2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Lukas Riglewski und der SV Heimstetten spielen eine starke Hinrunde. Die Derbys gegen den Kirchheimer SC lockten jeweils eine Rekordkulisse an.
Lukas Riglewski und der SV Heimstetten spielen eine starke Hinrunde. Die Derbys gegen den Kirchheimer SC lockten jeweils eine Rekordkulisse an. – Foto: Sven Leifer

„Gibt nichts Geileres“: Riglewski träumt vom erneuten Aufstieg mit Heimstetten

Absteiger gewann jedes Heimspiel

Der SV Heimstetten überwintert in der Bayernliga Süd auf Platz drei. Kapitän Lukas Riglewski ist mit der Mannschaft zufrieden, hadert aber mit der Torausbeute.

Heimstetten – Der SV Heimstetten musste im Sommer nach vier Jahren in der Regionalliga den Weg zurück in die Bayernliga antreten. Zur Winterpause steht der SVH auf einem guten dritten Tabellenplatz. Auch die Aufstiegsränge sind in Schlagdistanz. Eine Entwicklung, mit der nicht jeder rechnen konnte. „Wir wussten alle nicht, was nach dem großen Umbruch passiert. Daher bewerte ich die Hinrunde durchweg positiv“, sagt Kapitän Lukas Riglewski im Gespräch mit Fussball Vorort/FuPa Oberbayern.

Celik aktuell Top-Torjäger in Heimstetten – Riglewski: „Darf weiter so treffen“

Nach dem Abstieg folgten zahlreiche Transfers und mit Roman Langer übernahm der vorherige Co-Trainer die Mannschaft. Im neu zusammengestellten Kader beweisen sich neben Talenten auch Spieler aus unteren Ligen. Der aktuelle Top-Scorer Kubilay Celik wechselte aus der Landesliga zum Regionalligaabsteiger.

Damit hat der Ex-Karlsfelder Riglewski aktuell den Rang als Torjäger Nummer eins abgelaufen. Der Rekordtorschütze kommt in der laufenden Saison auf sechs Treffer. Riglewski wird mittlerweile mehr im Mittelfeld eingesetzt und fungiert als Spielgestalter. Trotzdem will der 30-Jährige in der Rückrunde an seiner eigenen Torquote arbeiten: „Es ist auf jeden Fall mein Ziel, wieder mehr zu treffen und mit Toren der Mannschaft zu helfen. Der Kubi (Kubilay Celik, Anm. d. Red.) darf aber ruhig weiter so treffen, so ist es nicht.“

Vorne stockt es allerdings ein wenig. 36 eigene Treffer sind die wenigsten der Top fünf. Für Riglewski ist dies aber kein Nachteil: „Wir sind dieses Jahr deutlich stabiler. Wir gewinnen lieber immer 2:1, anstatt einmal eine Klatsche zu kassieren und danach 5:0 zu gewinnen.“

Heimstetten mit zwei unterschiedlichen Gesichtern

Für eine Beurteilung der Hinrunde muss zwischen Heimspielen und Auswärtsspielen unterschieden werden. Auf fremden Plätzen konnte Heimstetten nur zweimal gewinnen. „Auswärts war immer ein bisschen der Wurm drin, mit unglücklichen Spielverläufen und vergebenen Torchancen“, so Riglewski.

Daheim läuft es mit dem Spielglück wesentlich besser. Zur Winterpause steht die perfekte Bilanz von zehn Siegen in zehn Spielen. Vier dieser Spiele wurden erst in der Nachspielzeit entschieden. Von Glück möchte der Kapitän jedoch nicht sprechen. „Wir wissen, dass wir bis zur 97. Minute noch in der Lage sind, das Spiel zu drehen. Wenn das ein, zweimal passiert, glaubt man immer bis an die letzte Sekunde dran.“

„Es gibt nichts Geileres, als nochmal einen Aufstieg zu feiern.“

SV Heimstetten Kapitän Lukas Riglewski

Für die Rückrunde möchte Riglewski keine klaren sportlichen Ziele formulieren. „Wir wollen weiter guten Fußball spielen und die Zuschauer begeistern.“ Vor allem die beiden Derbys gegen den Kirchheimer SC bleiben sowohl den Spielern, als auch den Zuschauern in guter Erinnerung. Das Heimspiel zum Saisonauftakt lockte im Juli 1400 Zuschauer in den Sportpark. Dem KSC, der in der Rückrunde gegen den Abstieg kämpfen muss, drückt der Heimstettener Kapitän die Daumen für den Klassenerhalt. „Solche Derbys tun der Bayernliga gut. Das war ein perfekter Tag für die Gemeinde“, so der Rekordspieler.

Mit 30 Jahren hat Riglewski eine klare Vision für seine weitere Karriere. Er möchte zu seinen Rekordzahlen noch einige Spiele und Tore hinzufügen – am liebsten alle im Dress des SV Heimstetten. Auch von einem erneuten Aufstieg in die Regionalliga träumt der Kapitän. „Es gibt für Spieler, Trainer und einen Verein nichts Geileres, als einen Aufstieg zu feiern.“ Für Riglewski muss es aber nicht in diesem Jahr sein. (Laurin Diepers)

Aufrufe: 019.12.2023, 15:54 Uhr
Laurin DiepersAutor