2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Forstinnings Chefcoach Ivica Coric (Mitte) gehen inzwischen in allen Mannschaftsteilen die Schlüsselspieler ab. Trotz neuem Tiefpunkt der Verletzungsmisere hält der VfB in Traunstein 60 Minuten lang die Null – dank Keeper Marko Susac. sro
Forstinnings Chefcoach Ivica Coric (Mitte) gehen inzwischen in allen Mannschaftsteilen die Schlüsselspieler ab. Trotz neuem Tiefpunkt der Verletzungsmisere hält der VfB in Traunstein 60 Minuten lang die Null – dank Keeper Marko Susac. sro – Foto: SRO EBERSBERG

Forstinning verliert in Traunstein: „Sensationeller“ Susac kann nicht alleine siegen

Nach Offensive und Kreativzentrum fällt auch VfB-Abwehrkern aus

Jetzt muss auch der VfB Forstinning den Verletzungsproblemen einmal Tribut zollen. Beim SB Chiemgau Traunstein verlor der Landesligaaufsteiger vor 430 Zusehern mit 0:2.

Forstinning – Der VfB Forstinning konnte trotz gefälliger Spielanlage laut Abteilungsleiter Thomas Herndl keinen durchschlagenden Zug in der Offensivbewegung entwickeln. Schlussmann Marko Susac hielt den VfB zwar lange im Spiel, bei dem vorentscheidenden Treffer von Julian Höllen blieb aber auch er ohne Abwehrchance.

Bereits in den vorangegangenen Partien musste VfB-Trainer Ivica Coric heftig improvisieren, die beiden Siege über Wasserburg und in Pullach waren deswegen in ihrer Nichterwartung umso schöner für die Fans und fürs Punktekonto. Für die Partie in Traunstein musste Coric aber auch noch mit Ivan Sadric und Nico Weismor zwei Kernteile seiner Prunkdefensive neben den schon seit Wochen ausfallenden Offensiv- und Kreativkräften ersetzen.

Zunächst überstand Forstinning im ersten Durchgang allen Versuchen der Hausherren. „Forstinning hat sich zunächst stabil gehalten. Vorne war aber zu sehen, dass einige Spieler fehlen. Bis zum Sechzehner haben sie gut kombiniert, aber dann keine einzige zwingende Chance gehabt,“ resümierte Traunsteins Pressesprecher Peter Mallmann. Auch Herndl sah dieses VfB-Manko: „Wir hätten noch Stunden weiterspielen können oder bis Schnee fällt, wir hätten kein Tor gemacht.“ Deshalb musste es zunächst eben Susac richten. Als „sensationell“ bezeichnete Mallmann gar die Vorstellung des Forstinninger Torhüters, der mehrfach klarste Einschussmöglichkeiten vereitelte.

Bis zur 61. Spielminute hielt der VfB dank Susac die Null, doch dann folgte der Auftritt des besten Ligaschützen: Julian Höller fand sich nach einem Steckpass freigespielt im Forstinninger Strafraum und schob gewohnt abschlussstark ein. „Da haben wir Höller nicht stellen können,“ befand Herndl, der mit kompletter VfB-Kapelle aber durchaus auch bei Traunstein etwas zum Holen sieht. Das 1:0 war natürlich hochverdient, doch eben auch ein gefährliches Ergebnis für Mallmann und den SBC. Forstinning blieb allerdings offensiv weiter harmlos und Patrick Dressl traf in der 90. Minute zum 2:0-Endstand für die Chiemgauer. (arl)

VfB Forstinning: Susac, Becker (13. Aynaci), Numanovic, Hirt, Nikolic, Hollerieth (87. Schmidt), Damjanovic, Hanslmayer (68. Kirchev), Sillah, Erraji, Al Hosaini (78. Diakite).

Aufrufe: 05.9.2022, 09:19 Uhr
Christian ScharlAutor