Forst erwartet Hambrücken

Gut gelaunt blickt Arif Saglam auf die Vorbereitung zurück: „Zu unserer Vorbereitung möchte ich sagen, dass es reibungslos gelaufen ist. Dass wir auch trainieren konnten, war sehr wichtig. Wir konnten uns konditionell richtig gut verstärken. Mit den Vorbereitungsspielen war ich insgesamt zufrieden. Das Wichtigste war für uns natürlich, dass wir verletzungsfrei in die Rückrunde starten können.“
Den Eifer der letzten Wochen will er nun gegen Mingolsheim auf den Platz bringen: „Daheim gegen Mingolsheim wollen wir natürlich gleich mit drei Punkten anfangen, was gleich nach der Winterpause sehr wichtig ist. Dann wollen wir uns von Spiel zu Spiel steigern.“

Positiv blickt auch Moritz Neuburger auf die vergangenen Einheiten zurück: „Mit der Vorbereitung bin ich insgesamt zufrieden. Die Beteiligung war für eine Wintervorbereitung sehr gut. Lediglich hatten wir ein paar Probleme mit den Trainingsplätzen, welche sich im Laufe der Vorbereitung aber stark verbessert haben. Wir freuen uns, dass die Vorbereitung vorbei ist und wir endlich wieder in den Wettkampfmodus übergehen können.“
Die ersten Punkte im neuen Jahr will Neuburger gleich in Neudorf holen. „Wir wollen an die letzten Spiele der Hinrunde anknüpfen und auch in Neudorf dreifach punkten, auch wenn es sicherlich nicht einfach wird. Vermutlich wird der Platz in Neudorf schwer zu bespielen sein, sodass Kampf und Wille ein wichtiger Faktor sein werden. Ich bin vollkommen von meiner Mannschaft überzeugt und bin sicher, dass wir am Sonntag brennen werden und mit drei Punkten nach Mingolsheim fahren“, so der TuS-Coach.

PROGNOSE:
Am Ende eines interessanten Duells könnte eine Punkteteilung stehen.

Ohne Sieg blieb der FC Neibsheim in der Vorrunde, mit nur drei Zählern steht der Aufsteiger am Ende der Tabelle. „Die Vorbereitung ist gut gelaufen, nur die Spielabsagen waren schlecht. Anstelle von ausgemachten sechs Spielen fanden nur drei statt. Das ist sehr mager. Sonst zieht Mannschaft sehr gut mit, da bin sehr zufrieden“, lässt Sakib Nadarevic seinen Blick über die Vorbereitung schweifen. „Ich kann leider meine Verletzten nicht ersetzen. Das ist das ganze Jahr das, was uns alle extrem enttäuscht. Jetzt hat sich unser bester Philipp Hauk verletzt und gesellt sich da leider hinzu, es wird einfach da nicht besser“, so Neibsheims Trainer weiter, der trotz aller Hindernisse unverzagt an den Klassenerhalt glaubt: „Trotzdem bin ich absolut überzeugt, dass wir uns immer noch retten können. Mit zwei bis drei Siegen sind wir wieder dran, in den Kampf um den Ligaverbleib einzugreifen. Wir geben uns nicht auf!“

Einen knappen 2:1-Sieg fuhr der SV Büchig im Nachholspiel gegen Kronau ein. Die Partie fasste Benjamin Dauenhauer folgendermaßen zusammen: „Über die gesamte Spieldauer betrachtet, war es keine gute Leistung von uns. Trotz optimaler Platzverhältnisse waren wir einfach zu ungenau, behäbig und nicht zielstrebig genug. Die wenigen erspielten Torchancen konnten wir dann auch nicht nutzen, um das Ergebnis auf 2:0 zu stellen und bekommen durch eine vermeidbare Standardsituation das 1:1. Von diesem Zeitpunkt an war Kroanu auch etwas mutiger im Spiel, beide Mannschaften hätten in Führung gehen können. Die letzten zwanzig Minuten waren dann schon sehr druckvoll und man merkte den Jungs an, dass man sich nicht mit dem 1:1 zufrieden gibt. Das dann mit der letzten Aktion im Spiel das 2:1 fällt, ist natürlich etwas glücklich, aber im Ganzen betrachtet nicht unbedingt unverdient.“
Mit der weiter gefestigten Tabellenführung im Rücken geht es nun ins Derby zu Schlusslicht Neibsheim. Dauenhauer warnt davor, den Gegner zu unterschätzen: „Im kommenden Derby gegen Neibsheim wird es sicherlich nicht einfacher. Jedes Spiel ist für Neibsheim ein Finale, will man sich im Kampf um den Abstieg noch retten. Bereits im Hinspiel hat uns der Gegner vor große Herausforderungen gestellt, so dass der 4:2-Sieg erst in der Nachspielzeit gelang.“

PROGNOSE:
Klarer könnten die Rollen nicht verteilt sein. Alles spricht für die Kickers aus Büchig.

