2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
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Dem Tabellenführer getrotzt – Unentschieden in Uster

2. Liga, Gruppe 2: Uster - Wiesendangen

Der FC Wiesendangen trotzt dem Leader aus Uster einen Punkt ab. Sechs Tore in 90 Minuten zeugen dabei von einem Offensivspektakel. Und: Beide Mannschaften hatten gar die Gelegenheit noch mehr Treffer zu erzielen.

Seit dem Ustemer Trainerwechsel von Ursal Yasar zu Etienne Scholz hat der FC Uster kein Spiel mehr verloren. Nach acht Spielen stehen sechs Siege und zwei Unentschieden zu Buche. Mit dem Cup-Halbfinal am kommenden Dienstag vor der Brust war das Gastspiel im Stadion Buchholz entsprechend alles andere als ein Zuckerschlecken für den FC Wiesendangen. Doch der leicht rotierte FCW schenkte dem Aufstiegsaspiranten nichts und trug seinen Teil zu einem 90-minütigen Offensivspektakel bei.

Der Kampf um die Torjägerkanone

Das Heimteam war von Beginn an tonangebend, während die Gäste auf Konter lauerten. Bereits nach fünf Minuten schepperte es am FCW-Gehäuse: Denis Dzepo hämmerte eine flache Hereingabe an die Torstange. Auf der anderen Seite ging der FC Wiesendangen mit seiner ersten nennenswerten Offensivaktion direkt in Führung. Nach schönem Zusammenspiel auf der linken Seite markierte Xeno Fresneda die Gäste-Führung – und seinen 13. Saisontreffer. Damit zog er im Kampf um die Torjägerkanone zwischenzeitlich mit den in Führung liegenden Fidan Surlici und Edison Syla gleich.

Aber auch ein Ustemer Akteur hat seine Aktien im Spiel, wenn es um den treffsichersten Spieler der Liga geht: Altin Ramabaja. Und dass mit ihm zu rechnen ist, bewies er bis zum Pausenpfiff eindrücklich. Erst verwertete er einen Handelfmeter souverän (30.), ehe er nur drei Minuten später nachdoppelte. Ein simpler Chipball hatte die komplette FCW-Hintermannschaft ausgehebelt und Ramabaja erzielte seinen 14. Treffer in der laufenden Spielzeit.

Denis Dezpo hätte vor der Pause gar für noch klarere Verhältnisse sorgen müssen. Doch sein Kopfball aus fünf Metern verfehlte das praktisch leere Tor. Und auch der FC Wiesendangen hatte seine Chancen. In der 42. Spielminute scheiterte er zwar noch, doch kurz vor dem Pausenpfiff profitierte Samuel Misteli von einem Ustemer Missverständis: Verteidiger Dominik Cennerazzo und Torhüter André Schmid waren sich uneins, wer denn jetzt genau zum Ball soll – und Misteli war prompt zur Stelle.

Uster rennt an, Wiesendangen geht in Führung

Kurz nach der Pause hatte der FC Uster seine beste Phase. Er drückte unmittelbar nach Wiederanpfiff vehement auf den dritten Treffer. Der FCW konnte sich bei Dario Zgraggen bedanken, dass es vorerst beim 2:2 blieb – und bei Luca Osta, der einen Eckball noch vor der Linie klären konnte. So verpasste es der Leader, abermals in Führung zu gehen. Und als auf Seiten der Gäste mit Matthias Enzler und Pascal Dietz zwei frische Akteure ins Spiel kamen, fing sich der FC Wiesendangen wieder. Nach feinem Steckpass von Xeno Fresneda hätte Tobias Meli die Gäste in Führung bringen können. Sein Abschluss strich aber einen guten Meter am Pfosten vorbei. Wenig später war es dann aber soweit: Luca Osta stocherte eine Ecke zur Gästeführung über die Linie. Er belohnte sich dabei für eine überragende Leistung und war nicht nur dank des Treffers und insgesamt elf gelaufenen Kilometern der beste Akteur an diesem Tag.

In der Folge drückte Uster auf den Ausgleich – doch bei Denis Dzepo wollte an diesem Tag der Ball einfach nicht über die Linie. Freistehend setzte er eine Hereingabe aus wenigen Metern über das Tor. Das Heimteam blieb aber am Drücker und kam in der 85. Spielminute zum verdienten Ausgleich. Der eingewechselte Ruben Suarez traf nach schöner Vorarbeit von Florentino Da Silva ins lange Eck. Doch noch war nicht Schluss im Stadion Buchholz - und tatsächlich netzte Samuel Misteli in der 89. Minute neuerlichen FCW-Führung ein. Nur: die Fahne des Linienrichters hatte etwas dagegen einzuwenden. So blieb es letztlich bei insgesamt sechs Toren, brüderlich verteilt auf beide Seiten – und dies obwohl sowohl Uster wie auch Wiesendangen durchaus noch mehr Tore hätten erzielen können.

Ausblick: Brisante Spiele

Für beide Mannschaften stehen in der kommenden Woche nun zwei entscheidende Spiele an. Der FC Uster reist zum überaus heimstarken Tabellenzweiten nach Schaffhausen. Setzen sich die Ustemer durch, stehen sie wohl bereits drei Runden vor Schluss als Aufsteiger fest. Der FC Wiesendangen seinerseits reist am Dienstagabend nach Herrliberg, wo er sich zum zweiten Mal nach 2003 ein Finalticket für den regionalen Cup sichern kann.

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Aufrufe: 022.5.2022, 20:43 Uhr
Fabian GrafAutor