2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Von links: Spartenleiter Gerhard Wilterius, Trainer Michael Kaufmann, Lukas Langsteiner, Felix Kaufmann, Daniel Gebelein, Elias Kaufmann, David Dobmann, Simon Pittner, Fabian Böhm, Mikael Sever und Reserve-Trainer Fabian Wiesnet.
Von links: Spartenleiter Gerhard Wilterius, Trainer Michael Kaufmann, Lukas Langsteiner, Felix Kaufmann, Daniel Gebelein, Elias Kaufmann, David Dobmann, Simon Pittner, Fabian Böhm, Mikael Sever und Reserve-Trainer Fabian Wiesnet. – Foto: Daniel Beer

FC Vorbach: Der David unter den Goliaths

Der Aufsteiger weiß, wo er herkommt, und setzt auch in der Bezirksliga aufs Kollektiv – Einige neue Kräfte für Erste und Zweite

Amberg, Pfreimd, Grafenwöhr oder Etzenricht – inmitten des Sammelsuriums an namhaften Mannschaften aus der Nordoberpfalz tummelt sich künftig der FC Vorbach als Meister der Kreisliga Nord. „Ich habe erstmal zwei, drei Wochen gebraucht, um es sacken zu lassen und die Meisterschaft zu realisieren“, schmunzelt Vorbachs Spielertrainer Michael Kaufmann rückblickend. Kaufmann selbst zeichnete sich als Torschütze des „Meisterschafts-Tores“ zum 2:0 am vorletzten Spieltag gegen Schirmitz verantwortlich. Die Sommervorbereitung neigt sich auch in Vorbach langsam aber sicher dem Ende entgegen. Es steht die große Herausforderung Bezirksliga vor der Tür für eine Mannschaft, die zu einem nicht unwesentlichen Teil schon in der Kreisklasse so zusammengespielt hat.

„Wir wissen, wo wir herkommen und geben uns keinen Utopien hin. Es geht nur ums nackte Überleben“, macht sich Spielertrainer Kaufmann keine Illusionen. Wie schon in der Kreisliga setzt Vorbach vor allem auf eins: Das Kollektiv, die mannschaftliche Geschlossenheit. Dies auf den Platz zu bringen ist momentan wohl noch mehr vonnöten als sonst, schließlich hat es den FCV mit Verletzungen „ziemlich erwischt“, so Kaufmann, der einen für Bezirksliga-Verhältnisse ohnehin kleinen Kader zur Verfügung stehen hat. Beispielsweise musste sich Jonas Heindl, einer der Garanten für den Aufstieg, einer Schulter-OP unterziehen. „Umso mehr hat mich das Ergebnis von gestern (2:1-Sieg im Test gegen den Landesliga-Absteiger BSC Saas Bayreuth, Anm.d.Red.) gefreut. Im Kollektiv haben wir es geschafft, die Ausfälle auszugleichen“, sagt Kaufmann, der auch für die anstehende Bezirksliga-Runde die Stärken seiner Vorbacher beschwört: „Wir werden auf die Mittel setzen, die uns stark machen.“

Der 39-jährige Trainer, der auch in der neuen Saison sicherlich noch dann und wann selbst auf dem Platz stehen wird, spricht von einem „Jahr des Lernens, gerade für die jungen Spieler“. Druck macht man sich nicht. Auch ein direkter Wiederabstieg wäre alles andere als ein Beinbruch. Der Klassenerhalt in einer starken Bezirksliga Nord wäre wohl noch höher zu bewerten als die Kreisliga-Meisterschaft. „So oder so können wir viel für die Zukunft mitnehmen. Herschenken werden wir nichts – auch wenn wir uns der Schwere der Aufgabe bewusst sind“, betont Michael Kaufmann. Die Bezirksliga sei schließlich „ein ganz anderes Level. Den Unterschied sieht man schon in den Testspielen. Alles ist einen Ticken schneller.“

Und hier: Schmidmühlen stellt sich dem Abenteuer Bezirksliga

Bereits im vergangen Winter wurden die Kaderplanungen vorangetrieben, so dass die Trainer Michael Kaufmann (Erste) und Fabian Wiesnet (Zweite) nun auf einige neue Kräfte zurückgreifen können. So konnten im Laufe der letzten Saison mit Fabian Böhm (TSV Neudrossenfeld), David Dobmann (SV Grafenwöhr) sowie Mika Sever und Daniel Dünzinger (zugezogen) vier Spieler dazugewonnen werden. Diesen Sommer wurden mit Lukas Langsteiner (26) und Daniel Gebelein (32) zwei erfahrene Spieler vom SSV Kirchenpingarten nach Vorbach gelotst. Außerdem rückten mit Simon Pittner, Felix und Elias Kaufmann sowie Leon Reiß vier talentierte Spieler aus der eigenen A-Jugend nach. Sie gilt es in den Herrenbereich zu integrieren; allen wird in der bisherigen Vorbereitung ein guter Eindruck bescheinigt.

Der Startschuss in der Bezirksliga Nord fällt für den Liganeuling am Sonntag, 23. Juli, mit einem Heimspiel gegen die SV Grafenwöhr. Die darauf folgenden Gegner lauten Auerbach, Schwarzhofen und Vohenstrauß. Bis dahin steht noch ein Vorbereitungsspiel gegen den TSV Kirchenlaibach (Samstag) sowie das Duell gegen den SV Immenreuth – dem ehemaligen Klub des Vorbacher Trainers – im Achtelfinale des Kreispokals (Sonntag) im Terminplan.

Aufrufe: 013.7.2023, 15:00 Uhr
Florian WürtheleAutor