Mainz. Vielleicht geht es am Sonntag (15 Uhr) für die U23-Fußballer des FSV Mainz 05 schon gegen einen Absteiger. Je nachdem, wie die Regionalligaspiele am Vortag ausgehen, könnte der FK Pirmasens bereits als künftiger Oberligist feststehen. Als die „Römisch Zwo“ selbst noch zur damaligen viert- und aktuell fünfthöchsten Spielklasse zählte, gab es den bislang letzten Sieg gegen „die Klub“, ein 4:1 vor 19 Jahren.
Bartosch Gaul hält nicht viel von solchen Statistiken, ob der U23-typischen Fluktuation im Kader. Aber der Trainer erkennt ein System, die traditionell körperbetonte, laut- und laufstarke Gangart der Pfälzer bekommt zweiten Mannschaften eher weniger. Nur dass sein Team keine typische zweite Mannschaft ist, wie sich Mittwoch mal wieder im Training zeigte. Längst erreichte Saisonziele, der tabellarische Kampf um die Goldene Ananas, die größtenteils geklärte eigene Zukunft? Auf die Frage, ob die Luft raus ist, muss Gaul lachen. Von wegen. Vier Mannschaften, Turnierform, „es ging verdammt heiß her“, mit Wortgefechten und in Giuliano Modica (Schlag aufs Knie) einem Versehrten. „Dass gewinnen wollen ein sehr wichtiger Teil der Ausbildung ist, haben die Jungs wirklich verinnerlicht.“