Westfalenpokal 2022/23 - das müsst ihr zur Auslosung wissen!

Lostöpfe sportlich unausgeglichen

So ist die Gruppe 1 "Südwest" wesentlich stärker geworden, leichte Lose waren hier fast Fehlanzeige. Lediglich vier Bezirksligisten wurden zugeordnet, während in der anderen Gruppe 2 "Nordost" mit sieben Bezirksligisten, drei A-Kreisligisten und einem B-Kreisligist einige mehr als lösbare Aufgaben warteten.

Auch geographisch hätte es für manche Teams böse enden können. Wenn sich die Landesligisten SuS Neuenkirchen und Germania Salchendorf begegnet wären, wäre die Freude bei einer Fahrtstrecke von über 200 km sicherlich sehr groß gewesen. Überhaupt haben die überraschend in der "Südwest"-Gruppe gelandeten Münsterländer FC Epe, TSG Dülmen und Concordia Albachten Glück bei der Auslosung gehabt, dass ihnen keine so weiten Fahrten zugelost worden.

Die weiteste Fahrt muss Westfalenligist FC Preußen Espelkamp auf sich nehmen, da Landesligist SV Schmallenberg/Fredeburg überraschend in der "Nordost"-Gruppe gelandet ist. Satte 175 km sind es. Oberligist Sportfreunde Siegen muss knapp 140 km zum Landesligisten FC Nordkirchen auf sich nehmen, ähnlich weit muss Profi-Mannschaft SC Preußen Münster (RL) zum Landesligisten RW Hünsborn fahren.

Ein Fun Fact zudem: in der Gruppe mit den zahlreichen Bezirks- und Kreisligisten stehen sich tatsächlich zwei A-Kreisligisten gegenüber. Der Türkische SV Horn empfängt Westfalen Liesborn.

Top-Duelle in Runde 1

Die Losfee meinte es mit den Regionalligisten SV Rödinghausen und SV Lippstadt 08 nicht gut. In der vermeintlich so leicht besetzten "Nordost"-Gruppe wurden beide gegeneinander gelost.

Weitere Top-Duelle sind Fehlanzeige, was in der starken "Südwest"-Gruppe natürlich anders aussieht. Dort stehen sich die Westfalenligisten SpVgg Erkenschwick und GW Nottuln gegenüber, sowie Concordia Wiemelhausen und YEG Hassel. Regionalligist RW Ahlen muss zum Oberligisten FC Eintracht Rheine reisen. Der Regionalliga-Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn hätte sich bestimmt auch eine leichtere Aufgabe als Westfalenliga-Aufsteiger Türkspor Dortmund gewünscht.

Derbys in Runde 1

In Dortmund erwartet Bezirksligist Dortmunder Löwen den Oberligisten TuS Bövinghausen. Bezirksligist TuS Heven empfängt mit Landesligist SF Wanne-Eickel den Nachbarn aus Herne. Im Fußball-Kreis Unna/Hamm hat der Königsborner SV (LL) den Holzwickeder SC (WL) zu Gast, ein Duell, das es auch in Kürze beim Königsborner Urlaubsguru-Cup in der Vorbereitung gibt.

Mögliche Top-Duelle ab Oberliga aufwärts in Runde 2

TuS Bövinghausen (OL) - 1. FC Kaan-Marienborn (RL)
SC Preußen Münster (RL) - SG Wattenscheid 09 (RL)
Delbrücker SC (OL) - SC Verl (3. Liga)

So könnte das Viertelfinale aussehen

FC Gütersloh/Westfalia Rhynern (OL) vs. 1. FC Gievenbeck (OL)

SV Rödinhausen/SV Lippstadt (RL) vs. 1. FC Kaan-Marienborn (RL)/SC Verl (3. Liga)

Sportfreunde Siegen (OL) vs. ASC 09 Dortmund/Sportfreunde Lotte (OL)

SC Wiedenbrück (RL) vs. RW Ahlen/SC Preußen Münster/SG Wattenscheid 09 (RL)

Die Oberligisten 1. FC Gievenbeck und Sportfreunde Siegen sind kleine Gewinner der Auslosung. Bis zum Viertelfinale warten definitiv nur klassenniedrigere Gegner. Auch im Viertelfinale wartet maximal ein Oberliga-Rivale. D. h. definitiv zwei Halbfinale-Plätze werden mit zwei Oberligisten oder niedriger spielenden Mannschaften besetzt.

