2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die Trainer im Fokus: Dennis Ruess (l.), Martin Hasenpflug und Salah El Halimi.
Die Trainer im Fokus: Dennis Ruess (l.), Martin Hasenpflug und Salah El Halimi. – Foto: Tim Kögler, Achim Blase und Engin

Dreifache Zuversicht - was Monheim, Baumberg und Ratingen erwarten

Die Fußball-Trainer Dennis Ruess, Martin Hasenpflug und Salah El Halimi sprechen über die Saison – im fünften und letzten Teil unserer Serie geht es um die Erwartungen für die kommende Saison, deren Modus am nächsten Dienstag beschlossen werden soll.

Die Saison 2021/22 in der Oberliga war eine besondere: Nach Corona-Abbrüchen traten 23 Mannschaften in der fünfthöchsten Spielklasse an, aufgrund der Unwägbarkeiten in der Pandemie wurde ein neuer Modus geschaffen.

Nach einer Einfachrunde, in der alle Teams gegeneinander gespielt hatten, gingen die ersten elf in die Meisterrunde und hatten damit den Klassenerhalt sicher. Die anderen Mannschaften mussten versuchen, diesen in der Abstiegsrunde zu schaffen.

Nun sind alle Entscheidungen gefallen, die Saison ist beendet. Unsere Redaktion blickt mit drei Trainern aus der Aufstiegsrunde auf die abgeschlossene Spielzeit zurück: Dennis Ruess vom 1. FC Monheim , Salah El Halimi von den Sportfreunden Baumberg und Martin Hasenpflug von Ratingen 04/19. Im fünften und letzten Teil unserer Serie geht es um die Erwartungen für die neue Saison, die am Sonntag, 7. August startet. Über den Modus will der Verband nächsten Dienstag mit den 21 Vereinen sprechen.

Sportfreunde Baumberg

„Zunächst einmal bin ich gespannt, ob es wieder eine Auf- und Abstiegsrunde geben wird, oder ob wir eine reguläre Saison mit 40 Spieltagen haben werden“, sagt Salah El Halimi. Der SFB-Coach ergänzt: „Im Fokus steht die Weiterentwicklung unseres Teams. Wir haben einen guten Grundstein gelegt. Jetzt gilt es, auf diesem Fundament weiter aufzubauen. Wir werden im Gegensatz zum Vorsommer nur Nuancen am Kader verändern. Wenn unsere neue Anlage 2024 fertig ist, wollen wir die Basis geschaffen haben, um ganz oben anzugreifen.“

Als Wunsch formuliert El Halimi noch: „Für kommende Saison wünsche ich mir, dass wir uns schnellstmöglich aus dem Abstiegskampf verabschieden und am Ende wieder auf einem einstelligen Tabellenplatz landen.“

Ratingen 04/19

Martin Hasenpflug sagt: „Es steht ja nicht fest, ob es in der neuen Saison wieder eine Auf- und eine Abstiegsrunde geben wird oder eine klassische Hin- und Rückrunde oder ein anderer Modus mit den 21 Mannschaften. Aber der Verband hat ja zuletzt auch die Meinungen der Vereine dazu eingeholt, und das wird auch wieder so sein wird, dass jeder seine Vorstellungen einbringen kann.“

In der abgelaufenen Saison war ein Zweikampf um den Aufstieg zwischen der SSVg Velbert und dem 1. FC Bocholt erwartet worden, es wurde ein Dreikampf, weil sich der VfB 03 Hilden bis zuletzt mit oben hielt. Nun kommen im KFC Uerdingen und VfB Homberg zwei große Namen aus der Regionalliga nach unten. „Velbert und Bocholt hatten gute finanzielle Möglichkeiten, und Hilden kam als Überraschung dazu. Nächstes Jahr wird es wahrscheinlich ähnlich werden mit Velbert und Uerdingen mit den größten Möglichkeiten, und es wird sicher auch wieder eine Überraschungsmannschaft geben. Homberg hat nicht so sehr die finanziellen Mittel wie Uerdingen oder Velbert und ist da eher wie die meisten anderen Oberligisten“, sagt Hasenpflug.

Neun Zugänge, die meisten offensiv ausgerichtet, hat 04/19 bisher bekannt gegeben, dem stehen einige Abgänge gegenüber, darunter Mittelfeldmann Ali Gülcan, der nach Monheim wechselt, sowie die Stürmer Takuma Misumi (zurück nach Japan) und Zissis Alexandris (SG Unterrath). „Wir werden einen guten Kader für die neue Saison haben und wollen darauf hinarbeiten, dass wir vielleicht diese Rolle von Hilden in der letzten Saison einnehmen können“, sagt Hasenpflug.

1. FC Monheim

„Wir wollen die Erkenntnisse aus der vergangenen Saison mitnehmen und daran arbeiten“, sagt Dennis Ruess und kündigt an: „Es wird ein paar Veränderungen im Kader geben, also geht es auch darum, die Zugänge zu integrieren. Das ist kein kompletter Umbruch, aber doch eine Veränderung auf fünf, sechs Positionen. Dazu wird sich eine neue Hierarchie entwickeln, der eine oder andere muss in die Rolle eines Führungsspielers wachsen. Darauf freue ich mich. Wir haben viele spannende, entwicklungsfähige Jungs im Team, denen ich das zutraue.“

Das absolute Highlight der Vorbereitung wirft schon seine Schatten voraus, weshalb Ruess sagt: „Dazu sollte zum Spiel gegen Bochum am 29. Juni das Rheinstadion endlich weitgehend fertig sein. Es war auch anstrengend, in der vergangenen Saison die Heimspiele auf einer Baustelle auszutragen. Die Abläufe waren gestört, es gab keinen richtigen Besprechungsraum, vieles war improvisiert.“ Das soll nun ab der Partie gegen den Bundesligisten anders sein. Ruess: „Ich freue mich darauf, wenn alles wieder ,normal’ laufen kann. Keine Frage: Wir sind total dankbar für das neue Stadion, aber zeitweise war es eine Herausforderung, dass im Bestand gebaut wurde. Immer wieder gab es Kleinigkeiten, immer wieder hat sich die Bauzeit nach hinten verschoben. Jetzt ist es so gut wie geschafft. Auf die neue Tribüne, auf der 400 bis 450 Menschen Platz haben, davon 250 auf Sitzplätzen, freue ich mich ebenfalls.“

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Aufrufe: 026.6.2022, 12:00 Uhr
RP / Amend, Audersch und BergmannAutor