2024-04-25T14:35:39.956Z

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Sportlicher Leiter Patrick Meiler (l.) begrüßt Sebastian Bauer beim SV Freudenberg.
Sportlicher Leiter Patrick Meiler (l.) begrüßt Sebastian Bauer beim SV Freudenberg. – Foto: Verein

Freudenberg landet einen Trainer-Knaller

Der Landesliga-erfahrene Sebastian Bauer wird zur neuen Saison Spielertrainer beim Kreisligisten

Kreisligist SV Freudenberg (bei Amberg) lässt mit einen hochinteressanten Personalie aufhorchen: Sebastian Bauer, der bis September für die SpVgg SV SV Weiden auflief, ehe er um Vertragsauflösung bat, schließt sich dem aktuell Neuntplatzierten der Kreisliga Süd an. Doch nicht nur als Spieler. Vielmehr steigt der 27-Jährige in Freudenberg ins Trainergeschäft ein. Bis zur Sommerpause wird der einstige Top-Scorer des TB 03 Roding als spielender Co-Trainer fungieren – und sich an der Seite des scheidenden Übungsleiters Marek Vit sowie dessen Co-Trainer Michael Roith „einarbeiten“. Mit Beginn der Saison 2024/25 wird der mit reichlich Landes- und Bezirksliga-Erfahrung ausgestattete Bauer dann hauptverantwortlicher Spielertrainer beim SVF.

Freudenbergs jetziger Trainer Marek Vit (50) wird sich am Saisonende nach dann vier Jahren verabschieden. „Mareks Devise ist, frischen Wind reinzubringen. Das hat er letztes Jahr schon anklingen lassen. Deshalb gehen wir diesen Schritt“, erklärt der sportliche Leiter Patrick Meiler vorab. In der Frühjahresrunde wird Sebastian Bauer zunächst als spielender Co-Trainer an der Seite von Vit und vom derzeit verletzten Co-Trainer Michael Roith fungieren. „Der Gedanke dahinter ist, dass sich Basti von einem solch erfahrenen Mann wie Marek etwas abschauen kann, er im Dreierteam Rücksprache halten und die Mannschaft kennenlernen kann“, schildert Meiler, der sich freilich auch auf den Fußballer Bauer freut: „Glücklicherweise ist er nach dem Winter spielberechtigt. Er hat für Roding in der Aufstiegssaison 27 Tore in der Bezirksliga geschossen, so einen können wir in der Kreisliga natürlich gut gebrauchen. Wir haben ohnehin eine super Truppe, aber Basti bringt unsere Spieler nochmal weiter. Und passt, was ganz wichtig ist zu betonen, auch menschlich gut in die Mannschaft.“

Doch was sind Sebastian Bauers Beweggründe, mit 27 Jahren den ungewöhnlichen Schritt vom höherklassigen Amateurbereich hin zum Spielertrainer in der Kreisliga zu machen? „Der Aufwand in der Kreisliga ist natürlich deutlich geringer als in der Bayern- oder Landesliga. Nichtsdestotrotz werde ich als Spielertrainer genügend Arbeit haben, das wird nicht weniger. Den SV Freudenberg kenne ich seit der Kindheit. Ich habe Verwandtschaft in Freudenberg, habe schon als Kind viel Zeit in den Ferien dort verbracht“, schildert Bauer, der im zwölf Kilometer entfernten Wolfring ein Haus gebaut hat. Zudem hat sich Bauers familiäre Situation etwas geändert. Freudenbergs Sportlicher Leiter Patrick Meiler ist übrigens Bauers Cousin – und auch sonst kennt der 27-Jährige die Funktionäre und neuen Teamkameraden bereits. Außerdem betont Bauer: „Ich möchte mir den Spaß am Fußball zurückholen.“ Er habe als baldiger Trainer natürlich eigene Vorstellungen vom Fußball. Dennoch: „Für mich persönlich war es die beste Lösung, für ein halbes Jahr den spielenden Co-Trainer zu machen, um mir einfach etwas abzuschauen von einem erfahrenen Trainer“, sagt Bauer.

In der laufenden Spielzeit geht es für den SV Freudenberg primär darum, den Klassenerhalt in der Kreisliga Süd unter Dach und Fach zu bringen. Derzeit beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone nämlich lediglich zwei Punkte. „Oberste Priorität hat natürlich, relativ zügig den Nichtabstieg festzumachen“, so der baldige Spielertrainer, der in der neuen Saison mit der Mannschaft dann „richtig angreifen“ will. „Ab Platz 5 geht es sehr eng zu. Wenn du drei Spiele in Folge gewinnst, schnupperst du wieder am vorderen Drittel“, weiß Sportchef Patrick Meiler. Das erste Punktspiel nach der Winterpause bestreiten die Freudenberger am 24. März beim ASV Haselmühl.

Aufrufe: 021.11.2023, 16:03 Uhr
Florian WürtheleAutor