FCM verliert Poker um Sturmtalent: "Haben bis zuletzt um ihn gekämpft"

"Da müssen wir leider eine große Enttäuschung mitteilen", erklärte Sport-Geschäftsführer Otmar Schork auf der Saisonabschluss-Pressekonferenz am Dienstag. "Wir haben bis zuletzt um ihn gekämpft", sagte der 65-Jährige. Er und Co-Trainer André Kilian hätten am Montag noch ein gemeinsames Gespräch mit Meiers Eltern gehabt. Doch das alles hat nichts genützt. "Leider sind auch Berater unterwegs, die mit den Spielern andere Karriereplanungen haben. Das müssen wir in diesem Fall feststellen", erklärte Schork bedrückt. Und er machte keinen Hehl daraus: "Das ist für uns eine extreme Enttäuschung." Zum Spielerprofil:

>> Richard Christian Meier

Immerhin gilt der wuchtige Angreifer als eines der größten Talente des FCM. Acht Treffer erzielte er in zwölf Einsätzen in der A-Junioren-Bundesliga, dazu kommen stolze 24 Scorerpunkte (17 Tore, sieben Vorlagen) in 23 Partien für die Verbandliga-Reserve. "Wir halten sehr, sehr viel von Richi Meier", sagte Schork. Deshalb durfte der 19-Jährige während des Wintertrainingslagers im Zweitliga-Kader vorspielen, hat sich dabei "innerhalb weniger Tage sehr gut entwickelt", wie Schork lobte. Umso enttäuschender sei der Abgang. Wohin es den 19-Jährigen zieht, ist noch nicht bekannt. Klar ist nur: Für ein Angebot aus der Oberliga dürfte der Stürmer den 1. FC Magdeburg wohl kaum verlassen - insbesondere nicht angesichts der großen Pläne, die die Blau-Weißen mit ihm hatten.

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