztendlich trotzdem nicht reichen: In der zweiten Minute der Nachspielzeit fiel das 7:1 für Willich. Gleichzeitig der K.o. in der Tabelle für Giesenkirchen. Beide Teams beenden die Saison mit 37 Punkten und einer Tordifferenz von minus drei, aber Willich hat eben zehn Tore (67:57) erzielt. Das gab den Ausschlag in diesem irren Abstiegsfinale.

Da half auch eine gute Rückserie (22 Zähler) nicht mehr: Giesenkirchens Abstieg fußt auf einer schwachen Hinrunde mit nur 15 Punkten.

Aufrufe: 05.6.2023, 16:00 Uhr
Daniel BrickweddeAutor