2024-05-17T14:19:24.476Z

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 Dominik Feuersänger (Grün) hielt vier Jahre lang die Abwehr des Landesligisten SV Fortuna zusammen. Ein potenzieller Wechsel nach Vilzing in die Regionalliga war schlussendlich zu reizvoll.
Dominik Feuersänger (Grün) hielt vier Jahre lang die Abwehr des Landesligisten SV Fortuna zusammen. Ein potenzieller Wechsel nach Vilzing in die Regionalliga war schlussendlich zu reizvoll. – Foto: Florian Würthele

Feuersänger wagt das Abenteuer Regionalliga

Die mit dem Wechsel gen Vilzing verknüpfte sportliche Perspektive reizt den 24-Jährigen – Fortuna Regensburg vor kniffliger Auswärtsreise

Schwerer Schlag für den Fußball-Landesligisten SV Fortuna Regensburg. Von 2018 an war Dominik Feuersänger ein universeller Bestandteil des Abwehrverbundes, er überzeugte mitunter mit Raffinesse und Kopfballstärke. Kurzfristig eröffnete sich für den 24-jährigen Blondschopf vor ein paar Tagen die Möglichkeit eines Wechsels zur DJK Vilzing in die Regionalliga Bayern. Ein Angebot, dass der nach wie vor junge Feuersänger kaum ausschlagen konnte. „So eine Chance bekommt man nicht oft“, skizziert der Spieler. Seit Mittwoch trainiert er am Huthgarten mit und ist bereits für den neuen Verein spielberichtigt sein.

Die sportliche Herausforderung war schlussendlich hauptausschlaggebend. Doch Dominik Feuersänger verabschiedet sich gleichzeitig mit einem weinenden Auge von seiner alten Mannschaft, in der er viele Freundschaften pflegte. „Der Wechsel ist mir nicht leicht gefallen, weil Fortuna für mich wie eine große Familie ist. Meine besten Freunde spielen dort. Trotzdem habe ich am Ende eben auch die sportliche Perspektive gesehen“, erklärt der Regensburger. Die Chance, einmal in der höchsten Amateurliga zu spielen, wollte sich der langjährige Nachwuchsspieler des SSV Jahn dann doch nicht entgehen lassen. Eine sportlich bestmögliche Weiterentwicklung, verbunden natürlich mit Spaß, strebt Feuersänger beim Neuregionalligisten an. Er freue sich riesig darauf. Die Akklimatisation werde nicht lange dauern, schätzt Feuersänger, „da dort schon viele meiner Freunde spielen und ich sehr viele dort kenne“.

Seine nun ehemaligen Teamkollegen der Fortuna Regensburg möchte Feuersänger nicht „hängen lassen“, sondern sie bei Landesligaspielen so oft es geht von Außen unterstützen. Apropos Fortuna: Beim Landesligisten begibt man sich kurzerhand auf die Suche nach Ersatz. Das gestalte sich schwierig, da die Wechselperiode ja in ein paar Tagen enden würde, weiß Hans Meichel, sportlicher Leiter Fortunas. Womöglich ist ein junger Spieler, der zuletzt noch in Diensten der DJK Vilzing stand, zu haben.

Fortuna (3., 18 Punkte) macht sich unterdessen am morgigen Samstag (Anstoß 17 Uhr) auf den Weg nach Bad Kötzting zum dort beheimateten FCK (7., 16). Neben Tabellenführer TSV Seebach ist nur noch die Regensburger Mannschaft ohne Niederlage (5/3/0), was auch nach diesem Wochenende so bleiben soll. Wobei man ehrgeizig genug ist, um einen Auswärtssieg anzupeilen. Hans Meichel erwartet aufgrund der traditionell hohen Emotionalität am Roten Steg „heiße Luft“ und fordert von seinen Spielern mehr Durchschlagskraft: „Außer gegen Straubing haben wir in den letzten Spielen zu wenige Tore geschossen. Vorne müssen wir wieder besser werden.“ Die Aufgabe werde nicht einfach, „aber Unentschieden wollen wir nicht spielen“.

In Sachen offensiver Durchschlagskraft könnte bei Fortuna Fabian Ziegler ein wichtiger Faktor werden. Der Jungspund ist nach längerer Verletzungspause endlich wieder auf der Höhe und durfte in Burglengenfeld gleich von Beginn an stürmen. „Mal schauen, wie er sich weiterentwickelt“, so Meichel, der die Umstellungen während der Urlaubszeit freilich als problematisch ansieht. Philip Bockes kehrt zurück und wird sicherlich den Tordrang der Domstädter ankurbeln. Dafür weilen Sturmpartner Mario Cieslik sowie der frisch vermählte Arber Morina im Urlaub. Innenverteidiger Raphael Allgaier ist im Anschluss ans Kötzting-Spiel nach einer kleinen Pause auch wieder an Bord.

Aufrufe: 026.8.2022, 13:04 Uhr
Florian WürtheleAutor