2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
In der Nachspielzeit gelingt Nikolaos Gkasimpagiazov der 2:1-Siegtreffer für den FC Deisenhofen.
In der Nachspielzeit gelingt Nikolaos Gkasimpagiazov der 2:1-Siegtreffer für den FC Deisenhofen. – Foto: Robert Brouczek

Last-Minute-Sieg im Spitzenspiel – Deisenhofen wahrt Aufstiegschance

Gkasimpagiazov trifft in der Nachspielzeit

Der FC Deisenhofen mischt im Bayernliga-Endspurt kräftig vorne mit: Durch den 2:1 (1:1)-Heimerfolg gegen den Tabellenzweiten SV Erlbach rückten die Blauhemden bis auf vier Punkte an die Gäste heran.

Deisenhofen – Zu Spitzenreiter Schwaben Augsburg, der mit 3:6 in Kottern baden ging, sind es auch nur noch fünf Zähler. Und den TSV Nördlingen, den dritten Konkurrenten, der wie der FCD einen Regionalliga-Antrag gestellt hat, hat man nach dessen 1:1 gegen Sonthofen sogar schon überholt.

„Schön, dass wir die Serie von 13 Spielen beenden konnten“, verwies Deisenhofens Trainer Andreas Pummer zudem auf den Lauf der seit Ende Oktober ungeschlagen gebliebenen Erlbacher. Entsprechend selbstbewusst traten diese auf. Auch wenn Michael Bachhuber für den FCD den ersten Hochkaräter der Partie vergab (4.), räumte Pummer ein: „In der ersten Halbzeit hat Erlbach ganz klar das Spiel bestimmt und uns gut bespielt.“

SV Erlbach gleicht mit dem Pausenpfiff aus

Allerdings bauten die Gäste zunächst viel Druck auf, ohne wirklich gefährlich zu werden. Erst nach einem Freistoß brannte es mal lichterloh im FCD-Strafraum: Keeper Moritz Knauf wehrte Alexander Fischers Schuss kurz ab, der nachsetzende Christopher Obermeier wurde in höchster Not geblockt, Alexander Gordoks Versuch aus dem Hintergrund ging knapp über die Latte (31.).

Doch nicht zu Unrecht sagte Pummer auch: „Wir haben immer wieder Nadelstiche gesetzt.“ In der 35. Minute wurde es tatsächlich schmerzhaft für den Gegner: Noah Semmler luchste Johannes Maier den Ball ab und spielte auf Bachhuber, der aus kurzer Distanz traf. „Das hat er sensationell mit feinem Füßchen vorbereitet“, freute sich Pummer über Semmlers Aktion, bei der die Gäste – anders als der FCD-Coach – ein Foul gesehen hatten, zumal Maier verletzt aufgeben musste. Erlbach rannte weiter an, spielerisch stark, doch uneffizient, bis Simon Hefter nach einem Klasse-Angriff plötzlich doch zuschlug (45.+3). „Das Gegentor war mehr als vermeidbar“, ärgerte sich Pummer.

Nikolaos Gkasimpagiazov mit Last-Minute-Sieg

Bald nach der Pause änderte sich das Spielgeschehen, weil Fischer wegen einer Notbremse gegen Bachhuber Rot sah (53.). Auch diese Entscheidung war aus Pummers Sicht unstrittig, während sich die Erlbacher wieder aufregten. Die dezimierten Gäste versuchten jetzt vor allem, das Remis zu halten. Und sie ließen dem FCD keine Chance, bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit.

Dann aber jagte Nikolaos Gkasimpagiazov nach Yasin Yilmaz’ Diagonalpass die Kugel gnadenlos in die Maschen. Und so zeigte sich Pummer trotz Chancenarmut in Überzahl vollauf zufrieden: „Erlbach hat die beste Abwehr der Liga. Da brauchst du auch die Geduld. Wenn du einmal einen Schritt weniger machst oder unkonzentriert bist, fängst du dir einen Konter. Deshalb war es eine ordentliche Leistung von uns.“

FC Deisenhofen – SV Erlbach 2:1 (1:1)

FC Deisenhofen: Knauf - Lippmann, Köber, (49. Edenhofer) Vodermeier, Gkasimpagiazov, Müller-Wiesen (75. Schemat), Kopp (89. Bürstner), Yilmaz, Semmler (90.+4 Nickl), Bachhuber, Kretzschmar; Tore: 1:0 Bachhuber (35.), 1:1 Hefter (45.+3), 2:1 Gkasimpagiazov (90.+2); Rote Karte: Fischer/Erlbach (53., Notbremse)

Aufrufe: 028.4.2024, 07:13 Uhr
Umberto SavignanoAutor