Frauen-Regionalliga: TSV Schott verliert im Topspiel

„Die Spielerinnen haben die gesamte Saison dafür gearbeitet“, fühlte Trainer Takashi Yamashita mit seinem Team. Die Enttäuschung hielt sich laut Nadine Kreß aber in Grenzen: „Jeder weiß, wie das einzuschätzen ist aufgrund der Verletzten in den vergangenen Wochen.“ Mit Samantha Herrmann, Torjägerin Nadine Anstatt, Abwehrchefin Laura Stiben und Kapitänin Heidrun Sigurdardottir fielen mehrere wichtige Stützen verletzt aus. Nadine Anstatt gab in Elversberg ihr Comeback, erzielte auch einen Treffer – das vermeintliche 1:1 wurde aber wegen angeblichen Foulspiels nicht gegeben. In der zweiten Hälfte erzielte Ebru Uzungüney mit ihrem sechsten Saisontor den Ausgleich (68.). In den letzten zehn Minuten tütete der Tabellenführer aber den Sieg ein. So gut wie sicher ist also, dass die Schott-Frauen im Sommer als Drittligist unter das Dach des FSV Mainz 05 wechseln. „Und dann werden wir nächste Saison definitiv wieder angreifen“, sagt Nadine Kreß.

Zukunft um Yamashita geklärt

Absolut sicher ist, dass Yamashita der Trainer bleibt. Der Vertrag mit dem Japaner wurde verlängert, um ein Jahr, wie Nadine Kreß („Er hat unser Team immens nach vorne gebracht, besonders im taktischen Bereich“) erklärt. Vor etwa einem Monat habe er sich für die Verlängerung entschieden, sagt Yamashita: „Unser klares Ziel ist auch nächstes Jahr, um den Aufstieg zu spielen. Das bleibt eine große Herausforderung.“ Der Coach hat einst im Nachwuchsleistungszentrum der 05er gearbeitet, für die U23 gespielt – für ihn ist der Wechsel also eine „Heimkehr“: „Zu dem Verein, für den mein Herz immer geschlagen hat.“

Kaderplanungen laufen

Nach dieser „wichtigsten Personalie“ (Kreß) laufen weitere Planungen für die neue Saison. „Wir sind dran“, sagt Yamashita. Nadine Kreß bestätigt: „Die Gespräche laufen. An der ein oder anderen Stelle haben wir gemerkt, dass es uns in der Breite gefehlt hat. Da wollen wir uns besser aufstellen.“ Für die Mannschaft stehen noch drei Regionalliga-Spiele gegen Montabaur, Issel und Bardenbach an. Und der Verbandspokal: Am Donnerstag, 14 Uhr, die nächste Runde beim SC Siegelbach.