Nicht gespielt und doch gewonnen – der FC Karlsdorf profitierte von der Philippsburger Absage. Gemischte Gefühle hatte Maximilian Löchner im Rückblick: „Kampflos durften wir unser Punktekonto letztes Wochenende aufstocken. Zum einen natürlich super, weil wir uns dies zum Ziel gesetzt hatten, zum anderen natürlich sehr schade, da wir jetzt durch das spielfreie Wochenende einen Kaltstart in die Rückrunde hinlegen. Und da erwarten uns in den nächsten Spielen namhafte Gegner - beginnend mit dem FC Flehingen.“
Damit leitet Karlsdorfs Spielertrainer schon zum nächsten Gegner über: „Für den FCF lief nach starkem Saisonbeginn die Hinrunde mit Sicherheit nicht nach Plan. Die Erwartungen sind doch ganz andere. Aus dem Hinspiel wissen wir, zu welchen Leistungen Flehingen in der Lage ist. Der 2:0-Erfolg war absolut verdient. Deshalb sind wir auf Wiedergutmachung aus. Wir wollen uns die drei Punkte in unserem Stadion erarbeiten und Tabellenplatz vier weiter festigen.“

Deutlich besser als in der Vorrunde will der FC Flehingen nun abschneiden. Dafür hat das Team von Vasilios Rosilovalis in der Vorbereitung gut gearbeitet, wie der Trainer zufrieden feststellt: „Unsere fünfwöchige Wintervorbereitung verlief in diesem Jahr sehr positiv. Bis auf eine Trainingseinheit konnten wir immer auf dem Platz arbeiten. Zudem fanden alle geplanten Freundschaftsspiele statt, was sich sehr positiv auf unser Team auswirkte. Diese Spiele haben nicht nur unsere taktische Ausrichtung verbessert, sondern auch die Teamdynamik gestärkt. Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle einschließlich verletzter Spieler haben wir es geschafft, die Herausforderungen gemeinsam zu meistern und als Team zu wachsen. Diese Erfahrungen werden sicherlich dazu beitragen, dass wir in der Rückrunde gestärkt und besser vorbereitet antreten können.“
Daher geht er auch das Spiel in Karlsdorf guten Mutes an: „Wir sind uns bewusst, dass uns gegen Karlsdorf ein starkes Team erwartet. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir als Team eine starke Leistung zeigen und erfolgreich in die Rückrunde starten werden!“

PROGNOSE:
In der Tabelle hat Karlsdorf derzeit eindeutig die Nase vorne. Allerdings ist ein Heimsieg gegen frisch motivierte Flehinger keinesfalls ein Selbstläufer. Ein Punktgewinn ist für die Gäste drin.

Ein typisch gemischtes Fazit zur Vorbereitung stieg Patrick Stucke: „Die Vorbereitung war, so denke ich, wie bei den meisten Vereinen geprägt von vielen Kranken, Verletzten oder Urlaubern. Wir konnten zwar alle Spiele absolvieren, jedoch hatten wir hier teilweise massive Personalsorgen. Daher sind wir mit der Vorbereitung leider nicht komplett zufrieden.“
Gegen seinen früheren Verein steigt Stucke mit seinem Team wieder in den Wettkampf ein. „Zum Auftakt erwartet uns zudem direkt das Derby schlechthin für uns. Beim FVH geht es in der Runde eigentlich jetzt schon um nichts mehr, umso mehr werden die Hambrücker sich an solchen Spielen wie am Sonntag motivieren können. Wir sind darauf vorbereitet und wollen natürlich mit einem Sieg in die Restrunde starten“, gibt Stucke drei Zähler als Ziel aus.

