Als Nicolas Gavory am Samstagmittag den Rasen der Liebelt-Arena betrat, muss er sich prächtig gefühlt haben. Erstmals seit Oktober stand der 28-Jährige wieder im Trikot auf einem Fußballplatz – wenn auch nicht im Dress von Fortunas Profis. Stattdessen feierte er am vergangenen Samstag sein Comeback beim 3:0-Sieg der „Zwoten“ gegen den SV Lippstadt. Ein Sehnenriss im Oberschenkel hatte ihn fast ein halbes Jahr zum Zuschauen gezwungen.
Gavory agierte phasenweise als alleiniger Mann vor der Abwehr, in anderen Momenten aber auch gemeinsam mit Justin Seven. Immer wieder gab er Kommandos, um das Anlaufverhalten seiner Nebenmänner zu koordinieren, strahlte eine hohe Ballsicherheit aus und führte mehrere wichtige Zweikämpfe.
Zu Beginn der ersten Hälfte, als Lippstadt zu mehreren guten Chancen kam, merkte man allerdings auch Gavory an, dass er nach seiner langen Pause etwas Zeit brauchte: „Man hat in der ersten 20 Minuten gesehen, dass sich die Formation erstmal finden musste. Da hatten wir großes Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten“, bilanzierte Michaty nach der Partie.
Anders als der ebenfalls eingesetzte Kristoffer Peterson, der nach Krankheit nur eine Hälfte spielte, stand Gavory über die volle Distanz auf dem Platz – und könnte auch für die Zweitligamannschaft bald wieder eine Alternative sein. Auch wenn Chefcoach Daniel Thioune einschränkte: „Immer in Abhängigkeit davon, was Michal Karbownik gerade macht, ob ,Emma‘ Iyoha nochmal hinten spielen will. Und Benjamin Böckle ist auch noch da.“
Dennoch bliebt dem 48-Jährigen am Samstag nicht verborgen, dass Gavory auf sein Comeback brannte. „Ich habe gesehen, wie viel Freude Nicolas hatte, wieder auf dem Platz zu stehen“, betonte Thioune. „Aber wir haben vier Linksverteidiger im schlimmsten Fall. Alle können nicht spielen, aber ich gehe davon aus, dass Nicolas noch das eine oder andere Mal im Kader steht.“
Auch mit der Leistung des Franzosen war sein Trainer absolut einverstanden. „In solchen Spielen ist es wichtig, Momente zu haben. Und Nicolas’ Moment war einfach, dass er 90 Minuten Fußball spielen konnte, ohne dass ich es nach den vielen Monaten bewerten muss“, erzählte Thioune. „Deswegen freue ich mich, dass er es durchgestanden und dem Spiel auch seine Impulse, seine Erfahrung, seine Qualität gegeben hat.“ Und so dürfte sich Gavory auch prächtig gefühlt haben, als er nach getaner Arbeit die Liebelt-Arena wieder verließ.
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