Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hatte dabei erstmals einen neuen Modus angewendet. Die acht ab der Regionalliga aufwärts spielenden "Profi-Mannschaften" wurden auf vier Lostöpfe verteilt und bleiben jeweils bis zum Halbfinale getrennt. Den Drittligisten und Titelverteidiger FC Gütersloh wurde sogar der "Bonus" gegeben, dass sie sich bis zum Halbfinale nicht gegenüberstehen können.
Rein objektiv gesehen ist es das beste System für Favoriten, um sich größtmöglich aus dem Weg zu gehen. Sportfans kennen diesen Modus eher aus anderen Sportarten, beispielweise von Tennisturnieren, in denen es echte Setzlisten gibt, die den Favoriten den Vorteil geben, weitmöglichst zu kommen, wenn man denn seinem Favoritenstatus auch immer gerecht wird. Diese Möglichkeit gibt nun der FLVW auch den "Profi-Mannschaften" und verschafft ihnen damit die größtmögliche Chance, im Halbfinale unter sich zu sein. Es ist faktisch eine "Setzliste light"!
Bisher sind die Hintergründe weitestgehend unbekannt. Vordergründig wurde vom FLVW während der Auslosung angegeben, dass die Auswärtsfahrten kürzer werden sollen. Doch erscheint fraglich, ob für die Amateurvereine der sportliche Nachteil nicht klar überwiegt. Gemunkelt wird natürlich, dass die Lobby der "Profi-Mannschaften" dahinter steckt, nachdem es in der vergangenen Spielzeit ein reines "Amateur-Halbfinale" gab und "Kommissar Zufall" zuvor bei der Auslosung sogar zwei "Amateuren" einen Platz im Halbfinale gesichert hatte.
Modusänderung - gut oder schlecht?
Wir haben euch seit Freitag gefragt, was ihr von der Modusänderung haltet.
Eine große Zweidrittelmehrheit hat sich gegen den neuen Modus ausgesprochen und schlägt vor, einfach alle Mannschaften zusammen in den Lostopf zu werfen, so dass ein komplett zufälliger Turnierbaum gespielt wird.
Immerhin 12,6 % können dem neu eingeführten Modus etwas Gutes abgewinnen. Weitere 9,1 % finden zumindest die vier regionalen Gruppen gut, würden diese aber nicht bis zum Halbfinale getrennt spielen lassen.
9,8 % haben für den letztjährigen Modus mit zwei regionalen Gruppen gestimmt, die ab dem Achtelfinale gemischt werden.
Folgende Antwortmöglichkeiten gab es:
Außerdem haben wir euch gefragt, ob der FLVW nicht überhaupt seine Qualifikationswege überdenken sollte, wie die beiden DFB-Pokal-Plätze ausgespielt werden.
Hier ist festzuhalten, dass sich über 80 % eine Änderung wünschen. 44,3 % finden das "Niedersachsen-Modell" gut, in dem zwei Pokalwettbewerbe ausgespielt werden. Die "Profis" ab Regionalliga sind unter sich und die "Amateure" ab Oberliga abwärts sind unter sich.
39,3 % würden gerne zum "guten, alten Modell" zurückkehren, in dem einfach beide Westfalenpokal-Finalisten die DFB-Pokal-Tickets bekamen.
Lediglich 11,5 % finden die aktuelle Regelung gut.
Folgende Antwortmöglichkeiten gab es:
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