„Wir freuen uns, dass der Ball jetzt endlich wieder rollt“, ist Daniel Zeisel froh, dass die Vorbereitung am Ende angekommen ist. In dieser musste der FV Hambrücken nämlich einen besonders schweren Schlag hinnehmen, wie der Vorsitzende zu Beginn seiner Rückschau anführt: „Unsere Vorbereitung wurde von der schweren Knieverletzung unseres Trainers Nils Lüdcke überschattet. Innenbandriss, Knorpelschaden und Teilabriss des Kreuzbandes lautete die Diagnose und war für uns eine schockierende Nachricht. Das zwingt uns folglich, die Mannschaft etwas umzubauen, um eine möglichst hohe Stabilität im Abwehrbereich aufzubauen. Die Vorbereitung ist im Großen und Ganzen gut verlaufen und wir sind zufrieden. Von der Krankheits- und Faschingswelle wurden wir auch nicht ganz verschont und einige Spieler konnten die Vorbereitung nicht komplett durchziehen. Von der Rückrunde erhoffen wir uns, in der Tabelle einige Plätze nach oben zu wandern.“
Mit einem reizvollen Spiel gegen viele bekannte Gesichter geht es für Hambrücken los. „Beginnen wollen wir damit im Lokalderby gegen den FC Forst. Mit Trainer Stucke, Torwarttrainer Marton-Degler und dem sportlichen Leiter Köhler treffen wir auf einige alte Bekannte, die uns mit Sicherheit ärgern wollen“, freut sich Zeisel auf das große Wiedersehen gegen einen starken Gegner: „Forst verfügt über eine Topmannschaft und steht zur Recht nach einer super Serie auf dem Relegationsplatz der Kreisliga. Weiterhin verfügen die Förster mit Maximilian Ihle über den zweitbesten Torschützen der Liga. Wir dürften also gewarnt sein und werden uns dementsprechend darauf einstellen. Die Vorzeichen sind klar und wir sind in Forst krasser Außenseiter.“ Trotzdem will Zeisel den Nachbarn ärgern: „Trotz der Ausgangslage auf dem Papier wollen wir mit Kampfgeist, Laufbereitschaft und mannschaftlicher Geschlossenheit in Forst Punkte entführen. Wenn jeder Spieler an seine Leistungsgrenze geht, bin ich überzeugt, dass wir Punkte mit nach Hambrücken nehmen. Wir freuen uns auf ein spannendes, vor allem aber fairem Derby, mit hoffentlich gutem Wetter, vielen Zuschauern und einem interessanten Fußballspiel.“

PROGNOSE:
Ausweislich der Tabelle ist Forst eindeutig favorisert. Der FCF wird das Lokalduell für sich entscheiden.

Nicht antreten konnte der SV Philippsburg gegen Karlsdorf. Das hinterließ bei Erhan Aksu Spuren: „Es hat sich leider schon etwas in der Vorbereitung abgezeichnet, durch Verletzungen und diversen Umständen sind uns im Laufe der Woche noch mal einige Spieler weggebrochen. In zwölf Jahren Aktivität erlebe ich zum ersten Mal, dass eine erste Mannschaft in der Kreisliga aufgrund von Spielermangel kein Testspiel absolvieren kann und ein Pflichtspiel absagen muss.“
Aufgeben kommt für Philippsburgs Spielertrainer allerdings nicht in Frage: „Die Umstände sind so, wie sie sind und wir müssen es so annehmen. Die Personallage sollte sich am Wochenende ein wenig verbessern, sofern wir keine weitere Hiobsbotschaft erhalten.“ Dementsprechend fokussiert er sich auf das Spiel gegen Ubstadt: „Ich finde, Ubstadt hat durchaus gute Einzelspieler in seinen Reihen. Spieler, die seit Jahren in der Liga unterwegs sind und ihre Qualitäten haben. Trotzdem gilt es in unserer aktuellen Situation, vollen Fokus auf unsere Leistung zu legen und uns nicht zu viel mit dem Gegner zu beschäftigen.“

Anstrengende Wochen liegen auch hinter dem FV Ubstadt. Christian Rohr gibt folgende Einblicke in den Verlauf der letzten Wochen: „Zur Wintervorbereitung gibt's nicht viel zu sagen: Rasenplätze nicht gut, krankheitsbedingte Ausfälle, Urlauber. Aber die Jungs sind heiß. In den Trainingseinheiten geben Sie Gas und in den Spielen versuchen sie, das umzusetzen, was wir uns als Team vorgenommen haben. Wir wollen unser Spiel verbessern, die Jungs müssen Verantwortung übernehmen und das sehen wir als Trainerteam.“
Beim gebeutelten Tabellennachbarn aus Philippsburg will der FVU einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen: „Am Sonntag geht's nun endlich wieder um Punkte und wir sind bereit! Die Jungs müssen nun bereit sein, 90 Minuten zu verteidigen. Genauso müssen sie bereit sein, die Chancen, die sich uns bieten, zu 100 Prozent zu nutzen.“

PROGNOSE:
Nur drei Punkte liegen zwischen Philippsburg und Ubstadt, doch aktuell liegt die Favoritenrolle eindeutig beim FVU.

