2024-05-08T14:46:11.570Z

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„Waren kein würdiger Gegner“: TuS-Torhüter Vladimir Lazarov musste achtmal hinter sich greifen, zweimal gegen Tiengens Urs Isele (Mitte). | Foto: Ralf Schäuble
„Waren kein würdiger Gegner“: TuS-Torhüter Vladimir Lazarov musste achtmal hinter sich greifen, zweimal gegen Tiengens Urs Isele (Mitte). | Foto: Ralf Schäuble

SG Rebland und FC Tiengen triumphieren im Bezirkspokal

Der FC Tiengen hat den Bezirkspokal gewonnen. Der TuS Lörrach-Stetten ist im Endspiel von der Rolle und verliert 1:8. Im spannenden Frauenfinale besiegt die SG Rebland den SV Nollingen.

Zweiter in der Bezirksliga mit einer Mini-Chance beim Saisonfinale am Sonntag auf die Meisterschaft und zuvor am Donnerstag der Pokalsieg – die Premierensaison ist der SG Rebland wahrhaft geglückt. „Wir haben eine gute Mischung aus Alt und Jung, ein großes Trainerteam“, sagte ein glücklicher Stefan Schörlin, zweiter Vorstand des TuS Efringen-Kirchen, der sich mit dem TuS Binzen und SV Istein zur SG zusammenschloss. Gerade für die eine oder andere Spielerin, die mit dem Laufbahnende liebäugelt, „war es ein besonderer Moment“, so Schörlin über den Pokalsieg gegen den SV Nollingen – Sektdusche inklusive, versteht sich.

Gegen Ost-Bezirksligist SV Nollingen startete Rebland überzeugend, in den ersten 20 Minuten „haben sie uns unter Druck gesetzt“, sagte SVN-Trainer Bernd Güdemann. In diese Phase fiel die SG-Führung durch Milena Villinger Rodriguez (13.). Danach fand Nollingen besser in die Partie, angesichts mehrerer Großchancen war für Güdemann ebenso eine Pausenführung seiner Elf denkbar. In einer ausgeglichenen zweiten Hälfte kreierten beide Seiten Chancen. „Wären wir konsequenter gewesen, fällt das 2:0 vielleicht früher“, so Schörlin. „Wir haben alles riskiert, sind dann in zwei Konter gelaufen“, sagte Güdemann zu den späten Gegentoren zum 0:3 durch Melanie Krüger und Felicia Fellhauer. Der SVN-Coach durfte „ein attraktives Spiel von beiden Teams“ resümieren. Trotz der Niederlage: „Das Finale war ein tolles Erlebnis.“

SG Rebland – SV Nollingen 3:0 (1:0)
SGR: Wagener; Zerrer (65. Sperling), Brkic (71. Bürgin), Fellhauer, Vater, Kühnert (75. Lübcke), V. Hermann, Villinger Rodriguez,Krüger, A. Hermann, Rombach. SVN: Röttgers, K. Rotter, Grether, Walter, Brugger (86. Baier), Güdemann, Krupke (46. Rexhepi), Senger, L. Rotter, Mayer, Fritschi. Tore: 1:0 Villinger Rodriguez (13.), 2:0 Krüger (86.), 3:0 Fellhauer (90.+3). Schiedsrichter: Gäng (Erzingen).

Als Faik Zikolli nach dem Schlusspfiff zum Trainerteam des FC Tiengen ging, da gratulierte der Coach des TuS Lörrach-Stetten nicht nur zum Pokalsieg, „ich habe mich auch bei ihnen entschuldigt. Wir waren kein würdiger Gegner für den FC Tiengen“, räumte er enttäuscht ein. Seinen Spielern hatte Zikolli mit auf den Weg gegeben, dass dies ein einmaliger Tag sei, „wir hätten Geschichte schreiben können“ bei der erstmaligen Finalteilnahme des A-Kreisligisten.

„Die Jungs waren heiß“, so Zikolli, aber „mit dem Anpfiff war es ein ganz anderes Bild“. Die Körpersprache ließ ihn das Unheil erahnen, hinzu kam ein Gegner in Bestform. „Tiengen ist alles gelungen und wir haben es ihnen viel zu einfach gemacht.“ Nach einer halben Stunde führte der Bezirksligist vor rund 600 Zuschauern bereits 4:0. Zwar gelang Mustafa Alici der Ehrentreffer (1:5/76.), doch stand es am Ende gar 1:8. „Einfach schade, weil wir uns das Finale auch hart erarbeitet haben“, resümierte Zikolli. So trübte der sportlich enttäuschende Auftritt das prinzipiell schöne Erlebnis eines Pokalfinals.

FC Tiengen – TuS Lörrach-Stetten 8:1 (4:0)
FCT: Gnädinger; Cakir (74. Mitkidis), Steffen, Masek (75. Isele), Muratovic, Maul, Heinzler, Gusturanaj, Esser, Granacher, Halili (66.Aliaj). TuS: Lazarov; Schloz, Berger, Gashi (66.Alici), Pfeiler, M. Müller (46. Krubally), S. Müller, Bader, Lauber, Obradovic (60. Kassem), K. Stergianos (60. Sütterlin). Tore: 1:0 Masek (8.), 2:0 Muratovic (12.), 3:0, 4:0 beide Gusturanaj (26., 30.), 5:0 Masek (73.), 5:1 Alici (76.), 6:1 Gusturanaj (83.), 7:1, 8:1 beide Isele (86., 89.). Schiedsrichter: Heilig (Erzingen).

Aufrufe: 026.5.2022, 19:44 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor