Gebrauchter Tag: 0:20-Tore für die drei Hochrhein-Verbandsligisten

Es war ein gebrauchter Spieltag für die drei Verbandsligisten aus dem Bezirk Hochrhein. Das Trio kassierte durchweg hohe Niederlagen, in der Summe standen 0:20-Tore zu Buche. So gerieten die Fußballerinnen des FC Hochrhein gegen Oberliga-Absteiger SV Gottenheim mit 0:8 (0:6) unter die Räder.

Auch der FC Wittlingen unterlag einem letztjährigen Viertligisten und erlitt gegen den TSV Alemannia Freiburg-Zähringen mit 0:6 (0:3) seine höchste Heimniederlage in der Verbandsliga. „Zähringen hat eine wahnsinnige Qualität und sich gegenüber der vergangenen Saison nochmal verstärkt“, sagte FC-Trainer Torsten Sohm. „Sie waren überlegen, schnell, topfit und super eingespielt. Es war schwierig für uns, dagegenzuhalten.“

Zumal den Wittlingerinnen einige Stammkräfte - etwa Annika Baumann und Vanessa Wüst - fehlten und die schwierige Vorbereitung weiterhin nachwirkt. Auch wenn die hohe Niederlage gegen ein Top-Team zustandekam, „0:6 tut weh“, sagte Sohm. Entsprechend niedergeschlagen sei seine Mannschaft nach der Partie gewesen. Doch „die jungen Spielerinnen können aus solch einem Spiel etwas mitnehmen. Und wir werden die richtigen Schlüsse daraus ziehen“.

Ebenfalls mit 0:6 verlor der SC Niederhof/Binzgen bei der SG Gengenbach. Der Vizemeister führte dem Aufsteiger die bittere Lektion in der höheren Liga vor Augen: „Es wird jeder Fehler bestraft“, sagte Jenniffer Eckert, spielende Abteilungsleiterin des Sportclubs. Hinzu kam, dass der SC ohne ein Stammtrio vor der Partie mehrere Positionswechsel vornehmen musste.

Was sich bei den Gästen bemerkbar machte. „In der ersten Halbzeit waren wir noch in der Findungsphase“, sagte Eckert. Gengenbach führte schnell mit 3:0 (12.) und baute seinen Vorsprung bis zur Pause auf 5:0 aus. Einerseits hätten die Gäste die Höhe der Niederlage niedriger gestalten können, „wir hatten auch drei, vier Chancen“, sagte Eckert, andererseits habe die SG ebenfalls weitere Möglichkeiten ausgelassen.

Nach einer knappen Auftaktniederlage in Wittlingen (1:2) und dem Premierensieg des Sportclubs (4:3 gegen Hegauer FV II) „war klar, dass so ein Gegner auf uns zukommen wird“, sagte Eckert, die nach der deutlichen Niederlage festhielt: „Wir müssen daraus lernen.“