2024-05-02T16:12:49.858Z

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Pia Sundhage (r.) mit Frauenfussball-Direktorin Marion Daube.
Pia Sundhage (r.) mit Frauenfussball-Direktorin Marion Daube. – Foto: Fabian Michel/SFV
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Frauen-Nationalteam: Pia Sundhage wird Schweizer Nationaltrainerin

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Der Schweizerische Fussballverband (SFV) hat den Posten der Cheftrainerin des Frauen-Nationalteams dauerhaft besetzt. Als Nachfolger des seit November 2023 interimistisch tätig gewesenen Reto Gertschen konnte der SFV mit einem Vertrag bis Ende 2025 die bestens bekannte Schwedin Pia Sundhage verpflichten.

«Die Verpflichtung von Pia Sundhage ist ein weiterer Meilenstein im Schweizer Frauenfussball. Sie war sofort begeistert von unserem Projekt, das Frauennationalteam weiterzuentwickeln und unsere Spielerinnen auf die EM 2025 in der Schweiz vorzubereiten», freut sich SFV-Präsident Dominique Blanc über die Ankunft Sundhages in der Schweiz.

Mit Sundhage wird eine im Frauenfussball hochdekorierte Spielerin sowie Trainerin die Frauen-Nati leiten.

Bereits als Spielerin konnte die 63-Jährige grosse Erfolge feiern. Mit Ausnahme einer Station in Italien bei Lazio Rom stand die ehemalige Stürmerin bei verschiedenen Vereinen in ihrer Heimat Schweden unter Vertrag. Je viermal wurde sie schwedische Meisterin und Cupsiegerin.

Mit dem Nationalteam krönte sie sich 1984 als beste Torschützin und Spielerin des Turniers zur Europameisterin. Im Ranking der besten schwedischen Torschützinnen aller Zeiten wird Sundhage mit 71 Treffern ex-aequo noch immer auf Platz 3 geführt.

Zweimal Olympia-Gold mit den USA

1992 begann Sundhage ihre zweite Karriere bei Hammarby IF DFF als Spielertrainerin, bevor sie zwei Jahre später definitiv an die Seitenlinie wechselte. Ihre erste Stelle als Cheftrainerin trat sie 2003 bei den Boston Breakers in der damaligen Women's United Soccer Association an. 2007 übernahm sie das US-amerikanische Frauen-Nationalteam und führte dieses sowohl 2008 als auch 2012 zu Olympia-Gold. Bei der WM 2011 gabs die Silbermedaille.

Dank der Erfolge wurde Sundhage 2012 zur FIFA-Welttrainerin des Jahres im Frauenfussball
gekürt.

Der grösste Erfolg der etwas mehr als fünf Jahre dauernden Amtszeit als Nationaltrainerin Schwedens war der erstmalige Gewinn einer Olympia-Medaille im Frauenfussball (Silber 2016 in Rio de Janeiro).

Freuen sich auf Zusammenarbeit: Pia Sundhage (l.) und Frauenfussball-Direktorin Marion Daube.
Freuen sich auf Zusammenarbeit: Pia Sundhage (l.) und Frauenfussball-Direktorin Marion Daube. – Foto: Fabian Michel/SFV

Zuletzt stand Sundhage vier Jahre lang an der Seitenlinie des brasilianischen Nationalteams und bestritt mit ihm die WM in Australien und Neuseeland.

In der Schweiz tritt Sundhage zum vierten Mal eine Stelle als A-Nationaltrainerin an. «Ich freue mich, eine Gruppe talentierter Spielerinnen zu übernehmen, die über ein grosses Potenzial verfügen. Dieses Jahr ist der Auftakt einer Kampagne, die in der EM 2025 im eigenen Land gipfelt. Mein Ziel ist es, das Team optimal auf dieses Highlight vorzubereiten», sagt die neue Nationaltrainerin.

Mit einer Heim-EM als Trainerin hat Pia Sundhage bereits Erfahrungen gemacht. 2013 coachte sie die schwedische Frauen-Equipe bis in den Halbfinal. «Eine Heim-EM ist ein einmaliges Erlebnis. Die Women’s EURO 2013 in Schweden gehört auf und neben dem Platz zu den lustigsten und wichtigsten Erfahrungen meines Lebens.

Die Anspannung, die Hoffnung und die Erwartungen steigen. Es ist ein Privileg, unter diesem Druck ein Team coachen zu dürfen. Ich liebe es.»

«Wir sind hoch erfreut darüber, dass wir mit Pia Sundhage eine Trainerin verpflichten konnten, die ihre Spuren auf Weltklasse-Niveau im Frauenfussball hinterlassen hat», sagt Frauenfussball-Direktorin Marion Daube. «Wir sind überzeugt davon, dass ihre immense Erfahrung mit diversen grossen Nationen und Namen auch die Entwicklung in der Schweiz weiter vorantreiben wird.»

Lilie Persson als Assistentin

Sundhage wird, wie in der Vergangenheit, von Lilie Persson assistiert. Mit der 57-jährigen Schwedin hat Sundhage bereits bei den Nationalteams Schwedens und Brasiliens zusammengearbeitet.

Der Vertrag mit dem bisherigen Assistenztrainer Selver Hodzic wird aufgelöst. Hodzic hatte den Posten Anfang 2023 übernommen, erreichte im Sommer an der WM in Australien und Neuseeland die Achtelfinals und stand im November nach dem Wechsel von Inka Grings zu Interimscoach Reto Gertschen auch diesem zur Seite. «Wir danken Selver Hodzic für seine Leidenschaft und seine getätigte Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft von Herzen alles Gute», sagt Marion Daube.

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Aufrufe: 016.1.2024, 10:21 Uhr
SFV/redAutor