Knapp an einem Punktgewinn vorbei schrammte der VfR Kronau gegen die Kickers aus Büchig. „Wir konnten gegen Büchig eine gute Leistung zeigen und hätten etwas mitnehmen müssen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit gute Möglichkeit und hätten nach dem Ausgleich in Führung gehen können. Am Ende hat uns die Cleverness gefehlt, um den verdienten Punkt mitzunehmen“, trauerte Julian Bauer der verpassten Chance hinterher.
Zweimal gab es schon die nächste Partie, im dritten Anlauf will Kronau nun einen Erfolg erzielen. „Jetzt kommt am Sonntag das nächste schwere Spiel auf uns zu. Wir haben bereits zweimal gegen den TSV verloren, in der Runde sehr deutlich und im Pokal sehr unglücklich. Wir bereiten uns gut auf das Spiel vor, wissen auf was wir achten müssen und wollen dann am Sonntag punkten“, so Bauer.

Zufrieden klingt Tim Ronecker bei seiner Rückschau auf die letzten Wochen: „Die Vorbereitung war in Ordnung. So wie halt eine Wintervorbereitung ist. Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden! Die Trainingsbeteiligung war gut, die Ergebnisse in den Spielen ebenso und mit Ufuk und Noel haben wir nochmals zwei junge hungrige Spieler dazubekommen.“
So fiebert er dem Ligastart entgegen. Für diesen hat er sich einiges vorgenommen: „Ich freue mich jetzt, dass es los geht. Wir wollen am Sonntag den ersten Dreier in diesem Jahr eintüten.“

PROGNOSE:
Zweimal schon konnte sich der TSV Wiesental in dieser Runde gegen Kronau durchsetzen - gelingt das ein drittes Mal? Ein knapper Auswärtssieg ist sicherlich vorstellbar.

Positiv blickt Andreas Bronner auf die letzten Wochen zurück: „Für eine Wintervorbereitung bin ich sehr zufrieden mit der Zeit gewesen. Die Trainingsbeteiligung war sehr gut. Wir hatten im Schnitt immer 15 Leute im Training. Das Training war sehr ansprechend. Die Vorbereitungsspiele haben wir alle sehr erfolgreich absolviert. Drei Spiele gegen Stettfeld, Brühl II und Zeutern haben wir gewonnen, gegen Ketsch haben wir unentschieden gespielt. Das war wirklich zufriedenstellend, da wir einiges ausprobiert haben. Wir sind anständig durch die Vorbereitung gekommen. Gerade in der Wintervorbereitung ist es eine Frage, wie du durchkommst mit dem Platz, den Urlaubern und ob Spieler angeschlagen sind.“
Die jüngst gewonnen Eindrücke sollen beim FV Wiesental nun auch auf dem Platz zu sehen sein. Dass die Partie gegen Menzingen kein Spaziergang wird, ist Bronner völlig klar: „Jetzt geht es natürlich in die Runde und darum, dass wir Punkte sammeln. Wir starten mit einem Heimspiel gegen Menzingen. Da zählt für uns ein Heimsieg, das ist ganz klar. Aber in der Kreisliga wollen wir jetzt jeden Sonntag alles abrufen. Ansonsten bekommst du nichts geschenkt, da jeder in der Lage ist, den anderen zu schlagen. Die Tagesform ist in der Liga ganz wichtig. Aber wir sind gut gerüstet, bereit und gehen mit ganz viel Freude in die Rückrunde.“

Angesichts einer schwierigen Vorbereitung verliert Daniel Kaiser gar nicht viele Worte über selbige: „Zur Vorbereitung gibt es nicht viel zu sagen, da wir durch viele Ausfälle nie vollständig trainieren konnten und dadurch keine wirkliche Vorbereitung hatten.“
Stattdessen richtet er den Fokus schon auf das erste Spiel. In Wiesental sieht er sein Team in der Außenseiterrolle: „Nun erwartet uns zu unserem ersten Rückrundenspiel in diesem Jahr ein maximal schweres Spiel gegen Wiesental. Auch durch die Neuzugänge im Winter sind die Wiesentaler noch stärker einzuschätzen als letztes Jahr! Wir haben aktuell wieder mit vielen Ausfällen zu kämpfen, aber ich hoffe, wir können eine schlagkräftige Mannschaft stellen. Wir werden alles versuchen, um Wiesental das Leben so schwer wie möglich zu machen.“

PROGNOSE:
Nach einer starken Vorrunde liegt Menzingen nur zwei Plätze hinter Wiesental. In Punkten beträgt der Unterschied jedoch zehn Zähler. Dieser Favoritenstellung werden die Zwölfer gerecht werden.