2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Die SpVgg Ziegetsdorf (in Rot) ist bereits abgestiegen, dem SV Sulzbach (in Hellblau) droht dasselbe Schicksal.
Die SpVgg Ziegetsdorf (in Rot) ist bereits abgestiegen, dem SV Sulzbach (in Hellblau) droht dasselbe Schicksal. – Foto: Redaktion Regensburg

Folgt Katzdorf Ziegetsdorf in die Kreisliga? – Abbach vs. Prüfening

Bezirksliga Süd, 24. Spieltag: Duell der Bezirksliga-Dinos in Thalmassing +++ Wenzenbach will sich in Arnschwang rehabilitieren +++ Sportclub empfängt den designierten Meister

Nach wie vor tobt der erbitterte Überlebenskampf in der Bezirksliga Süd. Der erste Absteiger in die Kreisliga steht mit der SpVgg Ziegetsdorf seit Ostern fest. Der zweite – SC Katzdorf – könnte an diesem Wochenende nachfolgen. Davor hat auch der SV Sulzbach/Donau sehr schlechte Karten. Um das Wegbleiben vom Abstiegs-Relegationsplatz streiten sich hingegen immer noch etliche Mannschaften. Und auch das Rennen um die Vizemeisterschaft ist seit Ostern wieder spannender geworden. Das bringt der 24. Spieltag mit sich:


Hinspiel: 1:3. Wer oder was soll diesen FC Kosova (1., 58) stoppen? Auch nach der Winterpause ist die Equipe von Trainer Enkel Alikaj weiter auf Kurs „frühzeitige Meisterschaft“; der kleine Knacks mit dem 1:1 in Ränkam konnte mit dem 3:0-Heimsieg gegen Pielenhofen ausgebügelt werden. Wobei auch dies keine so überzeugende Leistung war. Steigern sollte und möchte sich Kosova also schon wieder, wenn es am Samstag an die Alfons-Auer-Straße zum SC Regensburg (6., 36) geht. Die Hausherren brauchen ihrerseits noch ein paar wenige Sicherungspunkte in Richtung fixer Klassenerhalt. Mit dem jüngsten 3:1-Erfolg in Wenzenbach ist ein Anfang gemacht.


Hinspiel: 2:2. Aus eigener Kraft hat sich der TSV Bad Abbach (4., 40) den Traum von der Vizemeisterschaft aufrechterhalten. Durch den schwererkämpften 1:0-Sieg am Ostermontag in Parsberg bleibt das Schuderer-Ensemble im Rennen um Platz 2. Allerdings benötigt es nach wie vor einen Kraftakt. Doch auch mit Platz 3 oder 4 in der Endabrechnung könnte sicherlich ein sehr positives Fazit unter die Saison gezogen werden auf der Freizeitinsel. Samstags-Gegner FSV Prüfening (13., 28) hängt derweil weiterhin auf dem Relegationsplatz fest, den man schnellstmöglich nach „oben“ verlassen will. Im Vergleich zu den zurückliegenden Nullrunden gegen Hainsacker (0:2) und Thalmassing (0:1) ist beim FSV sicherlich an Torabschluss und Effizienz zu schrauben.


Hinspiel: 1:2. Recht gut hatten sich die Aufsteiger aus Pielenhofen-Adlersberg (11., 29) zuletzt gegen den FC Kosova aus der Affäre gezogen. Zählbares sprang letztlich aber nicht heraus. Dafür hätte die Miksch-Elf weitaus kaltschnäuziger mit den eigenen, wenigen Tormöglichkeiten umgehen müssen. Die Lage bleibt also prekär, denn Relegationsplatz 13 ist nur ein Punkt entfernt. Dementsprechend wollen Maier, Franzl und Co. im Heimspiel gegen den VfB Bach (3., 44) unbedingt zu Zählbarem kommen. Eine heikle Aufgabe: Der Tabellendritte aus Bach verfügt über eine spielstarke Mannschaft, die mit der Empfehlung eines 4:0-Siegs gegen Ränkam in dieses Match geht. Außerdem hat man ja Platz 2 noch nicht abgeschrieben.


