FSA-Umfrage zur Staffelstärke: So wünschen sich die Vereine ihre Ligen

Verbandsliga

13 Vereine aus der höchsten Spielklasse des Landes nahmen an der Umfrage teil - und vertraten eine klare Meinung: Die Verbandsliga muss verkleinert werden. Immerhin ist eine aufgeblähte Saison wie die aktuelle mit 20 Mannschaften und 38 Spieltagen für Amateurclubs nur unter einem immensen Aufwand umzusetzen. Zehn Vereine stimmten dafür, die Verbandsliga künftig mit 16 Mannschaften zu spielen - so wie letztmalig in der Saison 2018/19. Die übrigen drei Verbandsligisten sprachen sich für eine Beletage mit 18 Teams aus.

Landesliga

Reger als bei den Verbandsligisten war die Umfrage-Beteiligung der Landesligisten. 29 von 38 Vertretern gaben ihr Voting ab. Auch hier stach eine Option als klarer Favorit hervor: 18 Vereine stimmten für eine Staffelstärke von 16 Mannschaften in der Landesliga, zehn Teams sprachen sich für 14 Teams pro Liga aus. "Ob künftig in wie aktuell drei Landesliga-Staffeln gespielt wird, war nicht Teil der Umfrage", schreibt der FSA.

Spannend allerdings dürfte hierbei die Umsetzung werden: Angenommen die Entscheidung fällt schlussendlich für 16er-Staffeln in der Landesliga, so wären es gemessen an dieser Saison entweder zehn Vertreter zu wenig für wie aktuell drei Landesligen oder sechs Mannschaften zu viel für eine Rückkehr zum bewehrten System mit der Aufteilung in Nord und Süd.

Landesklasse

Die Landesklasse soll künftig mit 14 Mannschaften pro Staffel ausgetragen werden - dafür stimmten in der Umfrage knapp 75 Prozent der 50 teilnehmenden Vertreter aus der dritten Spielklasse auf Landesebene. "Acht Vertreter wünschten sich 16er-Staffeln und fünf Vereine wünschen sich 12 Teams pro Liga", informiert der FSA. Die Festlegung auf 14 Teams pro Landesklasse würde dabei perfekt zur aktuellen Struktur passen: 96 Teams waren in dieser Saison der Landesklasse zugeordnet - auf sieben Staffeln aufgeteilt macht das genau 14 Mannschaften pro Liga.

Kreis- und Stadtoberliga

In die Umfrage einbezogen wurden nicht nur die Vertreter der Landesebene, sondern auch die der jeweils höchsten Spielklassen in den Kreis- und Stadtfachverbänden. 80 Vereine nutzten die Gelegenheit der Partizipation und votierten laut FSA "klar für eine 14er-Staffel auf ihrer Spielebene". 20 Vereine stimmten für 16er-Staffeln, sieben für nur zwölf Mannschaften im Spielbetrieb.

In der laufenden Saison geht die Staffelstärke in den Kreis- und Stadtoberliga-Staffeln weit auseinander. Während in der Kreisoberliga Anhalt etwa nur elf Mannschaften den Kreismeister ermitteln, wäre der KFV Mansfeld-Südharz planmäßig (eine Mannschaft zog frühzeitig zurück) mit 16 Teams in den Titelkampf gestartet.

Bihlmeyer verspricht weitere Einbeziehung der Vereine

Für Jörg Bihlmeyer, den für das Spielwesen zuständigen Vizepräsidenten des FSA, war die Befragung der Vereine ein Erfolg. "Mein Dank geht an alle Teilnehmer dieser Umfrage. Man sieht, dass die Vereine sich intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt haben. Die Antworten spiegeln das wider, was der Spielausschuss im Herrenbereich sich auf die Agenda geschrieben hat", wird Bihlmeyer zitiert. Zugleich kündigt der Vizepräsident an: "Auch künftig wird der FSA das Votum seiner Vereine in die Entscheidungsfindung mit einbeziehen, um gemeinsam Lösungen für Herausforderungen zu entwickeln." Die Umfrage-Resultate zur Staffelstärke sollen nun in die weitere Projektarbeit der "Arbeitsgruppe Spielwesen" einfließen.

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