2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Mühsamer Sieg: Matthias Leiß und Tügrul Vral bejubeln den Siegtreffer für den FC Kochelsee Schlehdorf.
Mühsamer Sieg: Matthias Leiß und Tügrul Vral bejubeln den Siegtreffer für den FC Kochelsee Schlehdorf. – Foto: or

Gaißach macht zu wenig aus Dominanz – Mühsamer FCKS-Sieg – SVEB widmet verletztem Martner den Sieg

Kreisklasse Meisterrunde B & C kompakt

In der Meisterrunde C reicht es für Ascholding und Geretsried nur zu einem Remis. Eurasburg und der FCKS feiern in der Meisterrunde D einen Sieg.

Meisterrunde C:

Beide Trainer waren sich einig in der Bewertung des Spiels. Die Gäste der SG Gaißach/Wackersberg waren in der ersten Hälfte klar besser und hätten mehr als nur das eine Tor zur Führung (16. Minute) erzielen müssen. FFG-Coach Johann Latanskij sprach sogar davon, dass „uns die Gäste in den ersten 30 Minuten hätten zerlegen müssen“.

Es blieb aber bei dem einen Tor von Stefan Schwaiger, der einen Pass in die Gasse von Thomas Hammerl gut mitnahm und freistehend vor dem Tor vollstreckte. Die Gastgeber hatten „keine Torchance“, meint Gästecoach Tom Angermeier. Haben aber mit Selim Alas einen Torjäger in ihren Reihen, der auch aus dem Nichts einen Treffer erzielen kann. Kurz vor dem Wechsel fiel ihm nach zwei missglückten Klärungsversuchen der Gäste der Ball vor der Füße, er fackelte nicht lange, und es stand 1:1. Geretsried stellte in der Halbzeit um auf „hoch und weit“, so Latanskij und „kamen damit eindeutig besser zu Recht, wir waren jetzt die bessere Mannschaft“, zeigt sich der FFG-Coach zufrieden.

Ascholdings Tomas Paciaroni rettet in Deisenhofen einen Punkt

Belohnt wurden sie mit der Führung eine Viertelstunde vor Schluss. Selim Alas war im Strafraum gefoult worden, es gab Elfmeter. Aus Sicht von Angermeier „sehr umstritten“. Moritz Frank war es egal, er verwandelte souverän. Die Gäste zeigten „gute Moral“ und kamen „verdient zum 2:2“. Der eingewechselte Thomas Lugmair fasst sich in der 82. Minute ein Herz, sein abgefälschter Schuss schlug unhaltbar für FF-Keeper Andrei Cebotari in dessen Kasten ein. „Letztlich müssen wir froh sein über den Punktgewinn“, sagt Angermeier. Auch Latanskij war „zufrieden mit dem einen Punkt“ und bezeichnete es als „gerechtes Unentschieden“. (sd)

„Wahrscheinlich wäre es bei einem anderen Spielverlauf unentschieden ausgegangen“, mutmaßte Ascholdings Florian Rensch nach Spielschluss. Die frühe und deutliche Führung machte aber Hoffnung auf mehr. Felipe Paciaroni (13., 23.) und Korbinian Jarzina (18.) schossen bald einen komfortablen Vorsprung heraus. Hansi Detter hatte sogar noch den vierten Treffer auf dem Fuß. Stattdessen gelang Deisenhofen mit dem Pausenpfiff der Anschluss. Ein Doppelschlag nach einer Stunde sorgte für den Ausgleich, zehn Minuten vor dem Ende gelang es den Gastgebern gar die Partie komplett zu drehen. Doch die SG zeigte Moral, Tomas Paciaroni „erzwang“ (Rensch) im direkten Gegenzug den Ausgleich (81.). (cga)

„Der Sieg war für Christian Martner.“

SVEB-Trainer Felix Jung.

Meisterrunde C:

Eine halbe Stunde dominierte Eurasburg das Gipfeltreffen. „Danach war’s nur noch spannend, nicht mehr gut“, berichtete SVEB-Trainer Felix Jung. In der Anfangsphase waren die Gastgeber drückend überlegen und schlugen daraus mit einer 2:0-Führung Kapital. Jan Leyding (4.) und Bela Burger (22.) trafen. Dann verloren die Eurasburger den Faden, und Hungerbach sorgte noch vor der Pause wieder für ausgeglichene Verhältnisse.

Im zweiten Abschnitt war es eine zerfahrene Angelegenheit. Kurz vor dem Ende bekam Eurasburg dann aber einen Elfmeter zugesprochen, den Christian Bauer verwandelte (87.). „Der Sieg war für Christian Martner“, widmete Jung den Erfolg seinem jungen Angreifer, der nach einem engagierten Auftritt mit Nasenbeinbruch ins Krankenhaus musste. (cga)

Matthias Leiß trifft spät zum FCKS-Sieg gegen Wielenbach

Gegen 17 Uhr dröhnte laute Stimmungsmusik mit folklorischer Note aus der Mannschaftskabine. Ein untrügliches Zeichen, dass der FC Kochelsee Schlehdorf gewonnen hat. War nach der unrunden Vorbereitung nicht zu erwarten, dauerte aber auch unnötig lange, ehe der 2:1 Heimsieg gegen den SV Wielenbach festgezurrt war. Matthias Leiß vollendete wenige Minuten vor Spielende eine Stafette über Tugrul Vral und Yuri Schindler zum Siegtreffer. Davor war es der klassische Schlehdorf-Style, den sich die Zuschauer zu Gemüte führen mussten.

Nach fünf Minuten segelte eine Hereingabe von SV-Spielertrainer Kevin Enzi Richtung Tor, Keeper Oliver Fastenrath reckte seine Fangarme irgendwohin, nur nicht zum Ball – 0:1. „So läufst du plötzlich einem 0:1 nach“, schüttelte Max Jochner den Kopf. Die Gäste fielen in der Folge durch Abwehranarchie auf. „Die hatten quasi keine Verteidigung“, wunderte sich Jochner. Aber das wollten die Schlehdorfer nicht über Gebühr bestrafen. Sie ließen ein halbes Dutzend bester Möglichkeiten liegen. Mit Ausnahme des Ausgleichstores: Sebastian Reißenweber spritzte am kurzen Pfosten in einen Eckball von Julian Propst und nickte ein.

Nach der Pause scheiterte zunächst zweimal Seppi Fischer, den Jochner im Angriff aufbot und der überzeugen konnte. Dann traf Propst den Pfosten, Schindler und Leiß verpassten ebenfalls. Den Dreier nehmen sie beim FC dennoch gerne mit. „War kein Gradmesser, aber ich bin froh um die Punkte, so können wir ruhig weiter arbeiten“, resümierte der Coach. (or)

Aufrufe: 025.3.2024, 13:03 Uhr
Redaktion Isar-LoisachboteAutor