2024-04-25T14:35:39.956Z

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„Kommt mal zum Jubeln“: Rasim Bulic (Zweiter von links) möchte sein Tor mit den Kollegen feiern.
„Kommt mal zum Jubeln“: Rasim Bulic (Zweiter von links) möchte sein Tor mit den Kollegen feiern. – Foto: hbz/Kristina Schäfer

Mainz 05 II: Das blanke Vergnügen

Mainzer U23 hat nach Stotterstart Spaß +++ Sonderlob für Doppelpacker Papela

Mainz. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Nach einer hart umkämpften ersten Halbzeit mit fünf Gelben Karten, in der man nun wirklich nicht den Eindruck haben konnte, dass die Gäste vom FK Pirmasens – genauso wie der TSV Schott Mainz – seit Samstag bereits abgestiegen waren, drückten die U23-Fußballer des FSV Mainz dieser Regionalliga-Partie spielerisch ihren Stempel auf und gewannen hoch verdient 4:1 (2:1).

„Kompliment an Pirmasens, sie haben uns hoch gepresst und auch spielerische Lösungen gesucht“, zollt 05-Trainer Bartosch Gaul dem künftigen Oberligisten Respekt. Das frühe 0:1 durch den per Flachpass-Kombination eingesetzten Dennis Krob (4.) war Abbild eines überraschend engagierten Vortrags der Pfälzer, die man eigentlich in mentalem Trauerflor erwartet hatte. Kurz vor der Pause drehten die Mainzer die Partie, durch Marc Richters Distanzschuss in den Winkel (40.) und Rasim Bulic, der einen Freistoß aus dem Halbfeld ins Tor schob (43.).

Pirmasens kam in Abschnitt zwei nicht mehr hinterher

Das war dann doch zu viel für den FKP, in Durchgang zwei spielte nur noch der FSV. Hacke, Beini, Übersteiger, jetzt herrschte das blanke Vergnügen. Merveille Papela, der die Euphorie seines Kurzeinsatzes beim rauschenden 3:1 gegen die Bayern am Vortag auf die U23 übertragen zu haben schien, netzte doppelt (56., 76.), Romario Rösch (51.) scheiterte ebenso am Gebälk wie wiederum Papela (82.), der in Halbzeit eins bereits traf, doch Marvin Jung stand dabei im Abseits und berührte den Ball noch (13.).

Kein Wunder, dass Gaul für Papela ein Sonderlob übrig hatte. „Das ist aber auch die Erwartungshaltung, die wir an die Jungs haben. Mey war direkt drin im Spiel, das spricht auch charakterlich für ihn“, betont der Fußballlehrer. Dass eine ganze Reihe weiterer Chancen vergeben wurde und vor allem Marvin Jung vor dem Keeper eine Eins-gegen-Eins-Allergie zu entwickeln schien – geschenkt. „Wir kommen nach dem Rückstand zurück und haben immer weiter nach vorne gespielt“, lobt Gaul, „man hat nicht gemerkt, dass es für uns um nichts mehr geht.“ Dafür ist der 19-jährige Sieglos-Bann gegen Pirmasens endlich gebrochen.

FSV Mainz 05 II: Rieß – Bulic (83. Modica), Quirin (83. Hartmann), Mißner – Richter (79. Laux), Könighaus (61. Fürstner), Papela, Mizuta – Jung, Rösch (61. Kraft), Bobzien.



Aufrufe: 01.5.2022, 20:20 Uhr
Torben SchröderAutor