2024-05-23T12:47:39.813Z

Relegation
Bereits 2019 hatte die DJK Gebenbach in der Relegation zur Regionalliga mitgemischt, konnte sich schlussendlich aber nicht durchsetzen gegen Rain am Lech und Rosenheim. Einige Akteure wie Marco Seifert (in Weiß) sind noch heute dabei.
Bereits 2019 hatte die DJK Gebenbach in der Relegation zur Regionalliga mitgemischt, konnte sich schlussendlich aber nicht durchsetzen gegen Rain am Lech und Rosenheim. Einige Akteure wie Marco Seifert (in Weiß) sind noch heute dabei. – Foto: Dirk Meier

Gebenbachs Lage der Nation vor der Relegation gegen Ansbach

Relegation zur Regionalliga, 1. Runde, Hinspiel: Die DJK geht personell weiterhin geschwächt, aber ohne Furcht, in die Duelle mit dem 15. der Regionalliga

Am letzten Spieltag dieser Bayernligasaison hat die DJK Gebenbach dem Druck Stand gehalten, den Würzburger FV – wenn auch knapp – besiegt und sich so das Ticket für die Relegation zur Regionalliga gesichert. Die Auslosung ergab, dass die DJK am heutigen Dienstagabend (Anstoß 18.30 Uhr) zu Hause auf die SpVgg Ansbach, die Tabellen-15. der Regionalliga Bayern geworden ist, trifft. Ehe es am Freitag in Ansbach final um den Einzug in die zweite Runde geht. Glückt der SpVgg Unterhaching der Aufstieg in die Dritte Liga, wäre schon der Sieger dieser Erstrundenpaarung durch. Im Gebenbacher Lager halten sich Respekt vorm Gegner und das Vertrauen in die eigenen Stärken die Waage. FuPa überträgt Hin- und Rückspiel live und ausführlich.

Wiederholungstäter: Die Regionalligarelegation ist kein unbekanntes Terrain für die DJK Gebenbach. Bereits 2019 hatte man als Vizemeister an die Tor zu Bayerns Eliteklasse geklopft. Damals zog man unter Trainer Faruk Maloku gegen Rosenheim und Rain am Lech den Kürzeren. Auch in diesem Jahr drohen zwei zu überstehende Runden. Das Szenario: Schafft die SpVgg Unterhaching nicht über die Relegation den Aufstieg, spielen die vier Releganten um nur einen freien Platz. Sie müssen dann also zwei Runden überstehen. Packt es Haching, werden zwei Plätze frei. Ausgetragen wird Runde 2 aber in jedem Fall, wofür ein Großteil der Vereine votiert hatten. Gebenbach würde im Falle des Weiterkommens auf den VfB Eichstätt oder den FC Memmingen treffen.

Trotz 50 Punkten in die Relegation: Die SpVgg Ansbach hat eine starke Aufstiegssaison gespielt! 50 Punkte, die sich aus 14 Siegen, 8 Remis und 16 Niederlagen zusammensetzen, sind in dieser engen Liga aller Ehren wert. Weil es eben so eng zuging, reichte diese Punktezahl nur zu Platz 15 – in den vergangenen Jahren hätte man sich damit stets sicher gerettet. Das punktgleiche Türkgücü München wies lediglich das bessere Torverhältnis auf, die DJK Vilzing landete in der Gesamtwertung bei einem Punkt mehr. Jetzt wollen die vom jungen Trainer Christoph Hasselmeier angeführten Franken den Ligaerhalt via Relegation schaffen. Allerdings geht ihnen nach wie vor Peter Kroiß, Ansbacher Urgestein und Torgarantiere der letzten Jahre, ab. Er zog sich bei einem Hallenturnier im Dezember einen Kreuzbandriss zu.



Personell nach wie vor geschwächt: Die Kicker aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach ihrerseits mussten in den vergangen Spielen auf die Zähne beißen, gingen doch mehrere wichtige Leistungsträger ab. Und das ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Saison. Fürs Relegations-Hinspiel ist lediglich die Rückkehr von Timo Kohler – er war bereits am letzten Bayernliga-Spieltag eingewechselt worden – ein Lichtblick. Ansonsten fehlen weiterhin Salah El Berd, Jan Fischer, Bastian Freisinger, Dominik Haller sowie seit dem Würzburg-Spiel wohl auch Torjäger Niko Becker. Gerade Beckers Verletzung tut doppelt weh.

Das sagt der Trainer: Respekt vorm Gegner, aber keine Angst, das schwingt ihn der Beurteilung von Gebenbachs Trainer Kai Hempel vorm Spiel mit. Die Punkteausbeute des Gegners in dieser Regionalligasaison – mit einer derart hohen Leistungsdichte der 18 Teams – hätte eine gewisse Aussagekraft. Der Gegner sei fit, körperlich stark und eingespielt. Daran müsse man sich anpassen, dürfe nicht ins offene Messer laufen, so Hempel. Trotz der angespannten Personallage möchte der Coach von seinen Spielern den unbedingten Willen sehen. Und egal die Rele-Spiele ausgehen würden, welche Hempel als „Bonus“ betitelt: So oder so hätte seine Mannschaft eine tolle Saison gespielt.

Aufrufe: 030.5.2023, 00:13 Uhr
Florian WürtheleAutor