Hinspiel: 5:1. Hui oder pfui? Die DJK Arnschwang (5., 36) war mit drei Siegen am Stück ausgezeichnet aus der Winterpause gekommen. Jene kleine Serie wurde an Ostern von den mit 5:1 siegreichen Viehhausenern zunichte gemacht. Christian Ranzingers Schützlinge sind also auf Wiedergutmachungskurs, wenn sie am Sonntag den SV Wenzenbach (12., 29) erwarten. Das mit der Wiedergutmachung ist allerdings auch beim Gast ein Thema. „So wir wir momentan auftreten, werden wir es schwer haben, Punkte zu holen“, hatte Spielertrainer Nico Beigang nach der 1:3-Heimniederlage gegen den SC verlauten lassen. Es sollte eine Leistungssteigerung in vielen Aspekten her, denn eine weitere Niederlage können sich die Wenzenbacher im engen Überlebenskampf schlicht nicht erlauben. Überdies hat man mit dem Gegner noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.


Hinspiel: 2:0. Zum Duell zweier oberpfälzer Bezirksliga-Dinos kommt es am Wochenende in Thalmassing. Die Mannschaften kennen sich bestens, spielen seit zig Jahren Saison für Saison gegeneinander. Diesmal geht's um wichtige Punkte für den Klassenerhalt: Gastgeber FC Thalmassing (9., 32) weist aktuell vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz auf, bei der SpVgg Hainsacker (7., 34) sind es derer sechs. Gerettet sind also beide noch nicht. Die Gäste gehen mit zwei 2:0-Siegen im Rücken in das Spiel, doch auch die „Roosters“ waren am Montag erfolgreich (1:0 in Prüfening). Wer kann nachlegen?


Hinspiel: 0:2. An der Situation zur Winterpause hat sich im Grunde nichts geändert beim SV Sulzbach/Donau (14., 21): Punkte müssen her, egal wie! Und auch Remis bringen die Mannschaft vom Trainergespann Helmberger, Arslan und Renner nicht mehr weiter. Acht Zähler sind zum rettenden Ufer aufzuholen und durch den jüngsten 3:2-Sieg gegen Absteiger Ziegetsdorf lebt die Hoffnung auf die Rettung zumindest weiter. Zu Gast an der tschechischen Grenze beim FC Ränkam (10., 29) muss aber dringend nachgelegt werden. Es darf eine intensive und kampfbetonte Partie erwartet werden, stecken doch die Ränkamer selbst inmitten des Gewühls an Teams, die noch zittern müssen. Überdies ist die 0:4-Schlappe in Bach aus den Kleidern zu waschen.


Hinspiel: 2:0. Sechs Tage nach dem Ziegetsdorfer Abstieg könnte auch das Schicksal des Vorletzten SC Katzdorf (15., 8) besiegelt werden. Glückt beim FC Viehhausen (8., 33) nämlich nicht der dritte Saisonsieg, dann ist der Gang zurück in die Kreisliga auch rechnerisch nicht mehr abwendbar. Wobei sie in Katzdorf ja ohnehin längst für die Kreisliga planen. Nun möchten sich die Mannen von Coach Patrick Meier in den restlichen sieben Saisonspielen noch achtbar aus der Affäre ziehen. Angefangen in Viehhausen, wo die Platzherren durch den 5:1-Triumph über Arnschwang an Ostern ordentlich was fürs Selbstvertrauen getan haben. Daran gilt es anzuknüpfen, schließlich ist auch der FCV noch nicht gerettet.


Hinspiel: 0:5. „David gegen Goliath“ umreißt diese Begegnung ganz schön. Auf der einen Seite steht die SpVgg Ziegetsdorf (16., 0), die seit Neuestem auch rechnerisch abgestiegen ist und wenigstens die Saison nicht ohne einen einzigen Punktgewinn abschließen will. Und auf der anderen Seite haben wir den amtierenden Vizemeister TV Parsberg (2., 46), der auch in dieser Seite um Platz 2 fightet – und trotz der vergangenen Heimniederlage gegen Bad Abbach weiterhin alle Trümpfe in der Hand hält. Alles andere als ein souveräner Gästesieg wäre am Sonntagnachmittag folglich eine Überraschung.

Aufrufe: 05.4.2024, 10:07 Uhr
Florian WürtheleAutor