2024-06-03T07:54:05.519Z

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Es blieb bei guten Vorsätzen: Die Geretsrieder um (schwarze Trikots, v.li.) Ludwig Buchmair und Fabio Pech kassierten beim 1:3 gegen Wasserburg die fünfte Niederlage in Folge.
Es blieb bei guten Vorsätzen: Die Geretsrieder um (schwarze Trikots, v.li.) Ludwig Buchmair und Fabio Pech kassierten beim 1:3 gegen Wasserburg die fünfte Niederlage in Folge. – Foto: hans lippert

Geretsried-Coach Dittmann sauer: „Jede Woche ein Déjà-vu“

Geretsried unterliegt Wasserburg mit 1:3

Bei der 1:3-Niederlage gegen den TSV Wasserburg setzte der TuS Geretsried seine Talfahrt fort und steht weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Geretsried – Allmählich wird es zappenduster für die Fußballer des TuS Geretsried. Und für diese Erkenntnis hätte es die schwarzen Wolken, die sich am Samstag dramaturgisch perfekt kurz vor Schluss des Spiels wie Bleiplatten über dem Isarau-Stadion spannten, gar nicht gebraucht. Nach einer 1:0-Pausenführung unterlagen die Hausherren nämlich dem TSV 1880 Wasserburg mit 1:3 und rutschen in der Tabelle auf einen Abstiegsplatz ab. „Es ist wie ein Déjà-vu Woche für Woche“, raunte Trainer Daniel Dittmann. „Wir pennen ab der nullten oder ab der 46. Minute.“

Dieses Mal überkam der Tiefschlaf sein Team unmittelbar nach der Pause. Keine drei Minuten nachdem Schiedsrichter Benjamin Senger das Spiel wieder freigegeben hatte, segelte eine Flanke halbhoch in den Strafraum, Wasserburgs Janik Vieregg sprang am Fünfmeterraum mit angewinkeltem Schussbein zwischen zwei Verteidigern in die Flugbahn und drückte den Ball mühelos zum 1:1-Ausgleich ins Netz. „Das sind Tore wie im Training“, stellte TuS-Abteilungsleiter Ibro Filan fest. „Mit Verteidigen hat das nichts zu tun“, ergänzte Trainer Dittmann und bezog in seine Kritik gleich sämtliche Gegentore ein. Nur wenige Minuten nach dem Ausgleich lief Vieregg Ludwig Buchmair davon und platzierte den Ball zur 2:1-Führung ins lange Eck.

Damit war der recht ordentliche Auftritt der Gastgeber aus den ersten 45 Minuten nur mehr Makulatur. Trotz einer hohen Fehlerquote bei Zuspielen im Angriffszentrum verzeichnete der TuS in der Anfangsphase durch Srdan Ivkovic zwei Gelegenheiten der Kategorie „Den kann man auch machen“, ehe es nach einer halben Stunde auf der Gegenseite beim Kopfball von Lucas Knauer einer Glanzparade von Sebastian Untch bedurfte. In der 36. Minute musste sich der TuS-Torhüter bei einem Schuss von Maximilian Höhensteiger erneut mächtig strecken, kurz darauf rettete Fabio Pech auf der Linie. Dann war wieder der TuS am Zug: Ein womöglich als Flanke gedachter Ball von Ivkovic senkte sich hinter TSV-Schlussmann Andreas Dumpler zum 1:0 ins Netz – eigentlich zum besten Zeitpunkt, fünf Minuten vor der Pause.

„Die Spieler haben selbst angesprochen, was in der zweiten Halbzeit nötig sein würde: kontrollierter spielen, wach sein, etcetera“, berichtete Dittmann aus der Kabine. Es blieb bei guten Vorsätzen. Eine Viertelstunde vor Schluss verpassten Ivkovic und Patriot Lajqi die einzige Gelegenheit zum Ausgleich. In der 83. Minute zeigte Wasserburg noch einmal, wie einfach es gehen kann: Mario Walker konnte die Flanke nicht unterbinden, im Rücken von Christian Wiedenhofer hatte Noah Müller freies Schussfeld – 1:3. Nur als schwache Entschuldigung darf gelten, dass mit Lukas Kellner, Fabijan Podunavac und Johannes Bahnmüller gleich drei Stammkräfte kurzfristig ausfielen.

TuS Geretsried - TSV Wasserburg 1:3 (1:0) - Tore: 1:0 (41.) Ivkovic, 1:1 (48.) Vieregg, 1:2 (56.) Vieregg, 1:3 (83.) Müller. – Schiedsrichter: Benjamin Senger (TSV Haunstetten). – Zuschauer: 100.

TuS: Untch - Wiedenhofer, Buchmair (72., Kirschner), Buchner (67., Bauer), L. Lajqi, Renger, T. Karpouzidis (46., P. Lajqi), Schrills, Walker, Pech (87., Jon. Bahnmüller), Ivkovic.

Aufrufe: 09.10.2022, 15:35 Uhr
Rudi StalleinAutor