2024-04-25T14:35:39.956Z

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Richtet seinen Blick ab sofort auf die FSG Riedrode: Markus Moh Amar (vorn)  kommt vom SV Gimbsheim zum Gruppenligisten. 2020 war der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler noch für die Heppenheimer Sportfreunde am Ball.
Richtet seinen Blick ab sofort auf die FSG Riedrode: Markus Moh Amar (vorn) kommt vom SV Gimbsheim zum Gruppenligisten. 2020 war der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler noch für die Heppenheimer Sportfreunde am Ball. – Foto: pakalski-press/Christine Dirigo

FSG Riedrode: Moh Amar soll die Lücke schließen

FSG findet schnell Ersatz für Überraschungs-Abwanderer Nico Jäger +++ Trainer Bozanovic bleibt

Riedrode. Gruppenligist FSG Riedrode durchlebte in der laufenden Spielzeit Höhen und Tiefen. Der November war der dunkelste Monat für die Elf aus dem Ried: 15 Gegentore in drei Spielen standen da für die Mannschaft von Trainer Duro Bozanovic zu Buche. Doch die Riedroder setzen weiterhin auf ihren Trumpf, bauen auf mannschaftliche Geschlossenheit und ein gesundes Wir-Gefühl. Das Ziel heißt nach wie vor: Rang fünf bis acht in der Schlusstabelle. Neuzugang Markus Moh Amar soll dabei helfen. Der ehemalige Verbandsliga-Spieler löst TSV-Auerbach-Rückkehrer Nico Jäger als Schlüsselspieler im offensiven Mittelfeld ab.

Anspruch und Wirklichkeit: Die Riedroder starteten stark in die Saison 2022/23, fanden sich unter den Top Fünf der Liga wieder. Doch der November „tat dann weh“, wie der Sportliche Leiter Thorsten Göck sagt. Das 0:3 gegen Seckmauern war der Auftakt einer Niederlagenserie mit Nachwirkung. Der vorläufige Tiefpunkt war mit der 0:6-Pleite gegen die SG Langstadt/Babenhausen dann erreicht. „Die Jungs waren vom Kopf her überhaupt nicht mehr da“, sagt der FSG-Verantwortliche: „Bis November hatten wir eine sehr gute Abwehr – dann kamen die Tiefschläge.“

Was war gut? Die FSG brachte im Sommer 2022 einen großen Umbruch hinter sich, formierte ihr Team in großen Teilen neu. Die „erfahrenen Spieler haben die Neuzugänge schnell und gut aufgenommen“, sagt Göck. Dass sich alle in den Dienst der Mannschaft stellen, sei eine Stärke. Und die half auch beim Überraschungscoup: Den 2:1-Erfolg gegen Aufstiegskandidat FCA Darmstadt führt der Sportliche Leiter vor allem auf die mannschaftliche Geschlossenheit zurück.

Was geht besser? Die Abwehr ist derzeit die große Baustelle. Und auch in der Offensive klemmt es zuweilen. „Wir haben zu viele Chancen gebraucht“, sagt Göck. „Hinten dicht, vorne effektiv“ wünscht er sich auch mit Blick auf das Umschaltspiel.

Gibt es in der Winterpause personelle Veränderungen? Markus Moh Amar schloss sich den Riedrodern im Winter aus eigenen Beweggründen an. Der verbandsligerfahrene Spieler überzeugt mit Schnelligkeit und Athletik und ist technisch beschlagen. Moh Amar wird wohl im offensiven Mittelfeld spielen, die Rolle von Nico Jäger übernehmen. Dessen überraschender Abschied überrumpelte die FSG-Verantwortlichen, allen voran Coach Bozanovic. Und auch Göck konnte mit der Art und Weise des Abgangs des Youngsters nicht viel anfangen. Denn Jäger („ein klasse Angreifer“) hatte bis Ende der Saison einen Vertrag.

Was geht? „Wir wollen uns jetzt vorne festbeißen und unseren jungen Spielern möglichst viele Spielminuten geben“, sagt der Sportliche Leiter. Die Riedroder starten gegen Nauheim ins neue Fußballjahr, und drei Punkte hat Trainer Duro Bozanovic – er hat seinen Vertrag über die Saison hinaus verlängert – fest eingeplant. Denn „wir müssen so gut wie möglich aus der Winterpause kommen“, wie der Riedroder sagt. Dies sei Voraussetzung für eine erfolgreiche Rückrunde. Der Abstand zu den Abstiegsrängen sei schließlich nicht groß. Göck: „Es gibt noch einiges an Arbeit für uns.“



Aufrufe: 010.1.2023, 10:00 Uhr
Jan ZehatschekAutor