Auch der SC Wiedenbrück (RL) darf sich mit maximal Bezirks- oder Landesligisten als Gegner bis zum Viertelfinale nicht beklagen, wo dann ein attraktives Heimspiel gegen einen Ligarivalen lauern könnte.

Das Halbfinale und Finale

Diese Runden werden traditionell erst im kommenden Jahr ausgelost. Die Austragsorte legt der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) fest. Das Finale steigt am 3. Juni 2023 im Rahmen des „Finaltag der Amateure“. Der Westfalenpokal-Sieger 2022/23 qualifiziert sich für den DFB-Pokal-Wettbewerb 2023/24.

Der gesamte Turnierbaum zum Nachlesen:

Hinweis: Klassenniedrigere Mannschaften haben bis zum Achtelfinale immer Heimrecht.

1. Runde (29. Juli bis 7. August)

Gruppe 1 (Südwest):

TSG Dülmen (LL) – 1. FC Gievenbeck (OLW)

SpVgg Erkenschwick (WL) – GW Nottuln (WL)

Concordia Wiemelhausen (WL) – YEG Hassel (WL)

Eintracht Rheine (OLW) – RW Ahlen (RLW)

SV Teuto Riesenbeck (BL) – Concordia Albachten (LL)

FC Epe (LL) – ASC 09 Dortmund (OLW)

SuS Neuenkirchen (LL) – Hombrucher SV (LL)

Türkspor Dortmund 2000 (WL) – 1. FC Kaan-Marienborn (RLW)

RW Hünsborn (LL) – SC Preußen Münster (RLW)

FC Castrop-Rauxel (BL) – RSV Meinerzhagen (WL)

TuS Heven (BL) – SF Wanne-Eickel (LL)

Germania Salchendorf (LL) – Kiersper SC (LL)

FC Nordkirchen (LL) – Sportfreunde Siegen (OLW)

Borussia Dröschede (LL) – SC Obersprockhövel (WL)

Dortmunder Löwen Brackel 61 (BL) – TuS Bövinghausen (OLW)

SV Hohenlimburg (LL) – SG Wattenscheid 09 (RLW)

Gruppe 2 (Nordost):

VfR Wellensiek (BL) – SC Wiedenbrück (RLW)

SG Bokel (KLB) – IG Bönen (WL)

TuS Lohe (LL) – FC Gütersloh (OLW)

TuS Anröchte (KLA) – SV Kutenhausen-Todtenhausen (BL)

VfB Schloß Holte (LL) – Westfalia Rhynern (OLW)

Post TSV Detmold (LL) – Delbrücker SC (OLW)

BV Stift Quernheim (BL) – RW Erlinghausen (LL)

SV Rödinghausen (RLW) – SV Lippstadt 08 (RLW)

Westfalia Soest (LL) – DJK SF Mastbruch (LL)

Königsborner SV (LL) – Holzwickeder SC (WL)

FC Nieheim (LL) – Sportfreunde Lotte (OLW)

TuRa Freienohl (BL) – FC Kaunitz (LL)

Hövelhofer SV (BL) – TBV Lemgo (BL)

Türkischer SV Horn (KLA) – SV Westfalen Liesborn (KLA)

SV Schmallenberg/Fredeburg (LL) – Preußen Espelkamp (WL)

RW Westönnen (BL) – SC Verl (3. Liga)

2. Runde (8. August bis 1. September)

Achtelfinale (2. bis 29. September)

Viertelfinale (30. September bis 27. Oktober)